Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 28. Juli 2021

Senat billigt Gesetz zur wirtschaftlichen Konsolidierung mit Änderungen: Der Senat billigte das 262 Millionen US-Dollar schwere Finanzpaket, wie La Nación schreibt. Artikel 3 wurde jedoch hinsichtlich der Verteilung der Mittel auf verschiedene Einrichtungen geändert. Die neue Verteilung der Mittel sieht wie folgt aus: 104,8 Millionen US-Dollar gehen an das Gesundheitsministerium, 78 Millionen US-Dollar an das Ministerium für ältere Menschen und etwa 79 Millionen US-Dollar für die Zahlung von Renten im öffentlichen Sektor. Durch die Änderungen im Oberhaus wurden der Gesundheitssektor und die Sozialprogramme finanziell stärker unterstützt. (La Nación)

 

EPP-Mitglied soll aus Militärgefängnis entlassen werden: Darüber schreibt die Zeitung ABC Color. Das mutmaßliche Mitglied der kriminellen Vereinigung EPP, Laura Mariana Villalba Ayala wird aus dem Militärgefängnis von Viñas Cue entlassen. Dort wurde die 37-Jährige am 23. Dezember 2020 inhaftiert, nachdem sie festgenommen worden war. Voraussichtlich wird sie in das Zentrum für soziale Rehabilitation, einer Haftanstalt in Cambyretá im Departement Itapúa, verlegt werden, heißt es. Villalba Ayala war am Fuße des Cerro Guasu in Amambay gefangen genommen worden. Sie verließ das Lager der Terrorgruppe, als sie überrascht wurde. Die Frau wurde im Besitz einer 9-Millimeter-Pistole erwischt, mit der die Terrorgruppe 2015 ein deutsches Ehepaar und 2016 acht Soldaten getötet haben soll. (ABC Color)

Kongress schafft Visa für Ausländer ab: Die Abgeordnetenkammer hat den Gesetzentwurf zur Abschaffung der Visumpflicht für Bürger aus den Vereinigten Staaten, Kanada, Australien und Neuseeland gestrichen. Darüber schreibt die Zeitung ABC Color. Reisende aus diesen Ländern dürfen als Touristen einreisen und 90 Tage bleiben. Der Entwurf wurde an die Exekutive weitergeleitet und soll dazu beitragen, den Tourismussektor zu reaktivieren. Das Außenministerium wird, wenn alles klappt, dieses Gesetz innerhalb von 60 Tagen in Kraft setzen, heißt es. (ABC Color)

Die Regierung hat Zahlen über die Rückführung von Landsleuten veröffentlicht. Im Laufe dieses Jahres wurden demnach 75 paraguayische Staatsbürger, die im Ausland lebten, bei ihrem Umzug zurück unterstützt. Außerdem wurden die sterblichen Überreste von 90 Verstorbenen nach Paraguay überstellt, wie die Zeitung Hoy unter Berufung auf die Behörde für die Rückführung von Paraguayern, Sederrec, informiert. In Paraguay gibt es ein Regierungsprogramm zur Unterstützung von paraguayischen Rückkehrern. Das können Personen mit paraguayischer Staatsangehörigkeit sein, die im Ausland in eine finanzielle Notlage geraten sind, aber auch Kranke, Opfer von Menschenhandel, Minderjährige, die im internationalen Rahmen zurückgegeben werden, und Verstorbene, deren Angehörige die Überstellung der sterblichen Überreste beantragen. Im vorigen Jahr hatte die Sederrec im Zuge der Pandemie rund 3 Tausend 800 Landsleuten geholfen, nach Paraguay zurückzukehren. (Hoy)

In Fernando de la Mora ist eine neue Rekordmenge an Drogen gefunden worden. Bei einem Verfahren der Antidrogen-Abteilung der Nationalpolizei sind 3,4 Tonnen Kokain beschlagnahmt worden, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay informiert. Der Kommandant der Nationalpolizei, Luis Ignacio Arias, teilte mit, dass die Drogen in einem Lagerhaus im nördlichen Teil von Fernando de la Mora, in Zuckersäcken versteckt, gefunden wurden. Die Drogenhändler hatten den Stoff in dem Lagerhaus gesammelt und anschließend in Tüten mit Zucker verpackt. Bei der Durchsuchung wurden insgesamt 198 Zuckertüten gefunden, in denen je 18 bis 19 Päckchen Kokain versteckt waren. Arias wies darauf hin, dass es sich hierbei um eine der größten Drogenbeschlagnahmungen in der Geschichte Paraguays handelt. (IP Paraguay)

Gewaltsames Verbrechen an der brasilianischen Grenze. Die Polizei fand heute bei Pedro Juan Caballero eine Leiche mit der Botschaft einer bisher unbekannten kriminellen Gruppe. Darüber berichtet die Zeitung Hoy. Die Täter waren besonders gewaltsam vorgegangen, wie es heißt. Sie hinterließen zudem einen Zettel, auf dem folgende Botschaft geschrieben stand: „Wir sind zurück, wir kündigen an, dass wir aufs Volle gehen. Dieses ist noch nur der Anfang. Tod den Dieben!“ Gezeichnet wurde die Botschaft von den „Justicieros“, zu Deutsch „die Bürgerwehr“. Bei dem Opfer handelt es sich um einen Mann. Nach den bisherigen Ermittlungen war er gestern Abend entführt worden. (Hoy)