Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 04. September 2021

Gafilat schließt seine Bewertungsmission in Paraguay ab. Darüber schreiben IP Paraguay und Hoy. Das Team der Finanz-Arbeitsgruppe von Lateinamerika, Gafilat, hat gestern nach 2 Wochen seine Arbeit beendet. Auf der Agenda standen in diesem Zeitraum Treffen mit Beamten und Behörden öffentlicher Einrichtungen, Kongressabgeordneten und Vertretern des Privat- und Finanzsektors. Der erste Entwurf des Abschlussberichts soll etwa in zwei Monaten zur Verfügung stehen, sagte Diego Marcet, der Rechtsberater des nationalen Sekretariats zur Vorbeugung von Geldwäsche, Seprelad. Der endgültige Bewertungsbericht wird aber erste Ende 2022 oder 2023 vorliegen.
Ein Teil der Arbeit der Regierung gegen Geldäsche wurde den Gafilat-Vertretern bei der Sitzung mit dem Interinstitutionellen Ausschuss des Nationalen Systems zur Bekämpfung der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung vorgestellt. Im Anschluss an die Sitzung am Donnerstag wies der stellvertretende Steuerminister Oscar Orué darauf hin, dass bei der Bekämpfung von Geldwäsche, grenzüberschreitender Kriminalität und Steuerhinterziehung Fortschritte erzielt worden seien. Am selben Tag fand auch ein Treffen des Gutachterteams mit Senatoren und Abgeordneten statt. Dabei wurden die erreichten Fortschritte ebenfalls vorgestellt, aber auch Fälle von Politikern, gegen die wegen Geldwäsche ermittelt wird, wurden präsentiert. (IP Paraguay, Hoy)

 

Zum ersten Mal ist Industrie-Hanf geerntet worden. Darüber berichten IP Paraguay und Paraguay.com. Der Pilotplan für den Anbau von Industriehanf hat gute Ergebnisse für die Bauern aus Altos im Departament Cordillera gebracht, die am vergangenen Donnerstag mit der Ernte begonnen haben. Die Ernte wurde nicht durch Frost beeinträchtigt, wie bei anderen Pflanzen. Die Ministerin der Antidrogenbehörde, Senad, Zully Rolón, hob die schrittweise Einführung des Anbaus hervor, der bisher in fünf Departementen auf einer Fläche von etwa 60 Hektar durchgeführt wird. Ziel sei es, bis zum nächsten Jahr 700 Hektar zu erreichen, sagte sie. Bei der Eröffnung der neuen Erntekampagne betonte Präsident Mario Abdo Benítez, dass die Hanfpflanze den Kleinbauern ein Einkommen garantieren könne, und zeigte sich zuversichtlich, dass sie wichtige Ergebnisse für die landwirtschaftlichen Familienbetriebe haben werde. Während dieses besonderen Erntetages wurden auch die verschiedenen aus Industrie-Hanf hergestellten Produkte ausgestellt, die von Lebensmitteln über Kosmetika bis hin zu Parfüm reichten. (IP Paraguay, Paraguay.com)

Nach über einer Woche intensiver Arbeit sind in Amambay über 600 Tonnen Drogen vernichtet worden. Die Operation mit dem Titel „Nueva Alianza 27“ ist nach 10 Tagen intensivem Einsatz in den Wäldern und ländlichen Gebieten des Departaments Amambay zu Ende gegangen. Darüber berichtet die Tageszeitung La Nación. An der Operation beteiligten sich Institutionen wie die nationale Antidrogenbehörde, Senad, die Staatsanwaltschaft, die Gemeinsame Einsatztruppe, FTC, die paraguayische Luftwaffe und Mitglieder der brasilianischen Bundespolizei. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist die Vernichtung von unter anderem 49 Drogenlagern, 218 Hektar Canabis Plantagen und 654 Tonnen der Droge. Unter Berücksichtigung des Wertes der auf paraguayischem Gebiet aus dem Verkehr gezogenen Drogen wird geschätzt, dass der Drogenhandel Verluste von etwa 20 Millionen Dollar erlitten hat. Auf dem brasilianischen Markt würde der Wert mindestens dreimal so hoch sein, heißt es. (La Nación)

