Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 19. Juli 2021

Im Chaco soll der Viehdiebstahl härter bekämpft werden. Am vergangenen Freitag hat sich der Innenminister, Arnaldo Giuzzio, mit Vertretern des Departaments Boquerón getroffen, die eine Verstärkung der Kontrollen gegen Viehdiebstahl wünschten. Wie IP Paraguay schreibt, fand das Treffen im Sitz des Ministeriums statt. Die Behörden von Boquerón waren sich über die Notwendigkeit einig, dass die Kontrollsysteme mit der Nationalpolizei durch die eigene Abteilung für den Kampf gegen Rindermissbrauch verstärkt werden müssen, um die nationale Fleisch-Produktion zu fördern und die Sicherheit der Viehzüchter im Chaco zu gewährleisten. An dem Treffen nahmen der Gouverneur von Boquerón, Darío Medina, der Abgeordnete, Edwin Reimer, der Stadtrat von Mariscal Estigarribia, César González, der Bürgermeister von Loma Plata, Walter Stockl, und der Präsident der Kooperative Chortizer, Ronald Reimer Hiebert, teil. (IP Paraguay)

 

Mec und Lehrer treffen sich heute, um über ein Zurück in die Klassenzimmer zu sprechen. Wie IP Paraguay informiert, sollte das genannte Treffen zwischen dem Bildungsminister, Juan Manuel Brunetti, und Vertretern von mehr als 10 Lehrergewerkschaften des Landes heute um 11 Uhr 30 beginnen. Hauptgesprächsthema ist die mögliche Rückkehr zum Präsenzunterreicht nach den Winterferien. In Anbetracht der geschätzten Anzahl der Lehrer, die im August bereits gegen Covid-19 geimpft sein könnten, sollen Kinder und Jugendliche Mec zufolge ab August wieder in die Klassenräume zurückkehren. Bisher haben schätzungsweise mehr als 60 Tausend Lehrer die erste Dosis gegen das Corona-Virus bekommen. Mehrere Lehrergewerkschaften hatten jedoch in den letzten Tagen erklärt, dass für sie die Rückkehr in die Schulen erst nach der Verabreichung der zweiten Dosis möglich wäre. (IP Paraguay)

In der vergangenen Nacht haben 25 Personen in der Sen-Unterkunft geschlafen. Wie die Zeitung Hoy berichtet, haben 25 Obdachlose angesichts der niedrigen Temperaturen die Nacht in der Notunterkunft des Nationalen Notstandssekretariats verbracht. In der Asociación Cristiana de Jóvenes, die an der Fulgencio R. Moreno-Straße zwischen Tacuarí und Estados Unidos liegt, befindet sich die provisorische Unterkunft des Sen, die im Winter aufgebaut wird.
Die Einrichtung verfügt über einen Speisesaal, Bäder und Duschen mit Warmwasser, Heizgeräte, Einzelzimmer mit Matratzen, Decken und Kleidung. Es gibt auch einen Unterhaltungsbereich, der mit Fernsehern ausgestattet ist. Zudem bekommen die Obdachlosen Frühstück, Mittagessen, Abendessen und Snacks. Die Unterkunft hat eine Kapazität für 50 Personen und wird von Sen-Mitarbeitern betreut. Außerdem sind Gruppen des Notstandssekretariats nachts auf den Straßen von Asunción unterwegs, um Matratzen, Decken, Getränke und warmes Essen zu verteilen. (Hoy)

Der Hotelsektor hat den Juni mit knapp 15 Prozent Auslastung abgeschlossen. Wie das Wirtschaftsmagazin Cinco Días schreibt, ist das Hotelgewerbe einer der Sektoren, der es nur schwer schafft, nach der Pandemie wieder auf die Beine zu kommen. Inmitten des aktuellen Szenarios, mit einer sich erholenden Wirtschaft, schloss das erste Halbjahr mit einer Auslastung von knapp 15 Prozent. Grund sind die noch immer fortwährenden Grenzschließungen in Argentinien, da Reisende aus diesem Land eine große Kundschaft in Bezug auf den Geschäfts- oder Firmentourismus darstellen.
Die Leiterin des Hotelindustrieverbandes von Paraguay, Cecilia Cartes, sagte, dass, solange Veranstaltungen noch nicht vollständig präsenziell abgehalten werden dürfen, man kaum von einer wirtschaftlichen Erholung bezüglich des Hotelgewerbes sprechen könnte. Sie wies aber auch auf Informationen aus Argentinien hin, wo der Tourismussektor plant, die Grenzen für Touristen zwischen September und Oktober zu öffnen. Auch Uruguay sei aufgefordert worden, die Grenzschließungen zu lockern, so Cecilia Cartes. Laut ihren Angaben ist der Hotelsektor in Asunción zu 70 Prozent von Argentinien abhängig. (5 Días)

