Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 22. Juni 2021

Fecoprod gibt die Umstrukturierung des Verwaltungsrates bekannt. Der Zusammenschluss von Produktionsgenossenschaften Fecoprod teilte auf seiner Facebookseite in einem Kommuniqué mit, dass der Verwaltungsrat gemäß der Verordnung Nummer 534 umstrukturiert worden ist. Und das aufgrund des Todes des ehemaligen Präsidenten, Eugenio Schöller. Dieser war am 7. Juni an der Covid-19-Krankheit gestorben.
Dem Kommuniqué zufolge sieht die Struktur von Fecoprod jetzt so aus: Gustav Sawatzky von der Kooperative Chortizer übernimmt das Amt als Präsidenten. Vizepräsident ist nun Heinz Alfred Bartel der Kooperative Neuland und das Amt des Sekretärs hat Alfred Fast von der Kooperative Friesland inne. Den Posten des Schatzmeisters übernimmt Simona Cavazzutti von der Kooperative Santa Maria. Als erster Stellvertreter wird Rubén Zoz von der Kooperative Naranjito angegeben und als zweiter Stellvertreter Wilfried Dück von der Kooperative Fernheim. (Facebook: Fecoprod)

 

Paraguay und Argentinien setzen neues Zahlungsverfahren in Lokalwährungen in Kraft. Darüber berichten die Zentralbanken beider Länder. Das Verfahren heißt „Zahlungsverfahren über lokale Währung“, in der spanischen Abkürzung SML genannt. Es ermöglicht Personen oder Unternehmen, die Handel zwischen beiden Ländern betreiben, die Finanztransaktion in lokaler Währung durchzuführen. Die Zentralbank legt dabei den Umrechnungskurs zwischen dem argentinischen Peso und dem paraguayischen Guarani fest. Bisher mussten die Transaktionen meist als Zwischenschritt in US-Dollar durchgeführt werden, was zusätzliche Tauschgebühren kostete.
Das Zahlungsverfahren SML kann verwendet werden für den Außenhandel, für die Zahlung von Rentengeldern, und für die Gelder, die Gastarbeiter an ihre Familien im Heimatland schicken. Es soll vor allem kleinen Unternehmen die Exporte und Importe erleichtern.
Das erste SML-Abkommen war 2008 zwischen Argentinien und Brasilien geschlossen worden. Paraguay hat vergleichbare Abkommen bereits mit Uruguay und Brasilien. (BCP.gov.py, bcra.gov.ar, Wikipedia)

Die Nationalelf verliert gegen Argentinien 0 zu 1. „Paraguay wollte den Sieg, wusste aber nicht wie“. – So in etwa kommentierten die Reporter des Sportnachrichtenportals D10 (De Diéz) das Spiel der Albiroja im Rahmen der Copa América von gestern Abend. Zu Beginn sehr engagiert, fehlte der paraguayischen Mannschaft insgesamt die Kraft im Angriff, weshalb sie dem Gegner im Strafraum nicht gefährlich werden konnte. Die Argentinier wussten ihre Chance zu nutzen. Die ergab sich in der Minute 10, als die Paraguayer im Mittelfeld unorganisiert waren. Nach einem hervorragenden Pass von Ángel Di María auf Alejandro Papú Gómez konnte dieser den Ball ins paraguayische Tor befördern.
Danach agierte die paraguayische Elf stärker. Der Ball war deutlich öfter im Besitz der Paraguayer, denen es aber nicht gelang, ihr Spiel so aufzubauen, dass es gefährlich wurde. Die Argentinier standen zu stark geordnet ab der Mittelfeldlinie. Einzig über den schnellen Almirón auf der linken Seite gelang Paraguay hin und wieder ein Vorstoß, der aber erfolglos blieb. Die Chancen hatte Paraguay trotzdem: Die zweite Halbzeit begann die Mannschaft aggressiv, und dominierte das Spiel 25 Minuten lang. Für die Elf von Trainer Eduardo Berizzo ergaben sich neun Eckschüsse und mehrere Freistöße, die die Mannschaft nicht nutzen konnte. Das Spiel konnte Paraguay nicht mehr drehen. Da nutzte auch die Einwechslung der beiden Stürmer Carlos González und Braian Samudio zum Ende der Partie nicht mehr. Trainer Berizzo lobte nach dem Abpfiff dennoch seine Mannschaft: Sie hätten wenigstens ein Unentschieden verdient, sagte er vor Reportern. Paraguays nächster Gegner in der Amerika-Meisterschaft ist Chile am Donnerstag. Anpfiff ist um 20 Uhr im Stadion von Brasilia. (D10)

