Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 10. Juli 2021

Die Liste der Itaipú-Becal-Stipendiaten ist veröffentlicht worden. Das Stipendienkomitee hat gestern die offizielle Liste der Bewerber bekannt gegeben, die für die Universitätsstipendien von Itaipú-Becal angenommen worden sind. Darüber schreibt die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Insgesamt sind Eintausend 559 Stipendiaten ausgewählt worden, nachdem sie den Test in Grundkenntnisse und die sozioökonomische Bewertung bestanden haben. In den nächsten Tagen wird Itaipú Binacional bekannt geben, wann die Stipendienempfänger ihre Zertifikate abholen und die Vereinbarung über die jährliche Stipendienverpflichtung unterzeichnen können.
Itaipú-Becal unterstützt begabte junge Menschen mit begrenzten finanziellen Mitteln aus dem ganzen Land. Mit diesem Zuschuss werden sie nun das restliche Studienjahr in dem Beruf ihrer Wahl an privaten oder öffentlichen Universitäten abschließen können. Am 12. März hatte Itaipú Binacional in Zusammenarbeit mit dem Finanzministerium die Ausschreibung für Universitätsstipendien 2021 gestartet. In dieser Ausgabe wurden 3 Tausend 100 Plätze angeboten. (IP Paraguay)

 

In Paraguay sind 1 Million Impfstoffdosen gegen Covid-19 angekommen. Gestern Abend ist mit einer Million die größte Lieferung an Anti-Covid-19-Impfstoffdosen der Firma Pfizer in Paraguay eingetroffen. Darüber informiert die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Diese Ladung entspricht einer Spende der US-Regierung, die vor etwa einer Woche während des Besuchs der Unterstaatssekretärin für politische Angelegenheiten, Victoria Nuland, angekündigt worden war. Das Besondere an Pfizer-Impfstoffen ist, dass sie bei minus 70 Grad Celsius gelagert werden müssen, andere Impfstoffarten können normalerweise bei 2 bis 8 Grad Celsius aufbewahrt werden. Aus diesem Grund soll das Impfpersonal an diesem Wochenende für die Verabreichung geschult werden, da bei dieser Impfstoffart besondere Gründlichkeit und Vorsicht nötig ist. (IP Paraguay)

In Filadelfia ist ein Finanzkurs und eine Schulung über Gewalt und Menschenhandel durchgeführt worden. Das Frauenministerium hat am vergangenen Donnerstag eine Schulung über Finanzen mit der Hilfe eines Fachmannes des landwirtschaftlichen Aufbaukredits CAH, Guido Benitez, durchgeführt. Zusätzlich wurde Raum für Aufklärung über geschlechtsspezifische Gewalt und Menschenhandel gegeben, wie das lokale Medienunternehmen RCC schreibt. Die Schulungen richteten sich an Teilnehmerinnen, die einen Kurs zur digitalen Alphabetisierung absolviert hatten. Ziel des Finanz-Workshops war es, sie über die Kreditdienstleistungen zu informieren, die ihnen mit dem landwirtschaftlichen Aufbaukredit zur Verfügung stehen.
Im Bezug zur Aufklärung über Gewalt und Menschenhandel wurden Themen wie Vorbeugung, Betreuung von Frauen die Opfer von Gewalt geworden sind und was das Strafgesetzbuch über Gewalt in der Familie sagt behandelt. Die Aktivität fand im regionalen Frauenzentrum von Filadelfia statt. Celsa Aquino, Lilian Fouz und Jenny Sanabria vom Frauenministerium, waren ebenfalls zugegen. (RCC)

Im Chaco wird nach einem vermissten Mann gesucht. Der 48-jährige Bauunternehmer, Ramón Gómez González, wird seit dem 24. Juni vermisst, wie ABC Color schreibt. Nach Angaben seiner Angehörigen stammt Gómez aus General Resquín, gelegen im Departament San Pedro. Er war vor etwas mehr als einem Monat in den Chaco gereist, um einem Arbeitsauftrag auf der Estanzia „Che sy“ nachzugehen. Diese liegt bei Kilometer 328 von Río Verde im Chaco. Laut dessen Sohn, Ariel Gómez Duarte, war Gómez eingestellt worden, um eine Holzkohleproduktion auf der genannten Estanzia zu leiten. Die Ehefrau des Vermissten hatte das letzte Mal am 23. Juni um 18 Uhr mit ihm gesprochen. Seitdem ist sein Mobiltelefon ausgeschaltet. Am nächsten Tag hatte sich sein Mitarbeiter bei der Familie gemeldet und erzählt, dass Gómez die Estanzia verlassen habe, ohne zu melden, wohin er ging. Seitdem fehlt jede Spur von Ramón Gómez González. (ABC Color)

