Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 01. September 2021

Regierung der aktuellen Amtsperiode hat mehr Straßen asphaltiert als zu Zeiten der Diktatur. Darüber schreibt die Zeitung ABC Color. Heute Morgen veröffentlichte das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation einen Vergleich der von der Regierung neu gebauten asphaltierten Straßen. Der Vergleich sollte zeigen, dass der Landespräsident Mario Abdo Benítez den Rekord von Stroessner übertroffen hat. Dem Bericht zufolge hat der Diktator in seiner 35-jährigen Amtszeit nur etwa 2 Tausend 500 Kilometer an neuen Asphaltstrecken eingeweiht. Abdo übertrifft ihn dabei nach 4 Jahren im Amt um gut 28 Kilometer. An dritter Stelle steht dem Dokument zufolge der ehemalige Präsident Horacio Cartes, in dessen Amtszeit etwa Eintausend 147 Kilometer an Straßen asphaltiert wurden. (ABC Color)

 

Niedrige Flüsse könnten Teil eins zyklischen Phänomens sein: Der Leiter der Schifffahrtskommission des Paraná-Flusses, Luis Jara, sagte, dass die Dürre und das Absinken der Flüsse auf ein zyklisches Verhalten zurückzuführen sein könnten, wie ABC Color schreibt. Jara wies darauf hin, dass ein extrem niedriger Wasserstand des Paraná-Flusses seit 1944 nicht mehr aufgetreten ist. Er bekräftigte, dass der Klimawandel als entscheidender Faktor für die Dürre der letzten Jahre nicht ausgeschlossen werden kann. Angesichts der Tatsache, dass sich die Flussbetten in der Vergangenheit immer wieder gleich verhielten, könnte der Rückgang jedoch Teil eines normalen Flusszyklus sein, so Jara. (ABC Color)

Die Priorität der Baggerarbeiten ist für die Flüsse Paraguay und Paraná gleich: Der Leiter der Baggerverträge des Ministeriums für Bauten und Kommunikation, MOPC Ingenieur Benjamín Martínez wies laut ABC Color darauf hin. Im Paraná gibt es laut dem Fachmann aber weniger kritische Abschnitte. Martínez sagte, dass das Außenministerium daran arbeitet, mit den Nachbarländern ein sogenanntes «Wasserfenster» von 15 Tagen auszuhandeln, um die Schiffahrt auf dem Paraná etwas zu erleichtern. Er berichtete, dass der Paraguay-Fluss zwar stärker für den Handel genutzt wird, der Paraná aber auch einen Einfluss auf den nationalen Handel hat.  Aufgrund der geografischen Lage Paraguays seien diese Flüsse von grundlegender Bedeutung für den Export und Import von Produkten, so der Ingenieur Martínez. Laut dem Fachmann werden 80 Prozent des paraguayischen Handels über diese beiden Flüsse abgewickelt. (ABC Color).

Der Nationalpark Cerro Corá regeneriert sich und die Überlebenden des Brandes zeigen sich: Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Eine Woche, nachdem der Großbrand im Nationalpark Cerro Corá unter Kontrolle gebracht wurde, konnte man schon am Montag die Regeneration der Vegetation beobachten und Spuren von überlebenden Arten finden. Rafael Sosa, der Generaldirektor für Biodiversität des Umweltministeriums Mades, erklärte, dass sich die krautigen Arten regenerieren. Es wurden auch Spuren von Nagetieren gefunden, die den Flammen entkommen konnten. Beamte des Mades sind vor Ort, um die Auswirkungen des Feuers auf die Fauna und Flora zu untersuchen. Sosa sagte, dass der Erholungsprozess bei einigen Baumarten langsamer verlaufen wird, je nachdem, wie stark das Feuer ihre Rinde beeinträchtigt hat. Er zeigte sich jedoch optimistisch, was die Anzeichen für eine Erholung der Wälder angeht. (Última Hora)

Die Reliquien der Chiquitunga werden im September nach Paraguay zurückkehren. Die Reliquie der Nonne María Felicia Guggiari Echeverría, bekannt unter dem Namen Chiquitunga, wird am 21. September eintreffen. Das bestätigte der paraguayische Außenminister Euclides Acevedo laut den Zeitungen Última Hora und La Nación. Die Reliquie war im April 2018 zum Studium und zur Aufbewahrung in den Vatikan geschickt worden. María Felicia Guggiari Echeverría wurde am 12. Januar 1925 in Villarica geboren. Bei ihren Mitmenschen war sie bekannt für die Arbeit mit Kindern und älteren Menschen und sie kümmerte sich auch um die Ärmsten der Gesellschaft. (Última Hora, La Nación)

30 Prozent des verkauften Hühnerfleisches sind illegaler Herkunft: Mit der Öffnung der Grenzen hat sich die Situation für die Geflügelindustrie verschlechtert, wie Cinco Días schreibt. Der lokale Markt hat einen Einbruch von etwa 30 Prozent aufzuweisen. Ceferino Méndez, der Präsident des paraguayischen Verbandes der Hühnerproduzenten Appep sagte, dass dieses Problem zu einem Überbestand in der Produktion führe, so dass monatlich nicht mehr 200 Tausend sondern nur noch 170 Tausend Hühner geschlachtet würden, was sich auf die Primärproduzenten auswirke und auch auf die Lagerzeit. Diese verlängere sich von 22 auf 45 Tage. (5Días)