Der Senat wird in dieser Woche über den Einsatz von Botschaftern in den USA und Kanada beraten. Die Senatskammer wird sich in ihrer ordentlichen Sitzung am Donnerstag mit den Anträgen zur Ernennung von José Antonio Dos Santos Bedoya zum paraguayischen Botschafter in den USA und Raúl Antonio Montiel Gastó zum paraguayischen Botschafter in Kanada befassen. Darüber informiert die Zeitung ABC Color. Diese Anträge liegen seit mehreren Wochen auf dem Tisch und wurden mangels Stellungnahme des Ausschusses für Beziehungen und internationale Angelegenheiten unter dem Vorsitz von Senatorin Lilian Samaniego nicht behandelt.
Dos Santos Bedoya ist ein Karrierediplomat, der in der Vergangenheit hochrangige Posten innehatte. Zum Beispiel war er paraguayischer Konsul in New York und später in Los Angeles, Botschafter in der Ständigen Vertretung Paraguays bei den Vereinten Nationen und stellvertretender Außenminister. Montiel Gastó ist ebenfalls ein Karrierediplomat und war zum Beispiel Generalkonsul in Montevideo, Erster Sekretär in der paraguayischen Botschaft in London, Lima und Seoul. Derzeit war er als Protokolldirektor im Büro der First Lady von Paraguay tätig. (ABC Color)

Personen mit Down-Syndrom haben jetzt Zugang zur Impfung gegen Covid-19. Wie Última Hora berichtet, können durch eine verfassungsrechtliche Verfügung insgesamt 30 Personen mit Down-Syndrom ab sofort die Impfung gegen Covid-19 erhalten. Die Verfügung war von der paraguayischen Down-Syndrom-Vereinigung, kurz Asidown, erwirkt worden, da diese Bevölkerungsgruppe im Impfplan nicht bevorzugt worden war. Asidown hatte das Gesundheitsministerium bereits aufgefordert, Menschen mit Down-Syndrom in die erste Phase einzubeziehen, da sie aufgrund ihres Gesundheitszustandes anfälliger für einen schweren Krankheitsverlauf von Covid-19 sind. (Última Hora)

Eine Million Paraguayer müssten ihre Personalausweise erneuern. Das teilte der Rechtsberater der Identifikationsbehörde der Nationalpolizei, Julián Giménez, laut IP Paraguay mit. Demnach müsste die Behörde etwa 1 Million Personalausweise bearbeiten, die im Jahr 2020 und bisher in diesem Jahr abgelaufen sind. Giménez erklärte, dass die Behörde im Jahr 2010 etwa 900 Tausend Ausweise ausgestellt hat, von denen sind 400 Tausend im letzten Jahr erneuert worden. Es fehlt also noch ein Rest von 500 Tausend Personalausweisen. Der Rechtsberater sagte, dass zusätzlich zu den abgelaufenen Personalausweisen es 35 Tausend Anträge auf Passerneuerungen gibt sowie mehrere Anfragen für gerichtliche Führungszeugnisse. Aus diesem Grund erklärte er, dass die Identifikationsbehörde im Moment überlastet sei, da vieles aufgrund der Pandemie länger dauere. (IP Paraguay)

Paraguay verzeichnet deutlich weniger Dengue-Fälle. In dieser Jahreszeit ist das Dengue-Fieber schon immer eine der Hauptursachen für Arztbesuche gewesen. Doch in diesem Jahr ist die Zahl der Verdachtsfälle deutlich gesunken, vor allem in den letzten vier Wochen, wie La Nación berichtet. Der Direktor des Nationalen Dienstes zur Ausrottung des Sumpffiebers Senepa, Doktor Hernán Rodríguez, bestätigte, dass in den vergangenen vier Wochen nur 190 Fälle von Dengue-Fieber gemeldet wurden. Das sei die niedrigste Zahl seit 11 Jahren, betonte er. Er drängte darauf, die Maßnahmen zur Beseitigung der Brutstätten aufrecht zu erhalten um die Ausbreitung der Krankheit im Frühling und Sommer zu verhindern. (La Nación)

Ein Paraguayer stirbt, nachdem er bei einem Überfall von einem brasilianischen Polizisten angeschossen wurde. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Ein paraguayischer Staatsbürger namens Ezequiel Figueredo hatte gestern gegen 18 Uhr versucht, einen brasilianischen Polizeibeamten anzugreifen, der zu dem Zeitpunkt außer Dienst war. Der Beamte hätte darauf reagiert und den Landsmann angeschossen, woraufhin dieser in das Regionalkrankenhaus von Ponta Porã gebracht wurde, heißt es laut der Zeitung. Jede Hilfe kam jedoch zu spät und Figueredo erlag in der Notaufnahme seinen Verletzungen. (ABC Color)