Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 04. April 2019

Asunción: Unterhaus bewilligt umstrittenes Biodiesel-Gesetz. Laut Angaben von ABC Color haben die Abgeordneten dem Gesetzesvorschlag zugestimmt, der eine Beimischung von Biodiesel zu dem aus Erdöl gewonnenen Diesel vorsieht. Es soll ein Gesetz ersetzen, das eine Mischung von 1 bis 15 Prozent vorschreibt. Derzeit mischt die Mehrheit der Brennstoffanbieter nur einen Prozent Biodiesel bei. Der neue Gesetzestext schreibt vor, dass zunächst mindestens 5 Prozent, danach schrittweise bis zu mindestens 12 Prozent Diesel aus biologischer Herkunft dem Erdöl beigemischt wird. Ziel des neuen Gesetzes ist, längerfristig die nationale Landwirtschaft und Industrie zu stärken, und unabhängiger von Importen zu werden. Dieses soll unter anderem dadurch erreicht werden, dass man statt Rohstoffe zu exportieren, aus ihnen Biodiesel herstellt und ihn im Brennstoff verwendet. Das Gesetzesprojekt muss noch vom Senat und vom Staatspräsidenten angenommen werden, damit es rechtskräftig werden kann. (ABC Color)

 

Asunción: Im Kongress wird ein Projekt diskutiert, dass Veränderungen im Stundenplan zahlreicher Institutionen vorsieht. Darüber berichtet Última Hora. Wichtigster Punkt des Projektes sind unterschiedliche Öffnungszeiten für Schulen, öffentliche Institutionen, Finanzinstitutionen und Privatunternehmen. Dadurch soll der Straßenverkehr, vor allem im Großraum Asunción, entlastet werden. Der Unterrichtsbeginn an Schulen soll beispielsweise von 7 auf 8 Uhr verlegt werden. Wie die Autoren des Projektes erklärten, sollen Schüler dadurch auch in der Lage sein, bessere Leistungen zu bringen. (Última Hora)

Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation verzeichnet Rekord-Summen in der Ausführung von Projekten. Laut Angaben der Zeitschrift „Cinco Días“ hat das Ministerium seit letztem August 365 Millionen US-Dollar für öffentliche Bauten ausgegeben. Der größte Teil der Gelder sei für bereits fertiggestellte Projekte bezahlt worden, die unter der vorigen Regierung begonnen worden waren, hieß es. (Cinco Días)

Asunción: Frau aus den Streitkräften muss ins Gefängnis, weil sie darauf bestanden hat, ihr Baby während des Dienstes zu stillen. Darüber berichtet das Nachrichtenportal Hoy. Der Oberste Militärgerichtshof bestätigte ein Urteil, dass die Oberstleutnantin Carmen Quinteros für 45 Tage in Disziplinarhaft muss. Frau Quinteros hatte sich bereits vorher vor einem Gericht für Kinder und Jugend das Recht erstritten, nicht 24 Stunden auf Wache sein zu müssen, um ihr Baby stillen zu können. Als Reaktion darauf hatte die Militärführung ein Disziplinarverfahren angestrengt. (www.hoy.com.py)

San Lorenzo: Diebstahl von Gullideckel birgt Risiko für Stadtbewohner. Darauf wies das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation gestern laut La Nación hin. Einige Abdeckungen des Kanalisationssystems seien in der letzten Zeit gestohlen worden, heißt es. Die Entwendung, der aus weichem Eisen gefertigten Gullideckel, ist eine Straftat und stellt eine Gefahr für die Bewohner dar. Wegen der starken Regenfälle in der letzten Zeit, stehen die Öffnungen unter Wasser und sind so für Fahrer und Passanten nicht erkennbar. (La Nación)

Asunción: Das Unternehmen Sarcom hat 6 Millionen US-Dollar in neue Lagereinrichtungen im Hafen San Antonio investiert. Wie das Nachrichtenportal „Infonegocios“ berichtet, wurde damit die Lagerkapazität des Hafens um 70tausend Tonnen erhöht. Sarcom betreibt in Paraguay 4 Häfen, von denen aus Landwirtschaftsprodukte exportiert werden. Dazu gehören Abladeeinrichtungen für Lastkraftwagen, Qualitätskontrolle und Silos für Landwirtschaftsprodukte. Ein Sprecher der Firma sagte, durch das starke Wachstum des Landwirtschaftssektors seien man gezwungen, die eigenen Einrichtungen ständig auszuweiten. Als nächstes steht der Bau von weiteren Silos beim Hafen von Hohenau in Itapúa auf dem Programm. (Infonegocios)