Asunción: Haftstrafe im Zusammenhang der Demonstration vom 31. März 2017. Wie La Nación informiert, wurde der Polizist Benito Sanabria vom Strafgericht für schuldig befunden und zu 12 Jahren Haft verurteilt. Sanabria soll bei dem Aufstand vom 31. März 2017 vor dem Kongressgebäude den Abgeordneten Edgar Acosta ins Gesicht geschossen haben. Die Staatsanwaltschaft hatte um 15 Jahre Haftstrafe gebeten. Die Verteidigung hatte sich jedoch um ein Absolution bemüht, da die Staatsanwaltschaft nicht hundertprozentig beweisen konnte, dass der Schuss von Sanabrias Waffe abgefeuert worden war.
Acosta war einer der Demonstranten am 31. März 2017, die vor dem Kongressgebäude gegen eine Verfassungsänderung, die sogenannte „enmienda“ protestierten. Der Schuss war gefallen, nachdem die Demonstranten die Polizisten wiederholt angegriffen hatten, die vor dem Kongressgebäude Wache standen, wie in einem Video zu sehen ist. Auch der Präsidentschaftskandidat der PLRA Efraín Alegre war bei dieser Gelegenheit von den Gummigeschossen verletzt worden, heißt es in Última Hora. (La Nación/Última Hora)
Asunción: Über 80 Prozent der 911-Anrufe sind keine Notfälle. Darüber schreibt die Zeitung ADN Paraguayo unter Berufung auf die Polizei. Demnach würden pro Tag zwischen fünftausend und siebentausend Anrufe eingehen. Davon sind über 80 Prozent keine Notfälle. Viele Menschen nutzen die Notrufnummer um Beamte entweder zu beleidigen oder ihnen Komplimente zu machen, den sogenannten „piropeo“. Auch viele Kinder rufen die 911-Notrufnummer an, weil es für sie ein Spiel ist. Zudem rufen viele Menschen dort an und sagen überhaupt nichts. Die Beamte Paola Morínigo von der Nationalpolizei rief die Bevölkerung dazu auf, sich der Ernsthaftigkeit des Notrufes bewusst zu sein und die 911 nur zu wählen, wenn es sich um einen Notfall handelt. Sonst würde die Leitung für solche blockiert, die tatsächlich sofortige Hilfeleistung der Polizei benötigten. (ADN Paraguayo)
Asunción: Über 20tausend Personen haben am Teletón-Festival teilgenommen. Darüber berichtet unter anderem Última Hora. Die jährliche Spendenaktion hat gestern in ihrer 35. Ausgabe beim Asuncioner Hafen stattgefunden. Außer einem breiten Angebot an Speisegerichten gab es dort auch Musik von lokalen Musikern. Der Erlös des Festivals kommt den vier Rehabilitationszentren zugute, die die Stiftung Teletón in vier Städten des Landes unterhält. (Última Hora/Archiv ZP-30)
Asunción: Sedeco meldet Variationen bei Preisen des Warenkorbs. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay unter Berufung auf das Amt für Verbraucherschutz Sedeco informiert, sind 16 Artikel des Grundnahrungswarenkorbs preisgünstiger geworden, und 16 Artikel teurer. Günstiger wurde vor allem Gemüse und Obst. Teurer wurde das Fleisch und Brotwaren. Das Sedeco überschaut jede Woche die Preise der 32 Produkte des Warenkorbs in Supermärkten der Landeshauptstadt und arbeitet einen Preisdurchschnitt aus, um die Bevölkerung darüber informiert zu halten. (IP Paraguay)
Asunción: Die Regierung hat die Eröffnung der Technologie-Universität Taiwan-Paraguay bekanntgegeben. Die ersten 400 Bewerber werden demnach Mitte August mit einem Probejahr beginnen. Diese können sich ab morgen auf der Webseite des Industrie- und Handelsministeriums einschreiben. Für den Probekurs sollen Lehrer aus Taiwan mit Doktortiteln aus den USA eingeflogen werden. Die 400 Studenten können sich dann mit einem Eintrittsexamen um 100 Studienplätze bewerben. Studenten sollen dort als Zivilingenieur, Elektronikingenieur, Systemingenieur und Industrie-Ingenieur absolvieren können.
Für interessierte Studenten mit geringem Einkommen sollen Stipendien von Itaipú zur Verfügung stehen. Auch die taiwanische Regierung erklärte sich bereit, im finanziellen Bereich den Studenten zur Seite zu stehen, sofern sie eine hervorragende akademische Leistung aufweisen können. Die technologische Universität war per Gesetzesentwurf von der gegenwärtigen Regierung im April vorgeschlagen worden. Auch der designierte Präsident Mario Abdo Benítez würde sich für dieses Projekt einsetzen hieß es. (ABC Color)
Luque: Gestern hat in der Asuncioner Vorstadt die Gastronomie-Veranstaltung „Kure Luque Ara“ stattgefunden. Darüber berichtet ABC Color heute. Bei dem Volksfest im Garden Club Paraguayo werden vor allem Schweinegerichte vom Grill angeboten. Zu den besonderen Ereignissen gehört die Suche nach dem schwersten Schwein des Landes. Gewinner war gestern ein Exemplar namens „Chanchón“ mit 412 Kilogramm, des Züchters José „Uky“ González. Es wird geschätzt, dass zu dem Event gestern 50tausend Personen gekommen sind. Es wurden 30tausend Kilogramm Schweine-, Rind- und Geflügelfleisch verzehrt. Eingeladen waren auch auch Grillmeister aus Bolivien, Brasilien und Mexiko. (ABC Color)