Asunción: Marito legt Rechenschaft über seine Regierung ab. Heute Vormittag stellte der Staatspräsident seinen ersten Rechenschaftsbericht vor dem Kongress vor. Dabei sprach er von Resultaten und Herausforderungen seiner ersten 10 Monate im Amt. Den Bericht hat Paraguay.com zusammengefasst. Zu Beginn sprach Abdo Benítez über die Wirtschaftslage in Paraguay. Dabei erwähnte er den niedrigen Fleischexport und die wetterbedingte Sojaproduktion. Außerdem ging es unter anderem auch um die laufende Agrarreform, in dessen Rahmen bereits fast 700 Grundstücks-Eigentumsurkunden an Kleinbauern vergeben wurden. Demzufolge soll die Zahl bis Ende des Jahres noch auf 3.500 steigen.
Zudem sprach der Präsident auch über Bildung. Es seien mehr als 15,5 Milliarden Guaraníes in den Erwerb von vorgefertigten Klassenzimmern investiert worden, so Abdo Benítez. In Bezug auf den Gesundheitssektor betonte der Staatschef Investitionen für neue Krankenhäuser im Inland. Im Bau befinden sich demnach momentan landesweit 8 Krankenhäuser des Fürsorgeinstituts IPS. Dazu befinden sich weitere 3 geplante Neubauten noch im Beauftragungsprozess. Weiter wurden Ausschreibungsverfahren für Renovierungen und Erweiterungen an 12 öffentlichen Gesundheitsanstalten gestartet. Wie Abdo Benítez sagte, würden so mehr als 250 Millionen Dollar in die Infrastruktur des Gesundheitssektors investiert werden. Das ist seinen Worten zufolge die höchste Investition in dem Bereich in der gesamten demokratischen Geschichte des Landes.
Die Berichterstattung bekam eine emotionale Note, als der Landespräsident das Thema der Entführungen in Paraguay ansprach. An der Stelle brach ihm mehrmals die Stimme. Unter Beifall sprach er besondere Grüße und Anteilnahme an Senator Fidel Zavala, Senatorin Mirta Gusinky und María Edith Bordón de Debernardi aus. Im Zusammenhang mit den Entführten Edelio Morínigo und Felix Urbieta sagte Marito, sie seien nicht zufrieden mit den erzielten Resultaten. Der paraguayische Staat habe sie jedoch nicht im Stich gelassen. So Gott wolle, werde Gerechtigkeit walten, so Präsident Mario Abdo Benítez. (Paraguay.com)
Asunción: Mindestlohn steigt um 80.277 Guaraníes. Wie IP Paraguay bekanntgibt, wurde die Gehaltsangleichung heute per Dekret von der Exekutive festgelegt. Demnach ist das eine Erhöhung von 3,8 Prozent, die ab sofort gültig ist. Präsident Mario Abdo Benítez unterzeichnete das Dekret, nachdem er den Bericht vom Arbeitsministerium begutachtet hatte. Dieser Bericht war seinerseits von der nationalen Mindestlohn-Kommission dem Arbeitsministerium vorgelegt worden. Die Angleichung des Mindestlohnes war aufgrund der jüngsten Zahlen der Zentralbank über den Verbraucher-Preisindex empfohlen worden. So gilt der monatliche Mindestlohn von 2.192.839 Guaraníes ab heute. (IP Paraguay)
Asunción: Morgen soll in Paraguay eine teilweise Sonnenfinsternis zu sehen sein. Wie Paraguay.com berichtet, soll auf der Höhe von Asunción die Sonne zu 74 Prozent vom Mond verdeckt sein. Im zentralen Chaco wird die Sonnenfinsternis schwächer ausfallen. Das Phänomen soll am Dienstag Gegenabend, kurz vor Sonnenuntergang auftreten und seine stärkste Ausprägung um 17 Uhr 51 zeigen. Der Astronom Blas Servín erklärte, die nächste teilweise Sonnenfinsternis werde Ende kommenden Jahres zu sehen sein. Die nächste vollständige Sonnenfinsternis erwarte man für Paraguay erst wieder für das Jahr 2075. (Paraguay.com)
Areguá: Dort hat am Wochenende die alljährliche Erdbeermesse begonnen. Wie ABC Color berichtet, gab es einen großen Besucheransturm. Ausgestellt und zum Kauf angeboten werden Erdbeeren verschiedener Sorten. Insgesamt rund 150 Erdbeerbauern haben ihre Stände am Straßenrand in Areguá aufgestellt. Außer körbeweise Erdbeeren, gibt es dort auch zahlreiche unterschiedliche Gerichte zum Kauf, die mit Erdbeeren zubereitet worden sind. Die Preise stehen momentan auf 40.000 Guaraníes das Kilogramm Dover-Erdbeeren und 50.000 das Kilogramm Sweet Charly Erdbeeren. Auch Erdbeer-Pflänzchen werden dort verkauft. Diese werden zu 10.000 und 15.000 Guaraníes angeboten. Gleichzeitig haben sich die Töpfer aus Areguá den Besucherstrom zunutze gemacht und ihre Kunstwerke ausgestellt. (ABC Color)
Bella Vista: Gute Aussichten für Wiederbevölkerung der Paranáwälder mit Jaguaren. Der Direktor des Tierentwicklungs-Programms, Luis Felipe Carbonell sagte im Interview mit La Nación, die vor einem Monat im Schutzgebiet zur Welt gekommenen Jaguar-Welpen seien wohlauf. Anfang Juni waren in der Itaipú-Tierreserve, zwei Jaguar-Welpen geboren worden – ein Männliches und ein Weibliches. Sie sind Geschwister ihres großen Jaguarbruders Cacao, der dem Jaguar-Paar Nena und Valente im Dezember 2016 geboren wurde. In dem Schutzgebiet wird seit 35 Jahren daran gearbeitet, die Wälder im Departament Paraná wieder mit Wild zu bevölkern. Dazu sollen die Tiere später in die Freiheit entlassen werden. Die zuständigen Tiermediziner sagten, es sei jedes Mal ein großer Erfolg, wenn in Gefangenschaft gehaltene Wildtiere sich fortpflanzen. (La Nación)