Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 28. August 2021

Ein vom Aussterben bedrohter Vogel ist in einem Baugebiet der Transchaco gesichtet worden. Wie das lokale Medienunternehmen RCC schreibt, handelt es sich dabei um den vom Aussterben bedrohten Yetapá-Vogel, der in Guaraní auch als Guyra jetapa bekannt ist. Bauarbeiter bei Kilometer 89 hatten das Tier entdeckt und das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, darüber informiert. Im Anschluss daran begab sich ein Team von Fachleuten der Direktion für soziales und ökologisches Management, DGSA, zu dem Ort um den Vogel weiter zu beobachten. Dabei konnte ein Vogelpärchen etwa 300 Meter der Fernstraße erfasst werden.
Der Yetapá-Vogel ist in Zentral-Südamerika beheimatet und bewohnt hauptsächlich das südliche Gebiet von Paraguay und das Hochgrasland des Chaco. Der allmähliche Verlust seines Lebensraums macht ihn zu einer vom Aussterben bedrohten Art. Der Vogel misst 20 Zentimeter in der Länge. Der Schnabel ist gelblich-rosa, das Unterkiefers gelblich und die Beine sind dunkelgrau. Die Kehle ist weiß, während der Brutzeit fallen die Federn aber aus, wobei die lachsrote Haut freigelegt wird. Im Herbst und Winter bilden sich Gruppen von bis zu 30 Jungtieren und erwachsenen Yetapás. Der Nestbau erfolgt zwischen Mitte September und Mitte Januar. (RCC)

 

IPS kehrt zu Sprechstunden in Anwesenheit der Patienten zurück. Das Nationale Fürsorgeinstitut, IPC, kündigte an, dass ab nächste Woche Mittwoch, den 1. September, die virtuellen Sprechstunden eingestellt und stattdessen die Beratungen in Anwesenheit der Patienten wieder eingeführt werden. Darüber informieren die Zeitungen Última Hora und Hoy. Die Entscheidung diesbezüglich ist auf den landesweiten Rückgang der Zahl der mit Covid-19 infizierten Personen zurückzuführen. Etwa ein Jahr lang konnten alle IPS-Versicherten nur per Videoschalte an Sprechstunden mit ihrem behandelnden Arzt teilnehmen. (Última Hora, Hoy)

Senad bekommt Verstärkung. Und zwar in der Form eines neuen Drogenspürhundes, wie Última Hora berichtet. Die Nationale Antidrogenbehörde hat demnach die Labrador-Hündin namens Sora in ihre Reihen aufgenommen, die bereits an drei Verfahren teilgenommen hat. Victor Acuña Thomen von der Senad erklärte, dass die Vorbereitung eines Drogenspürhundes in einem Alter von 8 Monaten beginnt und etwa vier Monate dauert. Der Hund lernt dabei, verschiedene Gerüche zu identifizieren und voneinander zu unterscheiden, wie zum Beispiel von Drogen wie Kokain, Ecstasy, Haschisch und Marihuana. (Última Hora)

Erste Person in Paraguay an der Delta-Variante gestorben. Der Direktor der Gesundheitsüberwachung Guillermo Sequera bestätigte gestern den ersten Todesfall im Land durch die Delta-Variante des Corona-Virus. Wie La Nación schreibt handelt es sich dabei um einen 40-jährigen Mann aus Hernandarias im Departament Alto Paraná, der am 16. August verstarb und noch keine Impfung erhalten hatte. Weiter meldete Sequera 49 neue Fälle der Delta-Variante, womit sich die Gesamtzahl seit dem Eindringen in Paraguay auf 83 erhöht. Von den 49 Fällen stammen 18 aus Asunción, 17 aus anderen Städten im Departament Central, 7 aus Alto Paraná, 2 aus Cordillera und weitere aus Itapúa und San Pedro. Zwei Personen, die positiv auf diese Virusvariante getestet wurden, mussten zwar ins Krankenhaus eingeliefert werden, sind aber inzwischen wieder entlassen worden und befinden sich im guten Zustand, so Sequera. (La Nación)

