Asunción: In der nächsten Woche soll Klarheit über den pflichtmäßigen Wehrdienst geschaffen werden. Wie der Abgeordnete Antonio Buzarquis gegenüber ABC Color sagte, findet am 7. Januar eine entsprechende Sitzung statt. Buzarquis ist der Vorsitzende des ständigen Kongress-Ausschusses. Seinen Worten zufolge werden am Montag, den siebten der Verteidigungsminister Bernardino Soto Estigarribia und der Ombudsmann, oder „defensor del Pueblo“, Miguel Godoy erwartet. Sie sollen über den obligatorischen Wehrdienst aufklären. Als erstes müssten sich die Regierungsvertreter über das Gesetz einig werden, sagte Buzarquis. Am 8. Januar versammelt sich dann der Kongressausschuss zum ersten Mal in diesem Jahr. Dabei soll weiter über das Thema verhandelt werden, unter anderem mit beiden Kongresskammern. (ABC Color)
Asunción: Arrom und Martí bekommen nicht einen einzigen Guaraní. Das behauptet der Außenminister Luis Castiglioni laut La Nación. Es handelt sich um die Anklage wegen Menschenrechtsverletzung vonseiten der internationalen Menschenrechtskommission. Angezeigt wurde der paraguayische Staat von Juan Arrom und Anuncio Martí, die angeblich von der Polizei gefoltert worden sind. Die beiden sind ehemalige Aktivisten der Partei Patria Libre, aus der einmal die selbsternannte paraguayische Volksarmee EPP entsprungen ist. Ermittlungen ergaben, dass Arrom und Martí in die Entführung von María Edith de Debernardi verwickelt waren. Einen Tag vor der Gerichtshandlung sind sie nach Brasilien geflüchtet und haben dort politisches Asyl erhalten. Die Folter durch paraguayische Polizisten soll angeblich permanente gesundheitliche Schäden bei den Männern verursacht haben. Die interamerikanische Menschenrechtskommission fordert von Paraguay eine Entschädigungs-zahlung von 63 Millionen US-Dollar für die Männer. Eine entsprechende Anhörung findet am 7. Februar statt.
Außenminister Castiglioni sagte, der Staat werde nicht tatenlos zusehen, wie kriminelle Entführer und Justizflüchtige sich das Geld der Paraguayer aneignen würden. Das Vaterland würde sich verteidigen. Castiglioni hatte außerdem angekündigt, dass der Staatspräsident mit dem neuen brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro eine Auslieferung der beiden Männer nach Paraguay aushandeln werde. Bolsonaro wird zu seiner ersten Amtsreise nach Paraguay zwischen März und April erwartet. (La Nación/ABC Color)
Asunción: Im Gebäude der Abgeordnetenkammer ist die Decke eingestürzt. 2 Angestellte an dem Ort wurden dabei verletzt, wie ABC Color berichtet. Der Unfall ereignete sich heute gegen Mittag als ein Wartungstechniker im Dachbodenbereich eine Klimaanlage reparierte. Die Decke hat das Gewicht des Mannes anscheinend nicht ausgehalten und ist eingebrochen. Dabei fiel der Mann zusammen mit einem Ersatzteil durch die Decke in das untere Stockwerk auf eine Angestellte an dem Ort. Beide wurden verletzt. Die Beamten des betroffenen Büros haben ihre Vorgesetzten bereits seit 4 Jahren immer wieder auf den Zustand des Dachbereiches hingewiesen. Laut Zeitungsangaben werden viele Millionen Guaraníes zur Wartung des Gebäudes ausgegeben. Allein bei der letzten Ausschreibung wurden Wartungen am Dach des Kongressgebäudes in einer Kosten-Höhe von über 100 Millionen Guaraníes beauftragt. (ABC Color)
Encarnación: Dort wird zum ersten Mal ein Sandskulptur-Wettbewerb veranstaltet. Darüber schreibt ABC Color. Am Sonntag, den 13. Januar können Kinder, Jugendliche und Erwachsene in jeweils ihrer Kategorie Skulpturen aus Sand formen. Die Veranstaltung findet am Flussufer Mbói Ka´e statt, und zwar von 14 bis 17 Uhr. Einige Tage vorher können Interessierte an einem Workshop mit dem Bildhauer Andrés Villalba teilnehmen. Dazu muss man sich anmelden. Der Workshop kostet für Kinder 30 tausend und für Jugendliche sowie Erwachsene 70 tausend Guaraníes. Laut Zeitungsbericht gibt es große Preise für die Gewinner, weitere Details zu den Preisen wurden jedoch nicht genannt. (ABC Color)
Asunción: Der Paraguayfluss ist in einer Woche um über 60 Zentimeter gesunken. Wie ABC Color schreibt, ist dies eine gute Nachricht für die Bewohner am Flussufer. Ende November war der Flusspegel 6 Meter erreicht. 6 tausend Familien hatten ihre Wohnorte an den überschwemmten Ufern verlassen müssen und waren in Notunterkünften untergebracht worden. Nach einem Monat steht der Wasserpegel nun auf 4 Meter 40. Von Weihnachten bis Neujahr ist der Fluss nochmal 62 Zentimeter gesunken. Vom Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation und von der Dinac war vorhergesagt worden, dass das Wasser im Paraguay-Fluss in diesen Tagen noch weiter steigen würde. Auch in Alberdi ist der Flusspegel von Anfang Dezember bis heute von fast 8 auf nun 6 Meter 90 gesunken. Die Stadt Alberdi im Departament Ñeembucú ist vom Hochwasser des Río Paraguay am meisten betroffen. (ABC Color)
Ciudad del Este: Dort hat gestern ein Feuerwerkskörper einen Brand verursacht. Ein als „tres por tres“ bekannter Feuerwerkskörper explodierte auf einer Weide eines leeren Grundstücks. Rund um die Weide herum standen Holzhäuser. Die Häuser konnten jedoch vor den Flammen gerettet werden, wie ABC Color informiert. Dazu hatten jedoch Feuerwehrleute aus mehreren verschiedenen Quartieren bis zum Nachmittag hart arbeiten müssen. Um etwa 15 Uhr 30 konnte das Feuer gelöscht werden. (ABC Color)