Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 03. März 2020

Verwirrung und Ärger über die Hauptstadt des Departaments Boquerón: Das Dekret Numer 3415 über die Einteilung der Munizipien des Landes, das gestern auf der Website der Landespräsidentschaft veröffentlicht wurde, hat bei den Einwohnern von Filadelfia und Mariscal Estigarribia Verwirrung ausgelöst. Darüber schreibt das lokale Medienunternehmen RCC. Im Dekret wurde nämlich Mariscal Estigarribia als Hauptstadt des Departaments Boquerón bezeichnet, und nicht Filadelfia, der aktuelle Hauptsitz des Departaments. Es handelte sich laut dem Abgeordneten von Boquerón, Edwin Reimer, um ein fehlerhaftes Dokument, wie er gegenüber Radio ZP-30 äußerte.
Dieser offensichtliche «Fehler» ist in einer Zeit sozialer Spannungen aufgetreten, da vor einem Jahr die Debatte über den Wechsel der Hauptstadt wieder aufgeflammt ist, nicht zuletzt durch ein Gesetzesprojekt, das der Abgeordnete Edwin Reimer in die Wege geleitet hatte. Dieser bestätigte aber, dass dieses Projekt seinen normalen Lauf nehmen werde, wo auch eine öffentliche Anhörung mitinbegriffen sei. Das fehlerhafte Dokument ist mittlerweile gelöscht worden. (RCC/Radio ZP-30)

 

Der alljährliche Bauernstreik wird am 25. und 26. März stattfinden: Der Nationale Bauernverband FNC wird den 27. Bauernstreik abhalten, um mehreren Forderungen Nachdruck zu verleihen, wie ABC Color schreibt. Aus der Sicht des Verbandes leidet das Land an einer fehlenden staatlichen Politik zugunsten der Produktion und der Landbesitzrechte der Bauern. Außerdem – so die Führung des Verbandes – fehle es an einer echten Agrarreform. Diese und andere Forderungen werden auf den diesjährigen Protesten in der Hautstadt und in verschiedenen Teilen des Landes thematisiert werden. Das teilte Marcial Gómez, stellvertretender Generalsekretär der FNC mit. (Abc Color)

Der Senat hat bis zum 16. April Zeit, um einen neuen Minister des Obersten Gerichtshofs zu ernennen: Darüber informiert Abc Color. Senatspräsident Blas Llano bestätigte, dass sie 30 Arbeitstage Zeit hätten, um einen der drei Kandidaten zu bestätigen oder alle abzulehnen. César Diesel, Delio Vera und Gustavo Santander sind die Kandidaten, die gestern von der Justiz für die Besetzung der freien Stelle ausgewählt wurden. Aufgrund der Pensionierung von Miryam Peña, die das Amt bis jetzt innehatte, war es zu diesem Schritt gekommen. Der Senat hat bis zum 16. April Zeit, sich zu entscheiden oder alle abzulehnen. (Abc Color)

Noch bis Juni sind Tests am Aquädukt im Chaco geplant: Darüber berichtet das lokale Medienunternehmen RCC. An der Einweihungsfeier des Teilabschnitts 2 des bi-ozeanischen Korridors nahmen auch Vertreter der am Aquädukt arbeitenden Konsortien teil. Bei dieser Gelegenheit sagte der leitende Ingenieur Luis Bóveda, dass sie viele Schwierigkeiten mit dem Wetter und mit dem Rohrlieferanten gehabt hätten. Seit 2012 arbeitet das Konsortium an dem Aquäduktprojekt. Die Rohre wurden mittlerweile auf einer Strecke von 100 Kilometern, zwischen Puerto Casado und Loma Plata erfolgreich verlegt. Die Konsortien führen derzeit abschnittsweise hydraulische Tests durch, um eventuellen Lecks aufzuspüren und so die Funktionsfähigkeit der Rohre zu garantieren. Die Kläranlage in Puerto Casado ist bereits in Betrieb, und nach Einschätzung von Bóveda sollte das Aquädukt bis Ende Jahr fertig sein. (RCC)

Massive Entlassungen im kommerziellen Sektor von Salto del Guairá angekündigt: Ladenbesitzer in Salto del Guairá kündigten an, dass es seit März aufgrund der sich verschärfenden Wirtschaftskrise zu Entlassungen kommen wird, wie ABC Color schreibt. Die Krise verschärft sich auch aufgrund des sinkenden Reals gegenüber dem Dollar. Hinzu kommt die Wirkung des Coronavirus, weshalb immer weniger Käufer aus Brasilien die Grenze passieren wollen. Neben dem Rückgang der Verkäufe im formellen Bereich, ist auch der Schmuggel aufgrund gezielter Bekämpfung zurückgegangen. Auch das wirkt sich negativ auf die Zahl der Beschäftigten aus. Die Hoffnung der Händler liegt in einem Projekt, das zollfreie Zonen in den Grenzgebieten schaffen will. (Abc Color)

Vögel verursachen Schäden an Flugzeugen, Situation hat sich aber schon bedeutend verbessert: Dinacs Vorsitzender, Édgar Melgarejo, bestätigte laut ABC Color, dass nach der Absage des Falknerdienstes am Flughafen Silvio Pettirossi die Zahl der Vögel mit Alternativen um die Hälfte reduziert wurde. Er ist jedoch der Ansicht, dass es wahrscheinlich ein Vogel gewesen sei, der am vergangenen Sonntag die Unannehmlichkeiten in der Turbine eines Flugzeugs von Aerolíneas Argentinas verursachte. Die wirkliche Gefahr seien die Munizipien, die Schlachthöfe in Gebieten einrichten, die nicht erlaubt sind, und so Aasgeier anlockten, so Melgarejo. (Abc Color)