Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 04. April 2018

Yby Pytã, Departament Canindeyú: Vermutliches EPP-Lager wurde entdeckt. Wie die Tageszeitung Última Hora berichtet, wurde in Yby Pytã, im Departament Canindeyú, ein Lager entdeckt und durchsucht, das womöglich von Mitgliedern der EPP stammt. Beamte der Antidrogenbehörde Senad und der Staatsanwaltschaft durchsuchten das Lager und zerstörten es anschließend. Es hatte eine moderne Stromeinrichtung und an einer Stelle standen folgende Worte auf Portugiesisch geschrieben: „Favelas de EPP“, wie der Staatsanwalt Vicente Rodríguez schilderte. Auch gepresstes Marihuana, das bei dem Lager gefunden wurde, wurde zerstört. Zur Zeit der Durchsuchung hätten sich keine Menschen in dem Lager befunden, heißt es. Die Staatsanwaltschaft hat nun Ermittlungen eingeleitet, um herauszufinden, ob es sich tatsächlich um ein Lager der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP handelt. (Última Hora)

 

Asunción: Lito Barrios entdeckt den Namen des mutmaßlichen Komponisten der paraguayischen Nationalhymne. Wie ABC Color berichtet, fand gestern Abend eine Konferenz in den Einrichtungen der paraguayischen Geschichtsakademie statt. Dort hatte der Musiker César Manuel Barrios, auch bekannt als Lito Barrios, Fragen über die Nationalhymne beantwortet. Barrios hat diesbezüglich ein Buch geschrieben, das auch bereits im November letzten Jahres vorgestellt wurde. Durch Recherchen (Reschärschen) in Uruguay, in den USA und natürlich auch hierzulande, ist der Musikforscher auf den Namen des mutmaßlichen Komponisten der paraguayischen Hymne gestoßen.
Demnach handelt es sich um Francesco Casale, ein italienischer Komponist, der zur gleichen Zeit in Uruguay gelebt hat, wie Francisco Acuña de Figueroa, der den Text der Hymne verfasst hat. Die Melodie, mit der heutzutage die paraguayische Hymne gesungen wird, soll ursprünglich für die uruguayische Hymne komponiert und später jedoch verworfen worden sein. Später wurde die Melodie dann auf die paraguayische Hymne übertragen. Über die Jahrzehnte wurde immer über den Ursprung der Musik spekuliert. Jetzt wurde jedoch zum ersten Mal eine Unterschrift auf einer Partitur gefunden, heißt es. Historiker Gustavo Laterza sagte gegenüber ABC Color, andere Historiker hätten die Gelegenheit gehabt, die Beweise von Barrios zu widerlegen, es habe sich jedoch noch niemand dazu geäußert. (ABC Color)

Asunción: Überfall mit Geiselnahme in Restaurant. Wie ADN Paraguayo in seiner Online-Ausgabe berichtet wurde heute Vormittag das Speiselokal Doña Elva im Asuncioner Stadtviertel Santísima Trinidad überfallen. Drei Angestellte des Lokals wurden von den Verbrechern als Geisel festgehalten. Ein Fußgänger hatte den Vorgang von der Straße aus beobachtet und benachrichtigte die Polizei, die einen der beiden Verbrecher fasste. Der andere konnte entkommen. Der Festgenommene hatte eine Schusswaffe und Reservemunition bei sich. (ADN Paraguayo)

Fuerte Olimpo: Einen Monat nach der Einweihung bekommt der Flughafen in Fuerte Olimpo seine eigene Beleuchtung. Wie ABC Color berichtet, haben Beamte der Dinac heute Morgen die Beleuchtungseinrichtungen an den Flughafen in Fuerte Olimpo überreicht. So kann der Flughafen nun auch bei Nacht betrieben werden. Bereits vor einem Monat war der Staatspräsident Horacio Cartes nach Fuerte Olimpo gereist, wobei eine Einweihungszeremonie für die Beleuchtung des Flughafens gefeiert wurde. Im Nachhinein kam heraus, dass es sich um geborgte Einrichtungen von Coronel Oviedo gehandelt hatte, die nach der Einweihungsfeier wieder zurückgegeben werden mussten. Erst heute, einen Monat nach der Einweihungsfeier, bekam der Flughafen von Fuerte Olimpo seine eigenen Beleuchtungseinrichtungen. (ABC Color)

Asunción: Stadtorchester präsentiert Uraufführungen von paraguayischen Komponisten. Wie ABC Color berichtet, finden morgen Abend im Asuncioner Stadttheater Ignacio A. Pane die Uraufführungen von drei Werken paraguayischer Komponisten statt. Vorgetragen werden die Musikstücke von dem Asuncioner Symphonieorchester Osca. Dirigenten sind dieses Mal Stefano Pavetti, der kürzlich sein Musikstudium in der italienischen Stadt Mailand abgeschlossen hat; und Ramiro Miranda, mit einem neuen Doktortitel aus den USA in der Hand. Das besondere des Konzerts sind die Uraufführungen der Werke „Colosal“ von Daniel Luzko, „Asajekue“ von Mateo Servián Sforza und „Bagatella“ von Miguel Angel Echeverría. Echeverría ist der erste Konzertmeister der Osca und tritt an diesem Abend als Solist auf. Außer den Uraufführungen spielt das Orchester auch zwei der wichtigsten Stücke in der paraguayischen Symphonie-Musik. Das sind Rapsodia Paraguaya von Remberto Giménez und Renacer Guaraní von Emilio Bigi. (ABC Color)