Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 01. Juli 2021

Senat billigt die Verlängerung des Ausnahmezustands: Der Grund liegt laut ABC Color in der Verantwortungslosigkeit der Exekutive, wie es hieß. Der Senat billigte einstimmig den Gesetzentwurf, der den Ausnahmezustand wegen der Pandemie bis zum 31. Dezember verlängert. Die aktuelle Regelung läuft heute aus, was sich auf den Kreislauf von Ausschreibungen und die Einstellung von Krankenhauspersonal auswirkt. Die Gegner übten scharfe Kritik an der Exekutive für die späte Einreichung des Projekts. (ABC Color)

 

«Unsere Regierung hat beispiellose Maßnahmen ergriffen»: Das sagte der Landepräsident Mario Abdo Benitez in seinem Dreijahresbericht im Hinblick auf die Pandemie. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Zu Beginn seines Berichts räumte er ein, dass sie Fehler gemacht hätten, und versprach, diese in der verbleibenden Zeit seiner Amtszeit zu korrigieren. Die Regierung wurde in den Jahren der Pandemie stark kritisiert, vor allem wegen des Versäumnisses im Hinblick auf die Impfstoffbeschaffung gegen Covid-19. Der Präsident ging in seinem Bericht auch auf die Fortschritte bei den Schutzprogrammen ein, die die Regierung zum Schutz für Frauen in Gewaltsituationen, Kindern und Jugendlichen sowie indigene Völker durchführt. Seine Regierung unternehme Schritte in Richtung Transparenz und Korruptionsbekämpfung, so der Landespräsident in seiner Rede. (Última Hora)

Ande hat seine Dienstleistung um 35 Prozent verbessert. Das hat der Landespräsident Mario Abdo Benitez laut ABC Color in seinem Jahresbericht gesagt. In seinem Bericht hob er die Leistung der Nationalen Stromgesellschaft Ande hervor. Man habe hart daran gearbeitet, das nationale Stromsystem zu stärken und zu modernisieren, so Abdo. Im Jahr 2020 habe Ande Investitionen in Höhe von etwa 270 Millionen US-Dollar getätigt, sagte er weiter. Das Ziel sei auch, zum ersten Mal in der Geschichte den gesamten Strom, der Paraguay in Itaipú Binacional zusteht, abzuziehen, äußerte Mario Abdo Benítez im Hinblick auf den Bau einer besonders starken Stromleitung. (ABC Color)

Gut ein Viertel der importierten Produkte kommen aus China: Die wichtigste Importquelle Paraguays ist China, wie bis Mai dieses Jahres mit fast 29 Prozent der Gesamteinfuhren ersichtlich wurde. Das geht laut La Nación aus Daten der Paraguayischen Zentralbank BCP hervor. Die verschiedenen Produkte, die aus dem asiatischen Land gekauft wurden, repräsentieren einen Gesamtwert von 1,2 Milliarden US-Dollar, was einen Anstieg der Einkäufe aus China um gut 11 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet. Zu den Produkten, die in Paraguay verstärkt importiert werden gehören unter anderem Fernseher, Telefongeräte, Ersatzteile für Fahrzeuge und Laptops. Brasilien ist das zweitwichtigste Land in der Reihenfolge der Importe mit etwas mehr als einer Milliarde US-Dollar, was ein weiteres Viertel des Gesamtvolumens bis Mai ausmacht. Argentinien schließt die Top Drei mit 428 Millionen US-Dollar an Importgütern ab. Das entspricht knapp 10 Prozent des Importvolumens bis Mai. Aus Argentinien wird viel Benzin aber auch Automobile für den Warentransport und Eisenprodukte importiert. (La Nación)

Eine große Menge des Speiseöls in Paraguay ist Schmuggelware: Darüber schreibt die Zeitung La Nación. Der Schmuggel ist eines der schlimmsten Übel für die paraguayische Industrie und hat in den letzten Jahren zugenommen, da die Regierung und die zuständigen Stellen wenig unternommen haben. Im Bereich des raffinierten Öls gelangen 28 Prozent des monatlichen Verbrauchs illegal ins Land. heißt es. Pro Monat werden 7 Tausend 700 Tonnen Öl verbraucht und davon ist laut offiziellen Quellen etwa 2 Tausend 200 Tonnen Schmuggelware. (La Nación)

Die Ausstellung zum Dreibundkrieg ist jetzt in Boquerón. Wie das lokale Medienunternehmen RCC berichtet, befindet sich die Wanderausstellung mit dem Titel „Paraguay 1869, ein Land im Krieg“ seit Dienstag im Sitz des Gouverneuramtes von Boquerón. Bis zum 14. Juli wird die Ausstellung in Filadelfia zu besichtigen sein. Diese Wanderausstellung ist eine Initiative vom Tierra-Guaraní-Museum des binationalen Wasserkraftwerkes Itaipu in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Kulturamt SNC und wird bis August andauern. Die Ausstellung zeigt Fotos, Karten, Skizzen und andere Elemente, die vor allem die letzte Phase des Dreibundkrieges veranschaulichen. Interessierte Personen müssen sich für Besichtigungen anmelden. (RCC)