Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 19. Juni 2021

Der Bildungsminister war gestern zu Besuch. Gestern um 9 Uhr früh fand ein Treffen zwischen dem Bildungsminister, Juan Manuel Brunetti, und pädagogischen und politischen Führungspersonen im Departament Boquerón statt. Das Ziel des Treffens war, die Entwicklung des Nationalen Plans für Bildungstransformation zu vereinbaren, wie das lokale Medienunternehmen RCC berichtet. Während des Besuchs gab der Bildungsminister Details zu den Aktionen, die im Rahmen der öffentlichen Rechenschaftspflicht durchgeführt wurden, und wies auf die Investitionen hin, die in Boquerón und allgemein im Chaco getätigt worden sind. Boquerón ist das achte Departement, das vom Bildungsminister und den Mec-Behörden besucht wird. (RCC)

 

Die Erweiterungsarbeiten am Krankenhaus von Puerto Casado haben begonnen. Die Departamentsregierung von Alto Paraguay hat den ersten Spatenstich für den Beginn der Bauarbeiten auf dem Gelände des Krankenhauses von Puerto Casado gesetzt, wie Última Hora berichtet. Das Krankenhaus war kürzlich vom Staatspräsidenten Mario Abdo Benítez eingeweiht worden und soll nun um eine Krankenstation und eine Abfallentsorgungsanlage erweitert werden. (Última Hora)

Ab Montag dürfen sich alle Personen gegen Covid-19 impfen lassen, die bis zum Jahr 1969 geboren sind. Darüber informiert ABC Color. Genau genommen sind das alle Personen im Alter von 52 Jahren und darüber. Das teilte das Gesundheitsministerium gestern auf einer Pressekonferenz mit. Bereits mehr als 70 Tausend Personen dieser Altersgruppe haben sich für die Impfung registrieren lassen. Pro Tag werden etwa 15 Tausend Menschen landesweit geimpft, insgesamt haben sich bisher rund 560 Tausend Paraguayer gegen die Krankheit impfen lassen. Der Direktor des Erweiterten Impfprogramms von Paraguay, Héctor Castro, teilte zudem mit, dass die Impfkampagne trotz der parteiinternen Wahlen durchgeführt wird, die Impfstellen werden aber nur bis mittags geöffnet sein. (ABC Color)

Die Regierung verlängert die Hygienemaßnahmen bis zum 12. Juli. Wie die Zeitung Hoy informiert hat die Regierung am gestrigen Freitag ein neues Dekret Nummer 5.516 erlassen, das die im Rahmen der Pandemie geltenden Gesundheitsmaßnahmen bis zum 12. Juli beibehält. Diese sind seit dem 24. April in Kraft. Weiter teilte das Gesundheitsministerium mit, dass Personen über 60 Jahre und Personen mit Grund- oder Vorerkrankungen nicht unbedingt zur Arbeit erscheinen müssen. Sie sollten lieber nach Möglichkeit von zu Hause arbeiten, so die Empfehlung. (Hoy)

Immer mehr Kinder und Jugendliche werden die Schule abbrechen. Experten zufolge verzögert sich die Ausbildung an den Schulen um mindestens 2 Jahre, da die meisten Bildungseinrichtungen nicht auf das Unterrichten auf Distanz vorbereitet sind. Darüber schreibt die Tageszeitung La Nación. In diesem Zusammenhang sagte der Psychologe und Erziehungsberater, Luis Ramírez, im Fernsehprogramm Fuego Cruzado, dass laut einer internationalen Studie die gesamte Ausbildung in der Zeit der Pandemie eine Verzögerung von zwei bis drei Jahren erleiden wird. Genau genommen um 2 Jahre in Ländern, die sich relativ schnell an den Online-Unterricht angepasst haben und um 3 Jahre in Ländern, in denen die Bildung zeitweise ganz zum Stehen kam. Das Bildungssystem sei weltweit nicht auf die virtuelle Bildung vorbereitet, auch nicht in den Ländern mit der besten Infrastruktur und den größten wirtschaftlichen Ressourcen, so der Bildungsexperte.
Er fügte hinzu, dass diese Situation in Zukunft ein soziales Problem darstellen werde. Immer Kinder brechen die Schule ab und sitzen deshalb immer häufiger zu Hause rum oder müssen schon im Teenager- oder Jugendalter mithelfen, die Familie zu versorgen. Zum Schluss sagte Ramírez, dass das Bildungssystem nach der Pandemie seinen Lehrplan überarbeiten muss. Wichtige Fächer wie Sprachen oder Mathematik werden in Zukunft mit einer höheren Stundenbelastung unterrichtet werden müssen, um alles Verlorene aufholen zu können. (La Nación)

Ein Taxifahrer hat ein als vermisst gemeldetes Mädchen zur Polizeiwache gebracht. Das 12-jährige Mädchen war in Eusebio Ayala als vermisst gemeldet worden, wie Paraguay.com schreibt. Der Taxifahrer erzählte, dass das Kind am gestrigen Freitag völlig desorientiert am Taxistand angekommen war und darum gebeten hatte, nach San Lorenzo gebracht zu werden, ohne aber eine genaue Adresse zu nennen. Das Mädchen habe immer wieder davon gesprochen, dass es seine Mutter sehen wollte, mit der es seit 5 Jahren keinen persönlichen Kontakt mehr gehabt habe.
Der Fahrer hatte Mitleid mit dem Mädchen und brachte es zur Polizeistation in San Lorenzo im Departament Central. Dort wurde die Kleine schnell als das Mädchen identifiziert, das in der Gegend von Loma Tuyutí, in der Stadt Eusebio Ayala, als vermisst gemeldet worden war. Offenbar war das Kind von seinem Zuhause aus mehrere Kilometer zu Fuß gelaufen und dann in einen Bus gestiegen um nach San Lorenzo zu kommen. Im Moment steht noch die Entscheidung offen, ob die 12-Jährige nach Eusebio Ayala zurückkehren muss oder bei seiner Mutter bleiben kann. (Paraguay.com)

Mehr als 40 einheimische Baumarten sind vom Aussterben bedroht. Jedes Jahr am 19. Juni wird in Paraguay der Tag des Baumes begangen, wie die Zeitung ABC Color informiert. Es gibt mehrere Faktoren, die das Verschwinden und die Gefahren der verschiedenen Baumarten beeinflussen. Derzeit umfasst die Liste der vom Aussterben bedrohten Arten in Paraguay 12 Arten, weitere 30 Baumarten stehen in der Gefahr, dieser Liste hinzugefügt zu werden.
Zu den vielen Funktionen, die ein Baum hat, gehört unter anderem die Bindung von CO2 und das Abgeben von Sauerstoff an die Atmosphäre. Außerdem dient ein Baum als Unterschlupf für die verschiedensten Tierarten. Besonders Wälder sind artenreiche Ökosysteme. (ABC Color)

In Paso Barreto ist angeblich eine Estanzia angegriffen worden. Am gestrigen Freitagnachmittag sollen Unbekannte eine Estanzia in Paso Barreto im Departament Concepción angegriffen haben. Es wurden keine verletzen oder vermissten Personen gemeldet, wie die Zeitung Hoy schreibt. Einem Polizeibericht zufolge ereignete sich der Überfall auf dem Gelände der Estanzia Machuca Cué, die sich im Besitz der Familie Zapag befindet. Die Anzeige war vom Vorarbeiter des Betriebs erstattet worden. Die vorläufigen Berichte, die ABC Color zur Verfügung stehen, erwähnen keine Verletzten oder Vermissten und bislang ist nicht bekannt, wer die Täter sind. (Hoy)