Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 04. Mai 2017

Argentinien/Paraguay: Staatspräsident Horacio Cartes verkündet historischen Vertrag zwischen Argentinien und Paraguay. Staatspräsident Cartes hat einige Details bekanntgegeben zum Vertrag zwischen Paraguay und Argentinien über die binationale Körperschaft Yacyretá. Mit diesem Vertrag sollen zirka 80 Prozent der angehäuften Schulden Argentiniens beglichen werden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet, hat Cartes auf Facebook ein Video veröffentlicht in dem er sagt, es wäre nach mehreren Jahren Verhandlungen endlich gelungen, mit Argentinien auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Das soll eine Reduzierung der Schulden bedeuten von vorher 17 Milliarden US Dollar auf rund 3,8 Milliarden US Dollar. Im Vertrag wird festgehalten, dass Yacyretá der argentinischen Schatzkammer rund 4 Milliarden Dollar schuldet und ab dem Jahr 2018 die Abzahlung beginnt. In dem Vertrag enthalten ist auch eine Entschädigungszahlung von Seiten Argentiniens an Paraguay von etwas über 1 Milliarde US Dollar. Diese Summe gilt als Entschädigung für die Überschwemmungsgebiete des Wasserkraftwerkes auf paraguayischem Territorium. Die Zahlungen sollen ab dem Jahr 2023 für 10 Jahre in jährlichen Raten gezahlt werden, sagte Cartes. (IP)

dw/os
Asunción: Vom Sturm umgerissene Bäume behindern den Straßenverkehr in Asunción. Wie Última Hora informiert, arbeitet das Personal von der städtischen Dienstleistung der Stadt Asunción daran, die Straßen von umgefallenen Bäumen zu befreien. Auf mehreren sehr befahrenen Straßen des Stadtzentrums sind bei dem gestrigen Sturm Bäume umgefallen, die den Verkehr behindern, wie auch geparkte Autos beschädigt haben. Es wird im ganzen von 12 umgefallenen Bäumen gesprochen. Ein weiteres Problem ist die Anhäufung von Müll, der während starkem Regen von einigen Stadtbürgern in den Wasserstrom auf den Straßen geworfen wird. Dadurch leiden besonders die Abwasserkanäle. (UH)
dw/os
Asunción: Berüchtigter Erpresser in Tacumbú ertappt. Carlos Alberto Chávez wurde im letzten Jahr wegen Erpressung inhaftiert. Nun stellte sich heraus dass er aus seiner Gefängniszelle weiterhin Menschen erpresste. Bei einer Durchsuchung seiner Zelle wurden 3 Handys mit ihren jeweiligen Ladegeräten gefunden und beschlagnahmt. Laut der Information von Paraguay.com hat Chávez angeblich mit gestellter Stimme verschiedene Personen angerufen und sie erpresst oder mit Entführungen gedroht. In nur einer Woche soll er 40 Millionen Guaraníes einkassiert haben. Die weiteren Ermittlungen zielen nun auf mögliche Komplizen außerhalb der Haftanstalt, durch welche dem Erpresser das Geld zugespielt wurde. (paraguay.com)
dw/os
Asunción: Petrobras hat am meisten Brennstoff in 2016 verkauft. Wie aus den Daten des Ministeriums für Industrie und Handel MIC hervorgeht, steht der brasilianische Konzern Petrobras auf dem ersten Platz im Verkauf von Brennstoffen in 2016. Spezifisch spricht man von dem Verkauf von etwas über 503 Millionen Liter in 225 Tankstellen. An zweiter Stelle befindet sich Copetrol. Diese Firma hat im vergangenen Jahr die meisten Tankstellen eröffnet, und hat laut den Angaben über 398 Millionen Liter in 291 Tankstellen verkauft. Weiter steht an dritter Stelle Puma Energy International. Dieses Unternehmen zeigt einen erheblichen Wachstum in Paraguay und berichtet von einem Verkauf von etwas über 382,5 Millionen Litern im vergangenen Jahr. (5días)
dw/os
Asunción: Proteste gegen Zerstörung von Grünflächen. Laut ABC Color wird eine friedliche Demonstration von mehreren Umweltorganisationen in die Wege geleitet. Die Demonstration soll morgen Übermittag vor dem Kongressgebäude beginnen. Von dort aus werden die Demonstranten bis zu dem Gebäude des  Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation marschieren. Es geht dabei spezifisch um einen Protest gegen die Zerstörung der Grünfläche vom Parque Guasu. Dort sollen Becken gebaut werden, die Überschwemmungen in kleinen Ortschaften der Städte Mariano Roque Alonso, Luque und Limpio verhindern sollen. 34 Hektar sollen dafür abgeholzt werden. (abc)
be/dw
Asuncion: Die Finanzinstitution Solar unterstützt die Gefängnismarke Muã. In einer gemeinsamen Aktion verschenkt die Finaciera Solar zum Muttertag eine spezielle Anfertigung der Marke Muã an ihre Kunden. Unter dieser Marke werden Handarbeiten verkauft, die von weiblichen Gefängnisinsassen im Land angefertigt werden. Nach Informationen von ABC Color, möchte die Finanzinstitution damit ihr soziales Engagement zeigen und nachhaltige Entwicklung fördern. Der Name der Marke: Muã ist Guaraní und heißt übersetzt Leuchtkäfer. Die Marke wurde im April vergangenen Jahres vom Justizministerium auf den Markt gebracht, um den weiblichen Gefängnisinsassen Arbeit zu geben und sie so hoffentlich zu resozialisieren. (ABC/UH)