Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 01. Oktober 2019

Grünflächenbrand führt zur Schließung des „Parque Guasu Metropolitano“ in Asunción. Wie Ùltima Hora berichtet, waren Polizei und Feuerwehrleute heute Mittag schnell vor Ort. Nach ersten Polizeiinformationen handelte es sich um einen großen Grünflächenbrand innerhalb des Parks. Wie er entstand ist noch unklar. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation informierte über die sozialen Medien, dass der Park „Guasu Metropolitano“ geschlossen bleibt, bis die Löscharbeiten abgeschlossen sind. Als Vorsichtsmaßnahme wurden auch die Straßen und die Zone um den Park herum vorrübergehend abgesperrt. Mehrere Freiwillige Feuerwehren und auch ein Löschhubschrauber waren im Einsatz, da der starke Nordwind das Feuer immer wieder anfachte. Ob das Feuer bereits komplett gelöscht ist, war vor Redaktionsschluss noch nicht klar. (Ùltima Hora)

 

USA spenden Brandschutzanzüge zur Bekämpfung der Feuer im Chaco. Wie der nationale Notstandsminister Joaquín Roa gegenüber IP Paraguay informierte, sollen die 2.000 Anzüge morgen übergeben werden. Sie haben einen Wert von über 500.000 US-Dollar und sollen hauptsächlich bei den Bränden im Norden des Chaco eingesetzt werden. Aber nicht nur die Freiwillige Feuerwehr soll Schutzanzüge erhalten, sondern auch andere an den Löscharbeiten beteiligten Helfer. (IP)

Viehzüchter und Fleischexporteure sind für die Unabhängigkeit des Nationalen Tiergesundheitsdienstes – Senacsa. Das sagt zumindest Fernando Serrati, der Leiter des Vereins der paraguayischen Fleischproduzenten und Exporteure. Er reagierte damit auf die Absicht des neuen Ministers für Landwirtschaft und Viehzucht, Rodolfo Friedmann den Nationaler Tiergesundheitsdienst in das eigene Ministerium einzugliedern. Die Absicht Friedmanns ist es die autonomen Institutionen dem MAG – Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht unterzustellen und somit laut seinen Aussagen Bürokratie abzubauen und Verwaltungskosten zu sparen. Den jede der 9 autonomen Institutionen verwaltet seinen eigenen Kostenvoranschlag. Fernando Serrati hält das jedoch für unnötig, da die aktuelle Form gut funktioniere. Außerdem sieht er die Unabhängigkeit dieser Institutionen und besonders des Senacsa gefährdet. (ABC Color)

Großbrände in Asunción von gestern führen zu Invasion von Fliegen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, gab es gestern einen Häuserbrand im Armenviertel „Ricardo Brugada“, auch als „Chacarita“ bekannt. Dort brannten neun Häuser ab. Die Brandursache ist noch unklar. Bei der Mülldeponie Cateura hat es ebenfalls gebrannt. Zwei Hütten wurden Opfer der Flammen, etwa 20 Familien, die auf der Mülldeponie wohnen, mussten evakuiert werden. Außerdem wurden durch den Rauch viele Fliegen von der Mülldeponie in verschiedene Stadtteile von Asunción vertrieben. Deshalb mahnte der Nationale Dienst zur Ausrottung des Sumpffiebers, Senepa, heute vorsichtig mit der Nahrungsaufnahme zu sein und die Invasion der Fliegen zu bekämpfen. Durch die Insekten könnte es zu Durchfall oder Gastroenteritis kommen, hieß es weiter. Auch vor Atemwegsbeschwerden und Bindehautentzündungen durch den Rauch warnte der Senepa. (ABC Color/Archiv Radio ZP-30)

Im Abgeordnetenhaus soll morgen über die Schaffung von drei neuen Munizipien abgestimmt werden. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, geht es dabei um einen Distrikt in Concepción und zwei in Canindeyú. In Concepción soll Paso Horqueta eine eigenständige Munizipalität werden. Der Ort liegt nördlich der Städte Concepción und Horqueta. Mit der Gründung von Paso Horqueta würde der Distrikt Concepción einen Teil seines Landes verlieren. In Canindeyú wird die Gründung der Distrikte Laurel und Marangatú vorgeschlagen. Beide Distrikte würden sich aus dem Munizip Nueva Esperanza lösen, das seinerseits vor 20 Jahren entstanden ist. In der Zone, etwa 20 Kilometer vom Itaipú-Stausee entfernt, leben vor allem Nachkommen deutschbrasilianischer und italienisch-brasilianischer Herkunft. (Última Hora, Wikipedia, diputados.gov.py)

Ruinen von Humaitá sollen besser gewartet werden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, haben Anwohner eine offizielle Petition an das nationale Kultursekretariat gestellt. Die Ruine der Kirche von San Carlos Borromeo drohe zu zerfallen, heißt es in der Nachricht. Durch den Bewuchs der Ruine mit Unkraut und Ranken sei die Bausubstanz gefährdet. Die Ruine, die auf den 100 Guarani-Scheinen und -Münzen abgebildet ist, ist im letzten Jahr vom Kultursekretariat zum nationalen Kulturerbe erklärt worden. Vom Kultursekretariat hieß es, die Ruine von Humaitá soll in der zweiten Oktoberhälfte gesäubert werden. Humaitá liegt südlich von Pilar am Paraguayfluss. Während des Dreibundkrieges wurde die Stadt drei Jahre lang belagert und schließlich zerbombt. (ABC Color, Wikipedia)