Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 21. August 2021

Ab heute gelten neue pandemiebedingte Vorschriften bei der Einreise nach Paraguay. Ab heute gilt ein neues Einreiseprotokoll, das für 30 Tage in Kraft sein wird. Das verkündete das Gesundheitsministerium auf seiner Internet seine. Ab heute müssen alle Personen, die ins Land einreisen, einige Anforderungen erfüllen.
Zuallererst muss der Reisende innerhalb von 24 Stunden vor der Einreise nach Paraguay die sogenannte „Gesundheitserklärung für Reisende“ ausfüllen, die im Internet unter „Ficha de declaración de salud del viajero“ zu finden ist. Nach dem Ausfüllen des Formulars wird automatisch ein QR-Code erstellt, der bei der Ankunft im Land vorgelegt werden kann.
Ist der Reisende in Paraguay angekommen, muss er ein negatives Covid-19-Testergebnis vorweisen, dass innerhalb von 72 Stunden vor der Einreise gemacht wurde. – Oder aber einen negativen sogenannten Antigenentest, der innerhalb von 24 Stunden vor der Einreise gemacht worden ist. Dieses gilt für alle geimpften und ungeimpften Personen im Alter von 12 Jahren und darüber. Außerdem müssen Reisende einen von der Gesundheitsbehörde des Herkunftslandes ausgestellten Impfpass- oder Ausweis vorlegen.
Alle Personen, die nicht vollständig geimpft sind, werden in präventive Quarantäne versetzt, auch wenn deren Testergebnis negativ gezeigt hat. Diese 5-tägige Quarantäne kann in einer Wohnung, im Hotel oder am Wohnort des Reisenden eingehalten werden. Am fünften Tag muss sich der Reisende erneut auf Covid-19 testen lassen und zwar in einem vom Gesundheitsministerium zugelassenen Labor. Fällt der Test positiv aus, das heißt, der Reisende ist an Covid-19 erkrankt, muss er weitere 7 Tage in Quarantäne bleiben. Erst nach einem negativen Testergebnis wird der Reisende aus seiner Isolation entlassen. Bei Nichteinhaltung des neuen Einreiseprotokolls drohen der Person im Rahmen des Gesetzes 836/1980 Strafen und Konsequenzen. (Ministerio de Salud)

 

Paraguayischer Außenminister bittet seinen argentinischen Amtskollegen um die Öffnung der Grenze. Gestern Nachmittag traf sich Außenminister Euclides Acevedo mit seinem argentinischem Amtskollegen Felipe Solá am Sitz des argentinischen Außenministeriums in Buenos Aires. Dabei bat Acevedo um eine schrittweise Öffnung der Grenze sowie eine Erhöhung der Flugfrequenzen, wie Última Hora informiert. Die Außenminister kamen überein, einen fließenden Dialog unter aktiver Beteiligung der Regierungsbehörden der Provinzen und Departemente an der Grenze aufrechtzuerhalten, mit dem Ziel die Grenzaktivitäten schrittweise zu normalisieren. Bei diesem Treffen befassten sie sich auch mit Themen der Mercosur-Agenda, darunter die Revision des gemeinsamen Außenzolls und die Außenbeziehungen. Schließlich nutzte Acevedo die Gelegenheit, um die Unterstützung Argentiniens für den Vorsitz der Konferenz der Lateinamerikanischen Staaten, Celac, im Jahr 2022 zu bekräftigen. (Última Hora)

Arbeitslosigkeit ist im zweiten Quartal gestiegen. Laut Daten des nationalen Statistikinstituts, Ine, erreichte die Arbeitslosigkeit in Paraguay am Ende des zweiten Quartals dieses Jahres 8,6 Prozent. Das entspricht insgesamt 318 Tausend 984 Personen, davon 141 Tausend 865 Männer und 177 Tausend 119 Frauen, wie ABC Color schreibt. Das sind fast 13 Tausend Arbeitslose mehr als im vorangegangenen Quartal, als die Arbeitslosenquote bei 8,1 Prozent lag. Diese Daten zeigen, dass der von der Regierung angekündigte Wirtschaftsaufschwung für viele Paraguayer noch in weiter Ferne liegt. (ABC Color)

