Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 04. Juli 2017

Asunción: Vizekandidat Gneiting zeigt Morddrohung an. Wie Última Hora und La Nación berichten, hat der Governeur von Itapúa, Luis Gneiting, Morddrohungen bekommen. Er ist neben Santiago Peña als Präsidentschaftskandidat für Honor Colorado, der Kandidat für die Vizepräsidentschaft. Die Drohungen waren zuerst durch soziale Medien erfolgt, später auch durch Anrufe. Der Androher soll anscheinend ein Glied von der Bewegung Colorado Añetete der roten Partei sein, hieß es. Dieser habe sich für die Drohungen entschuldigt, welches von Gneiting jedoch nicht angenommen wurde. Gneiting behauptete nun zum ersten Mal eine Sicherheitswache einsetzen zu müssen für sich und seine Familie. Der Governeur von Itapúa wird im Oktober sein Amt kündigen um für die internen Wahlen als Vizekandidat von Honor Colorado stehen zu können. (UH, La Nación)

 

Asunción: Paragauyerin gewinnt Goldmedaille bei den Weltspielen der Transplantierten. Wie Última Hora berichtet, hat die 16-jährige Tatiana Benítez bei den World Transplant Games, zu deutsch Weltspiele der Transplantierten, eine Goldmedaille im Golf gewonnen. Vor genau 10 Jahren hat Tatiana ein neues Herz bekommen und ist nun Golfweltmeisterin der Transplantierten. Diese Weltspiele sind eine Art Olympiade für Transplantierte – eine Woche sportliche Wettbewerbe in zahlreichen Disziplinen, internationale Begegnungen, kulturelles Programm sowie Austausch von Erfahrungen zu allen Themen der Transplantation und Organspende. Sie finden alle zwei Jahre statt, zuletzt 2015 in Mar del Plata, Argentinien und nun in Málaga, Spanien.
    Veranstaltet werden sie von der World Transplant Games Federation und jeweils von einem nationalen Mitgliedsverein ausgerichtet. Mehr als 1.000 Transplantierte aus mehr als 50 Ländern finden sich ein, um sich sportlich zu messen; es ist damit die weltgrößte Veranstaltung, zu der Herz-, Leber-, Nieren,- und Lungentransplantierte Menschen aus aller Welt zusammen kommen. (UH,transdiaev.de/sportveranstaltungen/weltmeisterschaften)

Asunción: Zentralbank berichtet von einer Deflation von 0,2 Prozent im Monat Juni. Darüber berichtet das digitale Wirtschaftsportal Economía Virtual. Im Vorjahreszeitraum war der Prozentsatz auf 0,3 Prozent Inflation, nun 0,02 Prozent Deflation. Das ging aus dem Resultat einer Umfrage von der paraguayischen Zentralbank BCP hervor. Die Entwicklung der Preise im Monat Juni sind vor allem von der Preissenkung in den Kategorien Lebensmittel,  Transport und langlebige Gebrauchsgüter gekennzeichnet. Zur gleichen Zeit wurde eine Preiserhöhung zu beobachten bei Produkten wie Schweinefleisch, Rinder-Innereien und Würsten. Auch die Preise der Milchprodukte seien angestiegen, hießt es in dem Bericht. (Economía Virtual)

Asunción: Führungen durch das sogenannte Terror-Archiv. Wie die Nachrichtenagentur IP-Paraguay informiert, werden heute (Dienstag), am Donnerstag und nächste Woche Mittwoch Führungen durch das sogenannte Terror-Archiv stattfinden, beim Sitz des National-Archivs. Das Terror-Archiv bezieht sich auf Dokumente aus Zeiten der Diktatur Alfredo Stroessners. Die Führungen werden von der Koordinatorin des Museums und Zentrums für Dokumentation für die Verteidigung von Menschenrechten, Rosa Palau begleitet. Zur gleichen Zeit kann man dort eine Fotoausstellung zum Stronismus besichtigen, von dem Fotografen Fredi Casco. (IP-Paraguay)

Villa de Mercedes: Angestellte der Einheit für Familiengesundheit aus Villa de Mercedes in San Pedro führen ihre Hausbesuche auf Fahrrädern durch. Darüber berichtet die Zeitung Ultima Hora. In dem Gesundheitsposten arbeiten 4 Frauen, die für die Impfung von 3 tausend Personen verantwortlich sind. Da sie über kein Auto verfügten und das einzige Motorrad, das sie hätten kaputt sei, hätten sie sich kurzerhand entschlossen, ihre Hausbesuche auf Fahrrädern zu machen. Manche Ortschaften in der Zone seien wegen der schlechten Wege ohnehin nicht mit dem Auto oder Motorrad erreichbar, erklärten die Angestellten. Und ein fehlendes Fahrzeug sei kein Grund, die Arbeit zu vernachlässigen. (Ultima Hora)

Asuncion: Die brasilianische Bundesverkehrspolizei hat gestern einen PKW beschlagnahmt, der vor 24 Jahren in dem Nachbarland als gestohlen gemeldet worden war. Der Personenkraftwagen, ein Volkswagen Käfer, hatte paraguayisches Kennzeichen. Am Steuer habe ein junger Mann mit paraguayischer Staatsangehörigkeit gesessen, berichtet Ultima Hora unter Berufung auf die brasilianische Bundespolizei PRF. Der Fahrer habe der Polizei gegenüber behauptet, den Wagen habe sein Vater legal erworben. Die Fahrgestell-Nummer des Käfers sei aber identisch mit der eines Wagens, der 1993 in Brasilien als gestohlen gemeldet worden war, so die Polizei. (UH)