Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 04. Juli 2019

Itapúa: Erster Frost des Jahres. Wie Última Hora berichtet, ist es heute im südlichsten Departament des Landes zwischen 1 und 3 Grad Celsius kalt geworden. Auf einigen Feldern hat es gefroren. Laut Zeitungsbericht ist der Frost für einige Felder gut, da so Ungeziefer stirbt. Damit können die Bauern beim Gift sprühen deutlich sparen. Bei anderen bereitet der Frost für die Weizenpflanzen Sorgen. Demnach waren 15 Prozent der Weizenparzellen der Kooperative Colonias Unidas von Frost betroffen. (Última Hora)

 

Asunción: Rechnungshof fordert ausführlichen Bericht aus Benigno López´ Amtszeit als IPS-Chef. Wie ABC Color berichtet, sollen unter anderem alle Ausschreibungsverfahren des staatlichen Fürsorgeinstituts aus den Jahren 2017 und 2018 überprüft werden. Zu der Zeit war der gegenwärtige Finanzminister Vorsitzender des IPS. Die Behörde für öffentliche Auftragsvergabe, DNCP, hat nun 10 Tage Zeit, die Unterlagen an den nationalen Rechnungshof zu übergeben. López selbst hatte darum gebeten, dass seine Amtsgeschäfte aus der Zeit überprüft würden. Hintergrund ist eine Anzeige gegen den Finanzminister wegen Betrugs und Vertrauensbruchs aus seiner Zeit als IPS-Chef. López behauptet, jede Frage beantworten zu können und für jegliche Erklärungen zur Verfügung zu stehen. (ABC Color)

Capitán Bado: Dort ist ein mutmaßlicher Drogenschmuggler festgenommen worden. Wie Última Hora berichtet, wies sich der Brasilianer bei seiner Festnahme mit gefälschten Dokumenten aus. Auf ihm lasten 5 Haftbefehle, wegen Mordes, Drogen- und Waffenschmuggel, wie von der Antidrogenbehörde Senad informiert wurde. Den Ermittlungen zufolge schmuggelte er 2-mal pro Woche Marihuana, Kokain und Waffen von Paraguay über die Grenze nach Brasilien. Weil der mutmaßliche Drogenschmuggler sich illegal im Land befindet, muss er nun den Behörden im Nachbarland überliefert werden. Die Festnahme war durch die Zusammenarbeit der Senad-Beamten mit der brasilianischen Polizei gelungen. (Última Hora)

Asunción: ANR-Abgeordneter Tomás Rivas angeklagt. Vom Berufungsgericht wurde entschieden, die Berufung von Rivas´ Verteidigung abzulehnen und die Klage der Staatsanwaltschaft zu ratifizieren. Davon berichtet ABC Color. Rivas wird vorgeworfen, unrechtmäßiges Gehalt eingenommen und Unterlagen gefälscht zu haben. Ermittlungen laufen auch gegen 2 Chauffeure und eine Sekretärin von Rivas, die als Angestellte des Kongresses auf den Gehaltslisten figurierten. Ende Mai war Rivas seine parlamentarische Immunität entzogen worden, sodass die Staatsanwaltschaft gegen ihn ermitteln und Anklage erheben konnte. (ABC Color/Archiv ZP-30)

Asunción: Warnung vor Betrügern, die mit kostenlosen Reisen locken. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat das Tourismussekretariat vor Betrügern gewarnt. Diese seien oft mit Ständen in Einkaufszentren oder Supermärkten zu finden. Sie geben sich als Vertreter eines Reisebüros aus und locken mit kostenlosen Reisen, die manchmal direkt angeboten, manchmal durch sogenannte Rubbellose angeblich gewonnen werden. Das Ziel sei es, die Opfer dazu zu bringen, einen Vertrag zu unterschreiben. Dazu würden die Personen oft zu Verkaufsveranstaltungen eingeladen, wo psychischer Druck ausgeübt werde, Mitglied in einem Club zu werden. Die Mitgliedschaft habe Zahlungen in Höhe von 10 bis 12 Millionen Guaraníes zur Folge, sagte der juristische Berater des Tourismussekretariats Rubén Samaniego. (ABC Color)

Buenos Aires: Argentinische Behörden haben den Verursacher des riesigen Stromausfalls vom 16. Juni ausfindig gemacht. Wie ABC Color berichtet, handelt es sich um den privaten Stromleitungsbetreiber Transener. Der Ausfall habe seinen Ursprung auf einer Hochspannungsleitung innerhalb Argentiniens, hieß es. Die Betreibergesellschaft muss mit einer Geldstrafe in Höhe von bis zu 9 Millionen US-Dollar rechnen. Am Sonntag, den 16. Juni hatte ein Stromausfall weite Teile von Argentinien, Uruguay, und dem südlichen Paraguay im Dunkeln sitzen gelassen. Die paraguayische Stromgesellschaft Ande hatte daraufhin die Versorgung von Yacyretá abgeschnitten und allen Strom von den Kraftwerken Acaray und Itaipú bezogen. (ABC Color, Archiv ZP30)