Der Import eines Medikaments zur Behandlung von Muskelatrophie-Patienten ist genehmigt worden. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, hat das Gesundheitsministerium die Einfuhr der ersten Ladung des Medikaments Evrysdi für die Behandlung von Patienten mit spinaler Muskelatrophie genehmigt. Die Genehmigung wurde von einem privaten Labor über dessen Vertreter in Paraguay erteilt. Dieser Import ist der erste Schritt zur endgültigen Zulassung des Medikaments in Paraguay, heißt es.
Die Vereinigung der Familien mit spinaler Muskelatrophie, kurz Afame genannt, teilte mit, dass das Medikament in den nächsten sechs Wochen eintreffen werden. Es handelt sich dabei um ein Mittel, das von den Patienten oral aufgenommen wird. Die Patienten können ihre Behandlung also zu Hause durchführen, so der Präsident der Afame-Vereinigung, Marco Mendoza. Er fügte hinzu, dass das Medikament über das Gesundheitsministerium erworben wird, da es sonst sehr kostspielig für die Patienten ist.
Spinale Muskelatrophien, kurz SMA, sind seltene Krankheiten, bei denen bestimmte Nervenzellen des Rückenmarks absterben. Reize und Impulse des Gehirns erreichen dann nicht mehr ihren Zielort, nämlich die Muskulatur. Das verursacht Muskelschwund und Lähmungen. Die spinale Muskelatrophie ist insgesamt eine seltene Erkrankung. Sie stellt dennoch die zweithäufigste autosomal-rezessiv vererbte Krankheit dar. Zudem gilt sie als häufigste Todesursache eines Säuglings oder Kleinkinds aufgrund eines Gendefekts. (Última Hora, Netdoktor)

Die Stadtverwaltung von Asunción führt elektronisches Strafzettelsystem ein. Seit dieser Woche hat die städtische Verkehrspolizei von Asunción ein neues System für elektronische Bußgelder eingeführt, bei dem die Rechnungen an Ort und Stelle ausgestellt und auf einem Server gespeichert werden. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Der vom Verkehrsbeamten ausgestellte Bericht über den begangenen Verkehrsverstoß wird direkt von einer Rechnung begleitet, die zum Zeitpunkt der Ausstellung an einen Server der Stadtverwaltung von Asunción gesendet wird. Auf diesen Server haben verschiedene Abteilungen der Stadtverwaltung Zugriff, womit eine umfassendere Kontrolle des Verkehrssünders möglich wird.
Die Rechnungen können bei den Kassen der Stadtverwaltung, online, über AquíPago oder PractiPago bezahlt werden, sagte der Rechtsberater der asuncioner Verkehrspolizei, Roberto Pino. Zusätzlich zum elektronischen Bußgeldverfahren verfügen die Verkehrspolizisten über einen Scanner, der den auf den Führerscheinen aufgedruckten Code liest, mit dem der begangene Verstoß und der Bericht hochgeladen wird. Die meist registriertesten Verstöße im Straßenverkehr sind das Parken in unerlaubten Bereichen und das Linksabbiegen, an Stellen, wo das verboten ist, heißt es. (IP Paraguay)

Autofahrerin fährt in einen Tankstelleladen. Ein Auto musste aus dem Inneren des Ladens einer Petrochaco-Tankstelle in Luque entfernt werden, nachdem dessen Fahrerin, mit ihrem Wagen durch die Glastür gefahren war. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Laut eigenen Angaben hatte die Fahrerin sich mit der Gangschaltung vertan – sie hätte Vorwärts- und Rückwärtsgang verwechselt. Andere Hinweise deuten jedoch darauf hin, dass sie aufgrund eines Streits mit einer anderen Person unaufmerksam gewesen war und sich deshalb nicht genügend konzentriert hatte. Sowohl das Geschäft als auch das Auto wurden beschädigt. Nachdem die Anzeige erstattet wurde, wurde die Frau entlassen. (ABC Color)