Weitere über 100 Tausend Sputnik-Fünf-Impfstoffdosen sind angekommen. Gestern Abend ist eine neue Ladung von insgesamt 106 Tausend Dosen des russischen Impfstoffes Sputnik-Fünf angekommen, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay informiert. Das Flugzeug, das die Vakzine transportiere, landete gegen 21 Uhr auf dem Flughafen Silvio Pettirossi. Die Vizeministerin für Gesundheitsüberwachung, Lida Sosa, bestätigte, dass diese Lieferung Teil der insgesamt 1 Million Dosen sind, die Paraguay über den russischen Investitionsfonds erworben hat. Wie sie weitere informierte, werden diese in den ersten Septembertagen an Personen verabreicht, die bisher noch keine Impfung bekommen haben, die also folglich noch die erste Dosis benötigen. (IP Paraguay)

Krankenhaus in Encarnación erhält Sauerstoffanlage. Darüber schreibt die Zeitung Hoy. Der Verwaltungsrat des Departements Itapúa hielt diesbezüglich eine außerordentliche Sitzung ab, in der er die Installation einer Sauerstoffanlage für das Regionalkrankenhaus von Encarnación genehmigt wurde. Auf diese Weise wird das Krankenhaus nicht mehr von Lieferungen aus Asunción abhängig sein, die im vergangenen Jahr aufgrund der Pandemie teilweise beeinträchtigt waren. Die Anlage wird pro Stunde 40 Kubikmeter medizinischen Sauerstoff produzieren, pro Tag sind es laut der Zeitung 960 Tausend Liter. (Hoy)

Letzter Chaco-Krieg-Veteran aus Acahay ist gestorben. Gestern ist Enrique Andrés Caballero, ein ehemaliger Kämpfer des Chaco-Krieges, im Alter von 106 Jahren gestorben. Er war der letzte noch lebende ehemalige Soldat aus dem Chaco-Krieg, der in Acahay im Departament Paraguarí wohnte, wie die Zeitung ABC Color berichtet. Seine Enkelin, María Modesta Rojas Caballero, erzählte, dass ihr Großvater kurz vor seinem Tod an einer Lungenentzündung und einem Herzversagen gelitten habe.
Im Alter von 15 Jahren meldete sich Caballero, um im Chaco-Krieg zu kämpfen. Dort wurde er durch einen Schuss an der Wirbelsäule verletzt. Er wurde gefangen genommen und nach Bolivien gebracht. Dort wurde er in ein Krankenhaus in der Stadt Cochabamba gebracht, wo er sich von seinen Verletzungen erholte. Man hatte die Kugel aber nicht entfernt, weil sie nahe an der Wirbelsäule lag und durch die Operation Lähmungen hätten entstehen können. Nach zwei Jahren hatte Caballero dank eines Gefangenenaustauschs die Möglichkeit, nach Paraguay zurückzukehren. (ABC Color)

Gestern fand in Asunción die nationale Schuh- und Lederwarenausstellung statt. Mehr als 40 Kleinst-, Klein-, und mittelständige Unternehmen waren gestern auf bei der Ausstellung im Sheraton Hotel in Asunción vertreten. Darüber schreibt die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Die Veranstaltung wurde vom Industrie- und Handelsministeriums, Mic, und der Botschaft der Republik China auf Taiwan in Paraguay organisiert und dauerte von 14 bis 18 Uhr. Ziel dieser Ausstellung war es, die Vermarktung von Produkten zu fördern und zu verbessern, die mit hochwertigen Rohstoffen und einheimischer Arbeit hergestellt werden. (IP Paraguay)

Mann stirbt bei Brand in seiner Wohnung. Wie die Zeitungen ABC Color und Última Hora berichten, ereignete sich der Vorfall gestern Abend im Stadtteil San Clemente der Stadt Sargento José Félix López, besser bekannt als Puentesiño. Gegen 18 Uhr hatten die Nachbarn den Brand bemerkt und waren sofort zur Hilfe geeilt. Sie schafften es, den 57 Jahre alten Carlos Raúl Figueredo aus dem Haus zu holen. Der Mann kämpfte um sein Leben, erlag jedoch nach kurzer Zeit seinen Verletzungen. Die Ursache des Brandes ist bisher unbekannt. (ABC Color, Última Hora)