Asunción: Vier Frauen aus Paraguay sind in der Türkei wegen Drogenschmuggels festgenommen worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurden zwei von ihnen bereits zu 25 Jahren Haft verurteilt. Paraguay werde Verhandlungen mit der Türkei aufnehmen, damit die Verurteilten in ihre Heimat kommen und ihre Haftstrafe hier absitzen können, sagte der Rechtsberater im paraguayischen Außenministerium, Rubén Darío Ortíz. Dafür muss unter anderem geklärt werden, ob das Verbrechen, für das die 2 Frauen angeklagt und verurteilt wurden, auch in Paraguay als Straftat gilt. Über die Hintergründe, die zur Festnahme der Paraguayerinnen geführt haben, konnte Ortíz keine Angaben machen. Man sei noch dabei, sich zu informieren, sagte er. Die Informationen laufen über die paraguayische Botschaft in Libanon, die Paraguay in der Türkei vertritt. (abc)
Asunción: Der Anstieg der Lebenshaltungskosten ist im Januar vor allem auf den Mangel an Gemüse zurückzuführen. Das berichtet die Zeitung La Nacion unter Berufung auf den monatlich erscheinenden Inflationsbericht der Zentralbank. Demzufolge betrug die Inflation im Januar 2016 2,6 Prozent, und lag damit so hoch wie zuletzt im Oktober 2007, – vor über 8 Jahren. Dem Bericht der Zentralbank zufolge stiegen im ersten Monat des Jahres vor allem die Preise bei Produkten, die besonders sensibel auf Angebot und Nachfrage reagieren, wie Obst, Gemüse, Zucker und Mehl. So wurde bei Obst ein Preisanstieg um 40% registriert. Die Finanzexperten gehen davon aus, dass die Preise im vergangenen Januar derart gestiegen sind, weil die Regenfälle und die damit einhergehenden Überschwemmungen Ernteverluste und Transportschwierigkeiten mit sich gebracht und damit erheblich zur Knappheit auf den Lebensmittelmärkten beigetragen haben. (lanac)
Filadelfia: In den Räumlichkeiten des Sanatoriums Eirene hat eine Lehrveranstaltung für Personen in Führungspositionen stattgefunden. Das Seminar war in erster Linie an Mitarbeiter der Gobernacion gerichtet, und stand unter dem Thema: „La transformación está en mí“, – übersetzt etwa, „Veränderung beginnt bei mir selbst“. Wie die Departamentsregierung auf ihrer Facebook-Seite im Internet informierte, wurde das Seminar von der international aktiven Stiftung John Maxwell organisiert. Es sollte dazu dienen, paraguayische Staatsbürger in Führungspositionen dazu zu befähigen, die Werte und Prinzipien der Leiterschaft auf ihrem Arbeitsplatz in die Praxis umzusetzen. An dem Seminar nahmen auch Vertreter anderer staatlicher und privater Institutionen teil. (Fb/gob./boq)
Asunción: Die Nationale Direktion für Urheberrechte Dinapi hat am Flughafen Silvio Pettirossi eine bedeutende Menge gefälschter Elektronikartikel beschlagnahmt. Die Ware sei im Warenlager C2 des Flughafens gefunden worden, informierte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Die beschlagnahmten Artikel gehören der Import-Firma, Latin Group SACI. Bei der Ware handelt es sich um über 4 tausend Bildschirme für Handys, die vermeintlich von bekannten Marken wie Samsung, LG und Nokia sind, und einen Wert von etwa 90 tausend Dollar hätten. Die Ware soll in den Warenlagern der Zollbehörde aufbewahrt bleiben, von wo sie zur gegebenen Zeit an die Staatsanwaltschaft weitergereicht wird. (ipp)
Asunción: Der 3. Februar gilt in Paraguay als der Geburtstag der Demokratie. An diesem Tag vor 27 Jahren wurde Alfredo Stroessner durch einen Staatsstreich gestürzt. Damit endete die 35 Jahre lange Regierung des Generals und Nachkommen von deutschen Einwanderern. Alfredo Stroessner ging ins Exil nach Brasilien, wo er den Rest seines Lebens blieb. In den Geschichtsbüchern wird der 3. Februar 1989 als Geburtsstunde der Demokratie bezeichnet. (py.com)
Zentral-Ostparaguay: 1tausend arme Familien aus San Pedro erhalten Hilfe von der Regierung. Es handelt sich um Familien aus den Distrikten Choré und Capiibary im Departament San Pedro und in Carayao, Departament Caaguazú, die in extremer Armut leben. Sie sollen im Rahmen des Regierungsprogrammes „Gelegenheiten säen“ die Gelegenheit zur Schulung und technischen Beratung erhalten, um ihre Lebensumstände langfristig zu verbessern. Die Familien werden in regelmäßigen Abständen besucht und beraten, informierte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Die Regierung sieht vor, das Armutsbekämpfungsprogramm auf das ganze Land auszuweiten, sollte es erfolgreich laufen. (ipp)