Fälle von häuslicher Gewalt und Kindesmissbrauch im Chaco nehmen zu. Das geht aus Zahlen hervor, die anlässlich des nationalen Tages gegen Gewalt und Missbrauch an Kindern am vergangenen 31. Mai veröffentlicht wurden. Im Interview mit dem Sender Radio ZP-30 sagte Damaris Käthler vom Sozialdienst Fernheim, dass in den ersten 4 Monaten des Jahres landesweit etwa 340 Anzeigen von Kindesmissbrauch eingegangen seien. Das Sekretariat für Frauen, Kindheit und Pubertät hat zum Schutz vor häuslicher Gewalt und Missbrauch an Kindern die Kampagne des grünen Bandes “Lazo Verde” gestartet.
85 Prozent der Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch ereignen sich laut den Statistiken zu Hause, wie ABC Color schreibt. Die Opfer sind zu 80 Prozent weiblich und 20 Prozent männlich. Kindesmissbrauch kann nur dann strafrechtlich geahndet werden, wenn darüber gesprochen wird und Anklage gegen den Täter erhoben wird. Die Notrufnummer in Fällen von häuslicher Gewalt lautet 147. Falls Sie, werte Zuhörerin und Zuhörer, Hilfe brauchen: Die Seelsorger der Telefon-Seelsorge von Radio ZP-30 helfen Ihnen in solchen Situationen gern. Die Telefonnummer ist 0984 777 707. (RCC, ABC Color, Radio ZP-30)
16 neue Fälle von Covid-19 bestätigt, von denen zwei nicht miteinander in Beziehung stehen: Heute wurden insgesamt Eintausend 159 Proben untersucht, von denen 16 positiv auf Covid-19 getestet wurden; von diesen sind zwei ohne Verbindung zu vorigen Fällen, so der Leiter des Gesundheitsministeriums, Julio Mazzoleni gegenüber ABC Color. Damit beläuft sich die Gesamtzahl der Infektionen auf Landesebene auf Eintausend 86. (ABC Color)
Der Sektor des Schultransports klagt über mangelnde Krisenhilfe: Die Arbeitnehmer dieses Sektors machten sich heute auf der Costanera in Asunción bemerkbar, um von der Regierung eine Antwort auf diese Situation zu erhalten. Darüber informiert Última Hora. Wie viele andere Unternehmen sind auch sie von der Covid-19-Pandemie betroffen. Die Besonderheit dieses Sektors besteht darin, dass der Unterricht sowohl in öffentlichen als auch in privaten Schulen für den Rest des Jahres bereits vollständig eingestellt ist. (Úktima Hora)
Reaktivierungsplan schlägt weitere Anleihe-Emissionen vor: Das Nationale Wirtschaftsteam hat diese Woche den Reaktivierungsplan für das zweite Halbjahr allgemein genehmigt, wie die Zeitung Cinco Días schreibt. In diesem Zusammenhang gab der stellvertretende Wirtschaftsminister Humberto Colmán einige Einzelheiten zur Finanzierung desselben bekannt und erklärte, dass den öffentlichen Investitionen, für die rund 1,3 Milliarden US-Dollar bereitgestellt würden, größere Aufmerksamkeit geschenkt werde. Der Vizeminister räumte ein, dass die Unterstützung multilateraler Organisationen erforderlich sein wird, dass dies jedoch über öffentliche Banken erfolgen wird; sowohl die Nationale Entwicklungsbank BNF als auch die Entwicklungsfinanzierungsagentur AFD sind Institutionen, die über eine solide finanzielle Situation und ein beträchtliches Kapital verfügen. (5 Días)
Koreanische Feuerwehrleute spenden Löschfahrzeuge und Krankenwagen für Städte im Landesinneren: Darüber berichtet La Nación. Die Departamente San Pedro, Amambay und Central sind die Nutznießer der Krankenwagen. Durch eine Spende der Federación de Asociaciones de Bomberos de Corea, werden insgesamt 5 Städte in diesen Departamenten mit neuer Ausrüstung, darunter Feuerwehr- und Krankenwagen, ausgestattet. Ermöglicht wurde dies dank der grosszügigen Unterstützung des koreanischen Feuerwehrverbandes und seiner Direktoren, zusätzlich zu den Bemühungen der paraguayischen Botschaft in Korea und der Direktion für internationale Zusammenarbeit des Außenministeriums. (La Nación)
Einladung zur Teilnahme am Fotowettbewerb «Corona Diaries”: Bei diesem Fotowettbewerb geht es darum, Bilder über den Alltag in Zeiten der Pandemie zu zeigen. Der Wettbewerb wird von der Organisation “Junges Netzwerk” in Zusammenarbeit mit den Deutschen Botschaften Asunción, Buenos Aires, und La Paz organisiert. Außerdem arbeitet das Netzwerk mit dem Goethe-Institut in Buenos Aires, dem Pasch Goethe-Institut von Südamerika r und dem deutschen Fotografen Michael Gromotka zusammen. Der Wettbewerb ist offen für alle interessierten Personen und soll Motive zu den folgenden Fragen beinhalten: Welche Landschaften, Objekte, Menschen oder Situationen der Umgebung sind es wert, in Erinnerung gehalten zu werden? Welche besondere Botschaft oder Bedeutung vermitteln dir die Umgebung, die Objekte oder die Menschen?
Falls man an dem Wettbewerb teilnehmen will, kann man ein Foto über ein Onlineformular mit einem kurzen Text einschicken, indem man die Botschaft beschreibt, welche das Foto vermitteln soll. Bis zum 15. Juni kann man dieses Foto einsenden. Den Link dazu findet man auf der Facebookseite “Junges Netzwerk”. Das junge Netzwerk ist eine Initiative der deutschen Stiftung “Verbundenheit”. Mittels der Initiative werden mehrere kulturdiplomatische Aktivitäten für Studenten und junge Berufstätige in Südamerika durchgeführt. Das Netzwerk wird vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland unterstützt. (Facebook Junges Netzwerk)