Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 02. November 2018

Asunción: 27 Schulen sind von Hochwasser bedroht. Zwei Schulen wurden bereits evakuiert und der Unterricht an einen anderen Ort verlegt. Da erwartet wird, dass das Wasser zum neuen Jahr hin weiter steigt, wurde vom Bildungsministerium Besorgnis zum Ausdruck gebracht. Das Ministerium könne zwar den Abschluss des laufenden Schuljahres garantieren. Wie es im nächsten Jahr weitergehen soll, ist jedoch unklar, wie ABC Color schreibt. Es gibt demzufolge nicht genug Einrichtungen um den Unterricht für alle betroffenen Schüler zu verlegen. Laut Zeitungsartikel hat der Flusspegel bereits 6 Meter erreicht. Es wird erwartet, dass er im nächsten Jahr noch bis über 7 Meter steigen wird. Insgesamt werden siebentausend Schüler davon betroffen sein. Wie es vom Ministerium hieß, würden bereits weitere Einrichtungen gesucht, in denen die Schüler aufgenommen werden könnten. Unter anderem wurde den betroffenen Schülern bereits eine Kirche und die Einrichtungen eines Clubs zur Verfügung gestellt. (ABC Color)

 

Landesweit: Fünf Personen sind nach einer Durchsuchungsaktion der Antidrogenpolizei verhaftet worden. Darunter auch ein Beamter der Behörde für zivile Luftfahrt Dinac. Im Rahmen der Operation „Austral“ wurden mehrere Einrichtungen in verschiedenen Teilen des Landes gleichzeitig durchsucht. Insgesamt wurden 448 Kilogramm Kokain und 7 Flugzeuge beschlagnahmt. Die Festgenommenen waren Teil einer Bande, die international Drogen über den Luftweg schmuggeln. Die Durchsuchungen wurden in Asunción, Fernando de la Mora, auf einer Estanzia im südlichen Chaco, Pedro Juan Caballero und Encarnación durchgeführt. Die Ermittlungen der Senad führten schließlich auch in die Regierungsbehörde Dinac selbst. Der dort festgenommene Beamte soll sich für 12tausend US-Dollar um die Fluggenehmigung für eines der Flugzeuge gekümmert haben. (Última Hora)

Asunción: In zwei Wochen werden im Senat die Steuergesetze bezüglich Sojaexporten, sowie Alkohol- und Tabakhandel behandelt. Das haben die Senatoren gestern beschlossen, wie die Zeitung La Nación berichtet. In 14 Tagen sollen die Themen debattiert und die Gesetzesprojekte genau studiert werden. Es geht um Gesetzesentwürfe, die Erhöhungen der Ausfuhrsteuern auf Sojabohnen sowie der Tabaksteuer und der Steuer auf den Handel mit alkoholischen Getränken. (lanacion.com.py)

Asunción: Capasu ehrt Firmen, die am meisten Arbeitsplätze geschaffen haben. Zum Abschluss der Expo des Supermarktverbandes Capasu haben unter anderem die Unternehmen Casa Rica, Tigo Paraguay, Grupo Bahía, Manpower, Biggie, McDonald´s und Pizza Hut einen Preis verliehen bekommen. Die Übergabe stand der Arbeitsministerin Carla Bacigalupo zu, wie Última Hora informiert. Auf der Expo Capasu waren in dieser Woche 130 Firmen vertreten auf über 90 Ständen. Außerdem wurden dort verschiedene Präsentationen und Vorträge gebracht von Experten im Supermarktwesen. Bei der Gelegenheit wurde auch ein interinstitutionelles Abkommen mit dem Gesundheitsministerium unterzeichnet. (Última Hora)

Asunción: Nationaler Sanierungsdienst Essap verbessert Dienst an Verbrauchern. In den letzten zwei Monaten hat der Sanierungsdienst, fast achttausend Beschwerden der Kunden entgegengenommen und danach die Probleme behoben. Laut IP-Paraguay handelte es sich um kaputt gegangene Rohre, fehlendes Wasser oder fehlender Druck in den Wasserleitungen. Die Anzahl der Beschwerden bezieht sich auf den Großraum Asunción. (ip.gov.py)

Carmen del Paraná: Die Vereinigung von Personen polnischer Abstammung plant für das zweite Wochenende im November eine Feier zum 100. Unabhängigkeitstag Polens. Wie das Nachrichtenportal „Economía Virtual“ berichtet, sollen bei der sogenannten „Feier des Krakowiak“ in Carmen del Paraná die polnischen Traditionen und Bräuche gezeigt werden. Der Krakowiak ist ein polnischer Volkstanz. Das heutige Polen wurde im November 1918 unabhängig, nachdem es mehr als 100 Jahre lang zwischen Preußen, Österreich-Ungarn und Russland aufgeteilt war. In Paraguay leben polnisch-stämmige Personen vor allem im Süden des Landes. Dorthin waren in den 20ziger- und 30iger Jahren mehr als zehntausend Polen eingewandert. Auch in den Mennoniten Kolonien im Chaco haben Personen aus Polen gesiedelt. Heute leben in Paraguay etwa 17tausend Personen polnischer Herkunft, die meisten von ihnen in Asunción, Itapúa und Alto Paraná. (Economía Virtual, Wikipedia)