Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 10. Juni 2021

Konfrontation zwischen Polizisten und mutmaßlichen „Sintierras“ in Tembiaporã. Auf einem 1.700 Hektar großen Grundstück im Stadtteil Zavala Cué ist es gestern Morgen zu einer Konfrontation gekommen. Wie aus Ultima Hora hervorgeht, gehört das Land den Mennoniten aus dem Distrikt Doctor Juan Eulogio Estigarribia. Der Anführer der Landbesetzer, Alcides Martínez sagte, dass ein Polizeiaufgebot in der Gegend die Menschen angegriffen habe, die sich vor Ort befanden. Er versicherte, dass die Uniformierten ohne richterliche Anordnung und ohne Begleitung eines beauftragten Staatsanwalts gehandelt hatten. Die Nationalpolizei hingegen erwähnte, dass das das Verfahren wegen der Straftaten des Eindringens in fremdes Eigentum, schwerer Nötigung und Missachtung durch einen Gerichtsbeschluss erfolgte. (Ultima Hora/ABC Color)

 

Großrazzien im internationalen Einsatz gegen Kinderpornografie. Die Staatsanwaltschaft führte gestern fünf Razzien gleichzeitig im Rahmen der internationalen Operation „Luz de Infancia“ gegen Fälle von Kinderpornografie durch. Darüber informiert die Zeitung ABC Color. Einem vorläufigen Bericht zufolge, wurden bisher zwei Personen festgenommen und Laptops und externe Speicherlaufwerke beschlagnahmt. Die Durchsuchungen fanden in Privathäusern in den Städten Mariano Roque Alonso, San Lorenzo, Ciudad del Este und Encarnación statt. Die leitende Staatsanwältin Irma Llano sagte, dass die Verdächtigen angeblich kinderpornografische Inhalte von einer Webplattform heruntergeladen hätten. Das Verfahren wurde im Rahmen einer gemeinsamen internationalen Untersuchung der US-Bundesbehörde Homeland Security Investigations durchgeführt. (ABC Color)

Die Regierung fordert Mindestdienstleistung von Bussen nach der Streik Ankündigung von Cetrapam. Der Vize-Verkehrsminister Víctor Sánchez sagte gestern auf einer virtuellen Konferenz, dass die Transportgesellschaft im Großraum Asunción Cetrapam, bestimmte Uhrzeiten den Transport von Personen gewährleisten müssten. Darüber informiert die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Man habe daher einige feste Uhrzeiten festgelegt, die von den Bussen eingehalten müssen. Am Morgen soll die erste Fahrt um 4 Uhr losgehen; in der Zwischenzeit sind einige wenige Fahrten geplant und der letzte Bus soll um 23 Uhr seine Rundfahrt beginnen. Cetrapam hatte einen Streik für Montag, den 14. Juni angekündigt, in Protest auf das Schweigen der Regierung in Bezug auf den Preis der Busfahrkarten. (IP-Paraguay)

Rund 12 Tausend Paraguayer haben sich bereits in den USA impfen lassen. Das sagte der paraguayische Botschafter in Miami im Bundesstaat Florida, Justo Apodaca laut der Zeitung La Nación. 12 Tausend Landsleute sind demnach in den letzten zwei Monaten in die Vereinigten Staaten gereist, um geimpft zu werden. Die Impfungen werden durch mobile Impfzentren verabreicht. Am Montag wurde außerdem eine Impfkampagne an dem paraguayischen Konsulat in Miami begonnen, die sich ausschließlich an Paraguayer mit Wohnsitz in den USA richtet. Die einzige Voraussetzung für den Zugang zur Impfung ist das Vorzeigen des Reisepasses. (La Nación)