Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 27. August 2021

Heute beginnt in Campo Loro ein internationaler evangelistischer Kongress der Ayoreo-Gemeinden. Die auf drei Tage angesetzte Veranstaltung ist in mehreren Hinsichten besonders: Zum einen, weil sie schon länger geplant war, aber Pandemie-bedingt verschoben werden musste; – zum anderen, weil aus zahlreichen Ayoreo-Dörfern die Personen heute als Gäste in Campo Loro zusammenkommen. Und nicht nur das, sondern auch aus dem Ausland. Außerdem hat eine Reihe von Spendern geholfen, die Kosten zu decken. Armin Neufeld, der Missionar unter den Ayoreo ist, erklärt das besondere Event. (AN)

 

Kostenloses Seminar über den richtigen Einsatz von Feuer in der Landwirtschaft. Die Ideagro-Stiftung, unterstützt von den Kooperativen Chortizer, Neuland und Fernheim, organisiert ein virtuelles Seminar zum Thema „Feuer in landwirtschaftlichen Umgebungen“. Darüber informiert das lokale Medienunternehmen RCC. Bei diesem Webinar wird der richtige Umgang mit Feuer in der Landwirtschaft, Risikofaktoren und das korrekte Verhalten im Brandfall erklärt. Wie der Geschäftsführer der Ideagro-Stiftung Norbert Dueck sagte, ist die Idee dieses Kurses, mit den Teilnehmern über den Einsatz von Feuer in der Landwirtschaft ins Gespräch zu kommen. Das Webinar findet heute am 27. August ab 19 Uhr statt. (RCC)

Am kommenden Wochenende können Fußballfans wieder zurück in die Stadien. Das haben die nationale Sportbehörde, SND, und die paraguayische Fußball-Vereinigung, APF, gestern auf einer Sitzung entschieden. An der Besprechung nahmen Vertreter der 10 Vereine teil, die derzeit im Turnier Clausura spielen, wie IP-Paraguay informiert. Gemeinsam wurden die Regeln für die Rückkehr der Fans in die Stadien besprochen. Am kommenden siebten Spieltag werden die Zuschauer ins Stadion dürfen, die voll geimpft sind und sich vorher auf einer Internetplattform der APF angemeldet haben.
Die Stadien dürfen in jedem Zuschauerblock, der von dem Gastgeber-Verein geöffnet wird, zu 20 Prozent ihrer Aufnahme-Kapazität besetzt werden. Minderjährige sind in den Stadien noch nicht erlaubt. In den Presse-Kabinen sind für die Übertragung des Spiels maximal zwei Reporter zugelassen. Für den Verkauf der Eintrittskarten, die Logistik vor Ort und die Eintrittskontrollen ist der Gastgeber zuständig. (IP-Paraguay/gemeinsame Presseerklärung von SND und APF)

Das Gesundheitsministerium veröffentlicht Daten über Nebenwirkungen der Impfung gegen Covid-19. Bei der Behörde des erweiterten Impfprogrammes, Pai, gingen bisher fast genau 2 Tausend Beschwerden über Nebenwirkungen der Impfung ein. 245 davon würden näher untersucht, zitiert IP-Paraguay aus einem Bericht der Behörde. Der basiert auf den Beschwerden, die von den bisher 2,2 Millionen Personen gemeldet wurden, die bis zum 13. August geimpft wurden. Demnach sind die häufigsten auftretenden Störfaktoren nach der Impfung Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen.
Bei der Mehrheit der rund 2 Tausend Fälle, trat mehr als eines der Symptome auf. Außerdem traten die Beschwerden drei Mal so häufig bei Frauen auf, wie bei Männern, und mehrheitlich bei den 25 bis 49-Jährigen. Die häufigsten Nebenwirkungen zeigten bisher Personen, die den Impfstoff Coronavac verabreicht bekommen haben, gefolgt von denen, die die Dosen von AstraZeneca und Pfizer geimpft bekamen. Die Nebenwirkungen der Anti-Covid-19-Impfung werden von der Gesundheitsüberwachungsbehörde, Dinavisa. in Zusammenarbeit mit den Beamten des Impfprogrammes, Pai, untersucht und Datentechnisch festgehalten.
Bis zum 13. August wurden in Paraguay etwas über 2,2 Millionen Personen gegen Covid-19 geimpft. Seit Wochen gehen die Infektionszahlen deutlich zurück. Das Gesundheitsministerium meldete gestern 255 Genesene binnen 24 Stunden. Von über 3 Tausend Proben, fielen 91 positiv aus. 20 Personen starben in Zusammenhang mit der Viruserkrankung. Auf Krankenstationen werden derzeit noch 450 Covid-Patienten behandelt, 150 auf der ITS. (IP-Paraguay)

