Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 02. Oktober 2019

Langersehnter Regen in Canindeyú bringt zerstörerischen Sturm mit sich. Die Stadt Katueté war gestern gegen Abend am stärksten davon betroffen, wie Paraguay.com schreibt. Mehrere Häuser und ein Silo wurden abgedeckt. Die starken Windböen warfen zudem einige Mauern um und verursachten Stromausfälle. Menschen wurden jedoch nicht verletzt. Der Sturm in Katueté und mehreren anderen Orten im Departament Canindeyú erweist sich als bittersüß. Während Ackerbauern erleichtert sind, sind in Katueté große Sachschäden zu bedauern. (Paraguay.com/Última Hora)

 

In San Pedro sind 70 Familien wegen Waldbränden evakuiert worden. Vor allem Kinder, Frauen und Senioren wurden mit Lastwagen der FTC-Einheit abgeholt, wie Paraguay.com berichtet. Ihre Wohnungen befanden sich beinahe vollständig umzingelt von den Flammen. Die Behausungen der 70 Familien stehen auf der Estanzia „Yeya“ im Distrikt Santa Rosa del Aguaray. Unterdessen werden heute auf dem Gelände des „Parque Guasu Metropolitano“ die Abkühlungsarbeiten fortgesetzt. Dort sind Schätzungen zufolge 30 Hektar Wald abgebrannt.
Im Chovoreca-Gebiet im paraguayischen Chaco sind die Brände mittlerweile gelöscht, wie der Sen-Minister Joaquín Roa, bestätigt hat. Es wird trotzdem weiter auf Regen gehofft. Die Abgeordneten wollen unterdessen von Bolivien eine Entschädigung fordern, für die durch die Brände verursachten Schäden im nördlichen Chaco. Eine entsprechende Resolution wurde heute herausgegeben. Darin wird die Exekutive der Regierung dazu aufgefordert, diplomatische Gespräche mit der bolivianischen Regierung aufzunehmen. Für einen großen Teil der Brände im Chaco wird ein Präsidentschaftsdekret von Evo Morales verantwortlich gemacht, das Brandrodungen auf bolivianischem Gebiet erlaubt. Insgesamt wird etwa von einer Million Hektar Wald gesprochen, dass insgesamt in Bolivien und Paraguay durch die Flammen zerstört worden ist. (ABC Color/Última Hora/IP Paraguay)

Paraguays Botschafter in Italien wird zum Direktor von internationaler Organisation. Wie La Nación meldet, ist Roberto Melgarejo zum neuen Vorsitzenden der internationalen italienisch-lateinamerikanischen Organisation gewählt worden, kurz Illa, nach dem spanischen Namen. Dass ein paraguayischer Vertreter zu so einem Posten gewählt wird, ergibt sich zum ersten Mal in den 53 Jahren der Organisation. Das Ziel der Illa ist, die Beziehungen zwischen Italien und den lateinamerikanischen Ländern aufrechtzuerhalten. (La Nación)

Paraguay tritt dem Exekutivrat der internationalen Zivilluftfahrtorganisation bei. Das wurde laut Última Hora von der paraguayischen Behörde für zivile Luftfahrt, Dinac, bekanntgegeben. Der Beitritt Paraguays wurde gestern bei der Generalversammlung der Organisation gebilligt. Der Anwalt David Urquhart, wird Paraguay vor der internationalen Organisation vertreten. Er ist langjähriger Beamter der Dinac. Paraguay war bereits von 2001 bis 2004 und von 2013 bis 2015 in der Kategorie 3 Mitglied der Oaci. Oaci steht für den spanischen Namen der Organisation: Organización de Aviación Civil Internacional. In der Kategorie 3 sind 13 Länder Mitglieder. Das Ziel in dieser Kategorie ist laut einem Bericht der Organisation, dass die Mitglieds-Länder eine gute geografische Vertretung für die weltweite Luftfahrt darstellen. Die Kategorie 2 steht für Länder die am meisten Dienstleistungen in der internationalen zivilen Luftfahrt beitragen; und die Länder in der Kategorie 1 stehen für die bedeutsamste Rolle in der Luftfahrt. Gegenwärtige Ausbesserungen am Flughafen Silvio Pettirossi werden bereits seit Jahrzehnten von der Oaci empfohlen, wie die Zeitung schreibt. (Última Hora)

In einer Wohnung in Mariano Roque Alonso ist eine Gasflasche explodiert. Ein Mann und 3 Frauen wurden dabei verletzt, wie ABC Color meldet. 3 von den Erwachsenen befinden sich auf Intensivstation im Krankenhaus für Brandwunden. Auch ein 18-monatiges Kind befand sich zur Zeit der Explosion in der Wohnung. Bei ihm wurden jedoch keine Verbrennungen festgestellt. Das Kind wurde jedoch ins Traumakrankenhaus eingeliefert. Auf Bildern ist zu sehen, wie das Dach über der Küche und anliegenden Zimmern eingestürzt ist. Die Explosion hatte sich offenbar ergeben, als die Hausbewohner eine leere Gasflasche auswechseln wollten. (ABC Color)

2 Straftäter sind nach einer Anhörung bei der Staatsanwaltschaft geflohen. Einen konnte die Polizei wieder festnehmen. Der andere wird weiter gesucht. Die beiden Häftlinge waren vom Gefängnis Tacumbú zu einer Anhörung zu den Einrichtungen der Staatsanwaltschaft in Capiatá transportiert worden. Die beiden Straftäter überwältigten ihren Wächter und setzten ihn mit Handschellen in dem Gebäude fest. Danach entflohen sie auf die Straße Mariscal Estigarribia. Ob sie dafür ein Fahrzeug benutzten oder zu Fuß unterwegs waren, wird in dem Zeitungsartikel nicht erwähnt. (ABC Color)