Angehörige finden leblosen Körper des vermissten Mannes im Ypoá-See. Am 9. August hatte sich ein tragischer Unfall auf dem Ypoá-See ereignet, wie La Nación schreibt. Zwei Familien aus Caacupé und Itauguá hatten eine Spazierfahrt auf dem See bei Quiindy (Kiindü) unternommen, als das Boot umkippte. Die Mehrheit der Ausflügler konnte sich schwimmend an Land retten und Hilfe suchen. Zwei Männer blieben aber im Wasser verschwunden. Die Feuerwehr begab sich an den Unglücksort und begann mit der Suche, ein Minderjähriger wurde schließlich lebend gefunden. Gilberto Centurión, der für das Boot verantwortlich war, blieb jedoch verschwunden. Gestern, 11 Tage nach dem Unglück, haben seine Angehörigen nach langem Suchen seine sterblichen Überreste in einem sumpfigen Gebiet des Sees gefunden. (La Nación, Archiv Radio ZP-30)

Dinac legt Beschwerde gegen Personen ein, die Flugzeuge mit Lasern in Gefahr bringen. Immer wieder kommen Piloten, die das Gebiet von Fernando de la Mora im Departament Central überfliegen, in eine gefährliche Situation: Vom Boden aus zielt eine Person mit einem Laser auf das Cockpit des Piloten und fordert somit einen Flugzeugabsturz heraus. Wie ABC Color berichtet, wurde seitens der nationalen Luftfahrtbehörde, Dinac, bereits eine Beschwerde bei der zuständigen Polizeidienststelle eingereicht. Der Flughafendirektor der Dinac Douglas Cubilla erklärte, dass die Strahlen des Lasers, wenn sie auf das menschliche Auge treffen, fast blind machen. Man erhofft sich jetzt, dass, mithilfe der rauchigen Luft im Gebiet von Asunción, der Schuldige ausfindig gemacht werden kann. Cubilla wies darauf hin, dass es nicht das erste Mal ist, dass Flugzeuge auf diese Weise in Gefahr gebracht werden und forderte die Bürger auf, damit aufzuhören, da es eine Straftat darstellen würde. (ABC Color)

Im nationalen Register eingetragene Personen bekommen medizinisches Cannabis. Das Gesundheitsministerium hat vom Labor „Comar Saeca“ 126 Produkte aus medizinischem Cannabis erhalten. Diese sind für Patienten bestimmt, die im Nationalen Register für Cannabisprodukte eingetragen sind, wie das Ministerium auf seiner Internetseite informiert. Die Lieferung dieser Produkte ist Teil eines nationalen Programms zur Forschung über die medizinische Verwendung der Cannabispflanze. In diesem Programm werden Patienten behandelt, deren Krankheiten laut wissenschaftlicher Beweise mit aus Cannabis gewonnenen Medikamenten behandelt werden, wie zum Beispiel Epilepsie und Muskelspastik aufgrund von Multipler Sklerose. Ärzte aus dem privaten Sektor, dem Kinderkrankenhaus Acosta Ñu und Spezialisten im Bereich der Neuropädiatrie führen die Behandlung an den betroffenen Personen durch. (Ministerio de Salud)

Morgen findet der meist erwartete Marathon in Paraguay statt. Der internationale Marathon von Asunción, MIA, findet seit mehr als 11 Jahren ununterbrochen statt. Am morgigen Sonntag wird er erneut ausgetragen, wie das Wirtschaftsmagazin Cinco Días informiert. Marathonläufer aus verschiedenen Teilen des Landes messen sich auf Strecken von 42 Kilometern, 21 Kilometern oder 10 Kilometern. Der Vizepräsident des Paraguay Marathon Clubs, Marcelo Iturralde, erklärte, dass man aufgrund der Pandemie die Anzahl der Teilnehmer reduziert habe. Es werden demnach nur 300 bis 400 Personen an dem Wettkampf teilnehmen können, so Iturralde. (5 Días)