Mtess wird in Mariscal Estigarribia ein Arbeitsamt einrichten. Darüber berichtet das lokale Medienunternehmen RCC. Das Ministerium für Arbeit, Beschäftigung und soziale Sicherheit wird in der Stadt Mariscal Estigarribia im Departament Boquerón ein Büro eröffnen, um die Dienstleistungen näher an die Arbeitnehmer heranzubringen. Am gestrigen Nachmittag unterzeichneten die Arbeitsministerin, Carla Bacigalupo, und der Bürgermeister der Stadt Eduardo, Martínez Araújo, sowie der Vizeminister für Arbeit, Luis Orué, eine entsprechende Vereinbarung. Das Büro hat den Auftrag, den vom Arbeitsministerium entwickelten Aktionsplan mit dem Titel „Empleate en tu ciudad“ umzusetzen. Dieser umfasst acht spezifische Werkzeuge und Maßnahmen zur Förderung der Beschäftigung der Stadtbewohner. Zum Beispiel wird sich das Amt unter anderem um die Arbeitsvermittlung, Berufsausbildung, Unternehmertum, Formalisierung und Zugang zu Krediten, Arbeitsschutz und Vertragsgestaltung kümmern. Außerdem sollen die Einwohner von Mariscal Estigarribia die Möglichkeit bekommen an den Ausbildungsprogrammen des Nationalen Ausbildungszentrums, Sinafocal, und des Nationalen Berufsförderungsdienstes, SNPP, teilzunehmen. (RCC)

Paraguay verurteilt terroristische Anschläge in Kabul. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay schreibt, hat Paraguay hat die Terroranschläge auf das Hotel Baron und den Flughafen in Kabul in Afghanistan verurteilt. Die Regierung hatte auch gegenüber der Uno eine Erklärung zu diesem Vorfall abgegeben. Außerdem drückte die paraguayische Regierung ihr Beileid für den Tod von Zivilisten, Erwachsenen und Kindern sowie von Militärangehörigen aus und bekräftigte ihre Besorgnis über die sich rasch verschlechternde Lage in Afghanistan. Zuvor hatte Paraguay seine äußerste Besorgnis über die rasche Verschlechterung der Personenrechtslage in Afghanistan zum Ausdruck gebracht und die sofortige Beendigung aller Formen von Gewalt sowie die Wiederherstellung der Sicherheit und der öffentlichen Ordnung gefordert. Dies geschah während der Sondersitzung des UN-Personenrechtsrates. Diese Erklärung steht im Einklang mit anderen gemeinsamen Erklärungen, denen sich Paraguay angeschlossen hat, um für die Achtung der Rechte der schwächsten Bevölkerungsgruppen im Rahmen des Konflikts einzutreten. (IP Paraguay)

Mautstellen sollten abgeschafft und stattdessen eine Steuer auf den Fahrzeugverkehr eingeführt werden. Der Kongressabgeordnete Édgar Ortiz hat einen entsprechenden Gesetzentwurf vorgestellt, wie die Zeitung Última Hora berichtet. Der Entwurf sieht die Abschaffung des sogenannten „peaje“ für den Fahrzeugverkehr im ganzen Land vor. Stattdessen soll eine Steuer auf den Fahrzeugverkehr eingeführt wird. Diese neue Steuer würde in den Preis aller Kraftstoffe eingerechnet und auf 1,5 Prozent des von Petróleos Paraguay festgelegten Endpreises festgesetzt. Nach Ansicht des Abgeordneten würden auf diese Weise die Fahrer, die am weitesten und häufigsten fahren, und somit reichlich Kraftstoff verbrauchen, mehr bezahlen als Fahrer, die nur wenige Kilometer fahren. Er wies dabei auf das Problem hin, dass Personen, die in der Nähe einer Mautstelle wohnen, oft mehr zahlen müssen als andere, obwohl sie nur wenige Kilometer weit fahren. Der Vorschlag wird derzeit geprüft. (Última Hora)

Fachleute bewerten den Stand des Paraná-Flusses und die Auswirkungen auf die nationale Energieversorgung. Die schwierige Situation, die der niedrige Wasserstand des Paranás derzeit darstellt, wurde vom nationalen Energiesektor während eines Treffens besprochen, wie IP Paraguay berichtet. An dem Treffen nahmen Vertreter der Nationalen Stromverwaltung, Ande, der doppelstaatlichen Wasserkraftwerke Yacyretá und Itaipú, des Vizeministeriums für Bergbau und Energie und des Außenministeriums teil. Dabei legte Ande den Energiebedarf für dieses und nächstes Jahr vor, während Itaipu die Wasserverhältnisse und einige Einschränkungen für die Stromversorgung vorstellte. Der Ingenieur Juan José Encina gab an, dass Itaipú in gewisser Weise durch den Rückgang des Paraná-Flusses stärker betroffen sei als Yacyretá. Das läge daran, das Ande derzeit weniger Strom von Yacyretá nutzt als von Itaipú, sagte er. Aus diesem Grund wurde vorgeschlagen, mehr Strom aus dem Wasserkraftwerk Yacyretá zu beziehen, um den kurzfristigen Bedarf des paraguayischen Elektrizitätssystems für dieses und nächstes Jahr zu decken. (IP Paraguay)