Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 04. Juni 2019

Asunción: Mario Abdo Benítez empfängt neue Botschafter. Wie IP Paraguay bekanntgibt, haben heute Botschafter aus 7 Ländern dem Staatspräsidenten ihre Beglaubigungsschreiben überreicht. Die Botschafter sind aus Dänemark, Jamaika, Armenien, Guyana, den Philippinen, Sambia und Benin. Die protokollarische Zeremonie fand im Beisein des Außenministers Luis Castiglioni im Regierungspalast statt. Die Botschafter aus Guyana, Benin, Armenien und Sambia führen ihre diplomatischen Geschäfte von Brasilien aus; die Botschafter von Dänemark, den Philippinen und Jamaika von Argentinien. (IP Paraguay)

 

Asunción: Weltbank empfiehlt höhere Investitionen in Gesundheits- und Bildungssektor. Außerdem sollen mehr Arbeitsplätze geschaffen werden. Das sagte der Vizepräsident der Weltbank, Axel van Trotsenburg, nach einem Treffen mit Staatspräsident Mario Abdo Benítez. Darüber schreibt IP Paraguay. Van Trotsenburg betonte, das sei nicht allein die Aufgabe der Regierung, sondern auch der paraguayischen Gesellschaft, darunter des Privatsektors. Nur so könne es nachhaltigen Wachstum im Land geben. Der Weltbank-Vize für Lateinamerika und die Karibik befindet sich seit gestern in Paraguay. Bei einer Pressekonferenz beglückwünschte er die gegenwärtige Regierung unter Präsident Mario Abdo Benítez für das gute Management der Makroökonomie Paraguays. Indessen wurde ein 1.000.000-Euro-Abkommen mit van Trotsenburg und dem Botschafter der Europäischen Union, Paolo Berizzi unterzeichnet. Das Abkommen sieht Unterstützung für das Industrie- und Handelsministerium, das Finanzministerium sowie das Justizministerium vor. (IP Paraguay)

Mariscal Estigarribia: Dort sollen die ersten Straßen betoniert werden. Wie ABC Color berichtet gab es heute vonseiten der Departamentsregierung von Boquerón eine entsprechende Spatenstichfeier. 3.500 Meter lang soll die Betonstraße sein, mit jeweils 2 Fahrbahnen in jede Richtung. Die Firma Constructora Fenar wurde mit dem Bau beauftragt, für rund 7,5 Milliarden Guaraníes. Die Straße soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Unter anderem soll der Weg zum Munizipalitätsgebäude und zum Regionalkrankenhaus Boquerón bei jedem Wetter befahrbar sein. Von der Munizipalität soll ebenfalls eine Straße betoniert werden. Es handelt sich laut ABC Color um die Strecke, die die Transchaco mit dem Bus-Terminal in Mariscal verbindet. Das Projekt soll 2,4 Milliarden Guaraníes kosten. (ABC Color)

Ciudad del Este: Einbrecher haben Beweismaterial der Justizbehörde gestohlen. Wie Última Hora berichtet, haben Unbekannte gestern Nacht ein Loch durch die Wand geschlagen und aus dem Lagerraum Waffen, Bargeld und anderes Beweismaterial mitgenommen. Die beschädigte Wand grenzt an ein anliegendes Speiselokal, das vor kurzem eröffnet wurde, wie die Zeitung berichtet. Es wird davon ausgegangen, dass es sich bei den Dieben um 4 Personen handelt. Auch die Tür zum Büro des Verantwortlichen für den Lagerraum wurde von den Einbrechern aufgebrochen und der Raum durchsucht. An dem Ort waren bereits vor etwa einem Monat Unbekannte eingebrochen. Damals waren ein Justiz-Angestellter und ein Wächter aus einer Privatfirma festgenommen wurden. Die Behörden ermitteln nun in dem erneuten Diebstahlsfall. (Última Hora)

Santa Rosa del Aguaray: Mandioka-Bauern sperren Fernstraße 11. Wie Última Hora berichtet, fordern sie bessere Preise für ihre Mandioka. Insgesamt handelt es sich demnach um Bauern aus 11 umliegenden Siedlungen des Departamentes San Pedro. Die 2 Maniokstärke-Fabriken in San Pedro würden zwischen 220 und 250 Guaraníes pro Kilogramm zahlen, hieß es. Die Mandiokabauern fordern 500 bis 600 Guaraníes pro Kilogramm. Ein Treffen gestern mit Vertretern des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht blieb erfolglos. Das führte schließlich zu der heutigen Sperre der Fernstraße 11, die San Pedro del Ycuamandiyú in San Pedro mit Capitán Bado in Amambay verbindet. Auch die Anwesenheit der lokalen Führungskräfte, sowie von Vertretern des Landwirtschaftsministeriums konnte die Demonstranten heute nicht dazu bewegen, die Straße freizugeben. Sie forderten, dass Minister Denis Lichi höchstpersönlich erscheint. (Última Hora)

Asunción: Neues Buch über den Chacokrieg soll heute vorgestellt werden. Wie ABC Color berichtet, trägt das Buch den Titel „Requiem del Chaco“, zu Deutsch „Totenmesse des Chaco“. Autor des Werkes ist der 41jähige paraguayische Schriftsteller Javier Viveros. Das Buch soll heute Abend im Rahmen einer internationalen Buchmesse im Konferenzzentrum Mariscal der Öffentlichkeit präsentiert werden. Der Roman erzählt die Geschichte eines argentinischen Arztes, der als Mediziner und als Reporter am Chacokrieg teilnimmt. (ABC Color, Wikipedia)

Asunción: Interamerikanischer Gerichtshof entscheidet für den paraguayischen Staat. Die Klage von Juan Arrom und Anuncio Martí wegen angeblicher Folter wurde abgelehnt, wie aus dem Abschlussurteil des interamerikanischen Gerichtshofes für Menschenrechte hervorgeht. Es habe auch keine Verletzungen an Menschenrechten, oder an der juristischen Sicherheit oder -Garantien der beiden gegeben, heißt es zudem in dem Dokument. Der paraguayische Staat ist somit von offizieller Seite davon freigesprochen, die von Arrom und Martí geforderte Entschädigung zu zahlen. Die Männer hatten insgesamt 123 Millionen US-Dollar Entschädigung vom Staat gefordert. Arrom und Martí sind mutmaßlich an der Entführung von Edith Debernardi im Jahr 2001 beteiligt gewesen. Die beiden genießen bislang in Brasilien politisches Asyl. (ABC Color/Archiv ZP-30)