Justizministerin fordert ein Hochsicherheitsbereich für Frauen. Angesichts des Falls von letzter Woche, wo in der Nähe des Frauengefängnisses Buen Pastor Munition gefunden wurde, hält die Justizministerin, Cecilia Pérez, es für notwendig, Hochsicherheitstrakte im Gefängnis einzurichten. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft hatten am vergangenen Freitag in der Nähe der Justizvollzugsanstalt Buen Pastor mehrere in Hygieneartikeln versteckte Patronen und eine Granate gefunden. Die Behörden schließen nicht aus, dass es sich dabei um einen Fluchtversuch des Mitglieds der EPP, Carmen Villalba, gehandelt haben könnte. Nach diesem Vorfall wurde eine Insassin namens Blanca Rosa in einen anderen Teil verlegt, da die beiden scheinbar häufiger im Streit aneinander geraten. (Última Hora)

Die Zerstörung des Ypacaraí-Sees soll aufgehalten werden. Wie IP Paraguay informiert, organisieren Paraguay Ahora und die Nationale Kommission für das Management und die Verwaltung des Ypacaraí-Sees, kurz Conalaypa, ein Treffen, wo Raum für Debatten und Analysen über die ökologische und landschaftliche Zerstörung des Ypacaraí-Sees gegeben werden soll. Dieses Treffen mit dem Titel «Nachhaltige Entwicklung und der Ypacaraí-See: Wie kommt man aus dem Kreislauf der Umwelt- und Gebietszerstörung heraus?» wird am Mittwoch, den 21. Juli, von 18 Uhr bis 19 Uhr 30 via Zoom abgehalten.
Der Ypacaraí-See ist ein geschütztes Wildnisgebiet, das derzeit unter der unkontrollierten Flächennutzung und Kommerzialisierung von Grundstücken rund um den See leidet. Das genannte Treffen soll das Bewusstsein dafür schärfen und Raum schaffen, die Situation aus verschiedenen Blickwinkeln zu analysieren. Die Veranstaltung wird vom Direktor von Conalaypa und Mitglied von Paraguay Ahora, Renato Maas, moderiert, und die Weltbank wird durch den Sektorleiter für nachhaltige Entwicklung, Frank Fragano, ebenfalls vertreten sein. Weitere Redner sind Kevin Goetz, aus einer geographischen oder territorialen Perspektive; Camilo Filártiga aus dem Rechtsstaatlichkeitsansatz und Mabel Causarano, aus der Sicht der großstädtischen Verwaltung. (IP Paraguay)

Der Sohn von «Chiqui» Arce stirbt bei Verkehrsunfall. Der Sohn des Trainers des Fußball-Clubs Cerro Porteño, Francisco Arce, auch als „Chiqui“ bekannt, ist gestern bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Landstraße Ñu Guasu ums Leben gekommen. Der Unfall hatte sich in den frühen Morgenstunden des gestrigen Sonntags ereignet, wo das Fahrzeug des 20-jährigen Alexandro Javier Arce gegen einen Baum prallte. Die Polizei geht davon aus, dass das Opfer am Steuer eingeschlafen war, daraufhin der junge Mann die Orientierung verlor und schließlich gegen einen Baum fuhr. (Paraguay.com)

Hospital de Clínicas feiert 127-jähriges Bestehen. Wie Última Hora schreibt, feiert das Universitätsklinikum Clínicas am heutigen Montag sein 127-jähriges Jubiläum, im zweiten Jahr der Pandemie und inmitten intensiver und unaufhörlicher Nothilfe. Das Hospital de Clínicas wurde am 19. Juli 1894 unter dem Namen San Vicente de Paul als Gesundheitszentrum eingeweiht. Anfangs hatte es eine Kapazität von 60 Betten. Im Jahr 1899 wurde an der Rückseite des Krankenhauses ein Abteil eingerichtet, der für die praktische Ausbildung von Studenten zur Verfügung stand. Seitdem ist das medizinische Zentrum mit der Fakultät für Medizinwissenschaften der Nationalen Universität von Asunción verknüpft, von der das Hospital de Clínicas heute noch abhängt. (Última Hora)