Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 02. September 2021

Die Abgeordneten wollen stichprobenartige Alkoholtests beibehalten. Auf ihrer Sitzung im Unterhaus sprachen sich die Volksvertreter gestern mehrheitlich dafür aus, dass die Verkehrspolizei weiterhin unangekündigt und per Zufallsprinzip Fahrer testet. Damit lehnten sie den Vorschlag aus dem Senat ab, zufällige Alkoholtests zu verbieten. Was die Strafbarkeit in Zusammenhang mit dem Promillegehalt betrifft, stimmten die Abgeordneten dem Vorschlag der Senatoren zu, wie die Zeitung Hoy berichtet.
Das Gesetzprojekt, um das es geht, sieht Veränderungen an Artikeln des Verkehrssicherheitsgesetzes vor. Die Senatoren hatten vorgeschlagen, den Promillegehalt, ab dem ein Fahrer als alkoholisiert gilt, und sich durch das Fahren in dem Zustand strafbar macht, zu senken, – also, das Gesetz zu verschärfen. Dem stimmten die Abgeordneten auch zu. Die Senatoren hatten auch vorgeschlagen, dem Gesetz einen Artikel hinzuzufügen, der die stichprobenartigen Alkoholtests auf den Straßen abschafft, und nach dem ein Alkotest erst dann bei einem Fahrer vorgenommen wird, wenn der in einen Unfall verwickelt wird. Das lehnten die Abgeordneten gestern ab. Der Text wird mit den Veränderungen wieder an die Senatoren zurückgeschickt. (Hoy/Archiv ZP-30)

 

Der vorläufige Haushaltsplan der Nation 2022 umfasst rund 92 Billionen Guaraníes. Das Finanzministerium hat gestern dem Nationalkongress den Entwurf des Gesamthaushaltsplans für das Jahr 2022 zur Prüfung vorgelegt. Wir korrigieren hiermit diese Angabe von heute früh, wo von 92 Milliarden Guaraníes die Rede gewesen war. Über den ersten Entwurf des Etats berichtet die staatliche Nachrichtenagentur, IP Paraguay. Das umfangreiche Dokument übergab Finanzminister Oscar Llamosas gestern offiziell an den Vorsitzenden des Finanz- und Haushaltsausschusses im Senat, Juan Darío Monges. In dem Entwurf ist unter anderem vorgesehen, dass der Zugang zu Sozialprogrammen für benachteiligte Sektoren erweitert wird, sowie die Fortführung mehrerer öffentlicher Bauprojekte und die Finanzierung verschiedener Projekte im Gesundheitswesen gewährleistet sind. (IP Paraguay)

Der Gouverneursrat Boqueróns trifft sich mit den Ministern Giuzzio und Acevedo. Der Gouverneur von Boquerón, Darío Medina, hat sich zusammen mit seinen Amtskollegen aus den anderen Departamenten des Landes mit dem Innenminister, Arnaldo Giuzzio, getroffen. Darüber berichtet die Gobernación auf ihrer Facebook-Seite. Bei dem Treffen wurden interinstitutionelle Fragen zwischen dem Gouverneursrat und dem Innenministerium behandelt. – Wie zum Beispiel die Sicherheit der Bürger und die Zusammenarbeit mit der Nationalpolizei. An dem Treffen nahm auch der neue Vizeminister für politische Angelegenheiten, Daniel Centurión, teil.
Bei einem weiteren Treffen mit dem Außenminister Euclides Acevedo ging es um die Zusammenarbeit zwischen dem Außenministerium und den verschiedenen Regierungsbezirken. Die Departamentsregierungen verpflichteten sich bei dieser Gelegenheit dazu, die Viehzucht und landwirtschaftliche Produktion in ihren Departamenten zu fördern. (Facebook: Gobernación de Boquerón)

Paraguay hat in diesem Jahr bereits mehr als 280 Tausend Tonnen Rindfleisch exportiert. Von Januar bis August 2021 sind rund 238 Tausend 473 Tonnen Rindfleisch im Wert von mehr als 1,3 Milliarden US-Dollar exportiert worden. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Ein Bericht des Nationalen Tiergesundheitsdienst, Senacsa gibt außerdem an, dass in diesem Zeitraum rund 42 Millionen Kilogramm Rindernebenprodukte im Wert von fast 86 Millionen Dollar ausgeführt wurden. Dem Dokument zufolge waren zwischen Januar und Juli Chile, Russland, Brasilien, die Republik China auf Taiwan, Israel und Uruguay die wichtigsten Exportmärkte für paraguayisches Rindfleisch. (IP Paraguay)

Die Mörder des Mädchens Naidelyn sind zu 40 und 25 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Darüber berichten die Zeitungen ABC Color und Última Hora. Das Gericht von Ciudad del Este hat den Mörder der 7-jährigen Naydelin Martínez, Héctor Eduardo Martínez Núñez, zu 40 Jahren Gefängnis verurteilt. Dessen Mutter, Limpia Concepción Núñez Goiburú, wurde als Mittäterin ebenfalls verurteilt, und zwar zu 25 Jahren Gefängnis. Das aus Rache begangene Verbrechen hatte sich im Februar 2020 in der Stadt Minga Guazú im Departament Alto Paraná ereignet. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft wurde mit ausreichenden Dokumenten, Zeugenaussagen und Beweisen nachgewiesen, dass der Angeklagte die Entführung und den anschließenden Mord an dem Mädchen begangen hat. Den Ermittlungen zufolge wurde der Mord von Héctor Eduardo aus Rache an seiner Ex-Partnerin, der Tante der Minderjährigen, begangen, weil sie die Liebesbeziehung zu ihm abgebrochen hatte. (ABC Color, Última Hora)