Taiwan organisiert einen Wettbewerb für ökologische und soziale Lösungen in Paraguay. Darüber berichtet die Tageszeitung La Nación. Die Botschaft der Republik China auf Taiwan in Paraguay hat den Wettbewerb mit dem Titel „Excelencia de Taiwán: Compartiendo es cuidando“ angekündigt. Dieser richtet sich an alle Personen, Vereinigungen oder Gruppen mit bis zu 5 Mitgliedern, deren Aufgabe es sein wird, Projekte für die Lösung von Umwelt- und Sozialproblemen auszuarbeiten.
Die Ausschreibungen dieses Wettbewerbs laufen vom 1. September bis zum 31. Oktober dieses Jahres. Die drei Finalisten mit den innovativsten Projekten, die die allgemeinen Wettbewerbskriterien erfüllen, erhalten jeweils 10 Tausend US-Dollar sowie einen Fonds von 150 Tausend US-Dollar für die Umsetzung ihrer Projekte. Am 16. Dezember werden die Projekte bekanntgegeben, die es in die Endrunde geschafft haben und Ende Januar 2022 werden dann die Gewinner des Wettbewerbs vorgestellt. (La Nación)

Eine weitere Ladung Sputnik-Fünf-Impfstoffdosen ist eingetroffen. Gestern sind 35 Tausend Dosen des Sputnik-Fünf-Impfstoffes in Paraguay angekommen. Die Dosen wurden von der Regierung über den russischen Investitionsfonds erworben, um den nationalen Impfplan fortzusetzen, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay informiert. Es handelt sich dabei um Dosen, die der zweiten Komponente der Sputnik-Impfstoffe entsprechen und den Impfplan bei denjenigen vervollständigen, die bereits die erste Dosis dieses Stoffes erhalten haben. (IP Paraguay)

In Luque ist ein Motorradbandit gefasst worden. Ein mutmaßlicher sogenannter Motochorro wurde gestern Abend auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Die Aktion ereignete sich um 22 Uhr bei der Copetrol-Tankstelle an der Straße Pedro Juan Caballero fast Captián Insfran im Cuarto-Barrios-Viertel der Stadt Luque. Der Verhaftete wurde als Luis Amado Giménez Gómez identifiziert, der wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz 2020 und schweren Raubes 2021 vorbestraft ist. Der stellvertretende Leiter der Polizeistation in Luque, Kommissar Feliciano Ferreira, gab an, dass dieser Mann für mindestens fünf ähnliche Raubüberfälle verantwortlich sei. (ABC Color)

Staatsanwaltschaft setzt medizinische Untersuchungskommission im Fall eines mit HIV infizierten Krebspatienten ein. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, untersucht die Staatsanwaltschaft die angebliche Ansteckung eines Kindes mit HIV, dass sich einer Krebstherapie im Nationalen Krebsinstitut, Incan, unterzog. Nun hat sie eine medizinische Untersuchungskommission zur Klärung des Falls eingesetzt. Der Vorfall soll sich angeblich zwischen 2011 und 2013 ereignet haben, während die HIV-Krankheit im Jahr 2019 beim Kind entdeckt wurde, als es sich bereits in einem sehr fortgeschrittenen Stadium der Krankheit befand. Die Untersuchungskommission soll jetzt untersuchen, wie sich das Kind an dieser Krankheit angesteckt haben könnte und wer dafür verantwortlich ist. (Última Hora)

Ein Mädchen aus Asunción wird vermisst. Ein 15-jähriges Mädchen namens Sandra Araceli Servín ist nach Angaben von Paraguay.com seit Donnerstag verschwunden. Sie stammt aus Asunción und wurde den Angaben zufolge zuletzt in der Stadt Alberdi im Departament Ñeembucú gesehen. Die Familie bittet jetzt die Öffentlichkeit um Hilfe. Die Teenagerin ist etwa 1,50 Meter groß und soll vermutlich mit einem Bus nach Alberdi gefahren sein. Jedoch hat bisher niemand sie in ein Fahrzeug einsteigen sehen. (Paraguay.com)