In Filadelfia und Neu-Halbstadt sind Foren zur nationalen Bildungsreform abgehalten worden. Auch Vizeministerin für Bildung, Alcira Concepción Sosa Penayo, war zugegen, wie Reporter von Radio ZP-30 berichteten. Das neue Bildungsmodel soll eine inklusive und multikulturelle Bildung vorantreiben, welche die individuelle Entwicklung respektiert und fördert, ganz besonders im Hinblick auf die multikulturelle Zusammensetzung des paraguayischen Volkes. Das geht aus dem Vorschlag zur Bildungsreform hervor. Das neue Bildungsmodel soll im März 2022 präsentiert werden, heißt es vonseiten des Bildungsministeriums. Bis dahin will man alle geplanten Foren und Debatten auf nationaler Ebene durchgeführt haben. In Neu-Halbstadt und in Filadelfia wurden diese Foren einmal mehr dazu genutzt, sich gegen die Gender-Ideologie auszusprechen und dem Bildungsministerium die biblischen Prinzipien nahezulegen. Dazu wurde entsprechendes Material vom Arbeitstisch der Eltern ans Bildungsministerium weitergegeben. (MEC, Radio ZP-30)
Lehrer lehnen Vorschlag der Regierung ab und kündigen weitere Proteste an. Darüber schreibt die Zeitung La Nación. Der Vorsitzende der Föderation der Pädagogen Paraguays, FEP, Silvio Piris, meldete, dass die Gewerkschaft morgen analysieren wird, wie die Proteste weitergehen werden. Die Lehrer wollen ihren Kampf im Rahmen der Untersuchung des Gesamthaushaltsplans der Nation 2022 vor den Kongress bringen. Auch werden die Pädagogen seinen Angaben zufolge nicht zum Unterricht zurückkehren. Heute Vormittag hatte der Bildungsminister, Juan Manuel Brunetti, angekündigt, dass die Lehrer an staatlichen Schulen ab Oktober eine Gehaltserhöhung von 11 Prozent bekommen und dass ab August 2022 die Gehälter ein weiteres Mal angehoben werden könnten. Somit würde die Regierung letztendlich auf die Forderung der Lehrer einer 16-prozentigen Gehaltserhöhung eingehen. (La Nación)
Innenminister und Polizeikommandant werden vom Senat vorgeladen. Die Senatskammer hat beschlossen, den Innenminister, Arnaldo Giuzzio, und den Kommandeur der Nationalpolizei, Luis Arias, vor den Senatsausschuss zu laden, um über die Welle der Unsicherheit zu sprechen, die das Land erschüttert. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Der Antrag wurde vom Senator der Partei „Partido Democrático Progresista“, Pedro Santa Cruz, dem Plenum des Oberhauses vorgelegt, das die Vorladung für Montag genehmigte. (Última Hora)
Das Nationale Kulturamt hat Bücher und Archive des Malers Núñez Soler geschenkt bekommen. Darüber berichtet IP Paraguay. Das Nationale Kulturamt, SNC, hat eine Spende von Büchern und Archiven des Malers Ignacio Núñez Soler erhalten, die in die Sammlung der Nationalbibliothek Paraguays und des Nationalarchivs aufgenommen werden. In einer feierlichen Zeremonie übergab der Sohn des Künstlers, Ignacio Soler Blanc, dem SNC Alben, die seinem Vater gehörten, Zeitungsartikel, unveröffentlichte Fotos, Programme seiner Ausstellungen und Originalmanuskripte. An der Feier nahmen unter anderem der Direktor des Nationalarchivs, Vicente Arrúa, der Direktor der Nationalbibliothek, Javier Ortiz, die Generaldirektorin für kulturelles Erbe der SNC, Ángela Fatecha, und Angehörige des Künstlers teil. (IP Paraguay)
In San Alfredo hat ein Bagger gebrannt. Der Brand ereignete sich in San Alfredo, im Departament Concepción, wie die Zeitungen Ultima Hora und Hoy berichteten. Vier Unbekannte mit vermummten Gesichtern, getarnter Kleidung und Waffen hatten den Bagger gestern gegen 16 Uhr in einem Viehzuchtbetrieb in Brand gesetzt, wie die Polizei meldete. Der Besitzer des Baggers erstatte später Anzeige, wonach die bewaffneten Männer den Fahrer der Maschine aufgeforderten, das Gelände zu verlassen. Danach sei die Maschine in Brand gesetzt worden, hieß es. In der Stadt San Alfredo sind schon mehrere ähnliche Angriffe verzeichnet worden. (Ultima Hora, Hoy)
Landwirtschaftliche Umweltmesse in Independencia. Im Rahmen des Projekts „Bosque, Comunidad y Vida“; zu Deutsch „Wald, Gemeinschaft und Leben“, fand gestern im Departament Guairá die erste landwirtschaftliche Umweltmesse statt. Darüber berichtet die Zeitung Hoy. Das Projekt wurde von der Nichtregierungsorganisation „A todo Pulmón“ durchgeführt und von der europäischen Union in Paraguay finanziell unterstützt. Auf der Messe wurden unter anderem Gemüse, Milchprodukte und Reinigungsmittel verkauft. Die Teilnehmer der Initiative brachten ihre wiederverwendbaren Taschen mit und nutzten sie beim Kauf der Produkte auf der Messe. Auf diese Weise konnte die Verwendung von Plastik reduziert und ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden. (Hoy)