Asunción: Ein Video eines paraguayischen Lehrers, der mit seinem Baby auf dem Arm unterrichtet, hat in den sozialen Netzwerken für Aufsehen gesorgt. Darüber berichtet Última Hora. Der Lehrer bereitet zusammen mit seiner Frau, Schüler für die Eintrittsexamen an der nationalen Universität vor. Als Unterrichtsräume werden dabei zwei Zimmer ihrer Wohnung genutzt. Wie die Zeitung berichtet, habe das fünf Monate alte Baby während des Unterrichts in seinem Zimmer angefangen zu weinen. Der Vater habe das Kind auf den Arm genommen und den Physikunterricht ohne Schwierigkeiten fortsetzen können. Von Reportern zu dem Thema befragt, erklärte der Mann, er arbeite mit seiner Frau zusammen, also seien sie auch gemeinsam für das Kind da. (Última Hora)
Asunción: Das nationale Fürsorgeinstitut IPS wird ab November das Mutterschaftsgeld anheben. Darüber berichtet Última Hora. Für Babys, die nach dem 31. Oktober geboren werden, erhält die Mutter eine Lohnfortzahlung in Höhe von 100 Prozent ihres letzten Gehaltes. Die Dauer des Mutterschaftsurlaubs beträgt 18 Wochen. Der Anstieg ist der letzte Teil eines Dreijahresplans, in dem das Mutterschaftsgeld schrittweise von 50 Prozent auf 100 Prozent angehoben wird und die Dauer des Mutterschaftsurlaubs von 14 auf 18 Wochen erhöht wird. (Última Hora)
San Bernardino: Das Amphitheater soll seinen ursprünglichen Glanz zurückbekommen. Das Geld dafür soll vom doppelstaatlichen Wasserkraftwerk Yacyretá kommen, wie sein vorläufiger Direktor Nicanor Duarte Frutos bekanntgab. Wieviel das Projekt kosten soll, ist jedoch noch unbekannt. Dem Plan der Stadtverwaltung von San Bernardino soll das Amphitheater José Asunción Flores so renoviert werden, wie das Originalprojekt beim Bau des Theaters war. Das Amphitheater auf der Anhöhe in San Bernardino mit Ausblick auf den Ypacaraí-See war bereits in den 90-er Jahren zum kulturellen Emblem geworden. Dort fanden regelmäßig Vorführungen von paraguayischen sowie ausländischen Künstlern statt. Bereits im Jahr 2000 war das Theater jedoch vernachlässigt und schließlich ganz verlassen, wie Última Hora schreibt. Vor fast 26 Jahren wurde das Amphitheater eingeweiht. Sein erstes Festival war „La Noche Paraguaya“ und fand am 24. September 1992 statt. (Última Hora)
Filadelfia: Indi soll ein Regionalbüro im Chaco bekommen. Das hat die Vorsitzende des Indigenen-Instituts, Ana María Allen angekündigt. Dann bräuchten die Führungspersonen nicht mehr wegen jeder Kleinigkeit nach Asunción reisen. Die Bekanntgabe machte Allen bei einer Sitzung mit dem Gouverneur und dem Abgeordneten von Boquerón, Darío Medina und Edwin Reimer, sowie mit den vier Bürgermeistern des zentralen Chacos, Elmer Vogt, Holger Bergen, Walter Stockl und Cecilio López von Teniente Primero Manuel Irala Fernández. Auf der Sitzung haben die Beteiligten sich geeinigt, die Arbeit für die indigenen Menschen von Boquerón gemeinsam zu koordinieren und zu bewerten. Außerdem wurde unter anderem über folgende Themen geredet: Wasserversorgung vonseiten des Senasa und mehr Unterstützung für die AMH-Versicherung. Allens Worten zufolge lebt die Hälfte der indigenen Gemeinschaft Paraguays im Chaco. (ABC Color)
Asunción: Fast 5.800 Frauen wurden im August im Frauenzentrum „Ciudad Mujer“ bedient. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paragauy berichtet, ging es bei 60 Prozent der Anfragen um sexuelle und reproduktive Gesundheit, bei 32 Prozent um finanzielle Eigenständigkeit und bei 8 Prozent um Vorbeugung von Gewalt. Das Zentrum für Frauen „Ciudad Mujer“ ist ein exklusiver Ort für Frauen, wo sie auf integrale Weise betreut werden. Durch Gesundheitsdienste im sexuellen und reproduktiven Bereich, Unterstützung in der Arbeitssuche oder im Aufbau eines Eigenunternehmens und Beratung, Unterstützung und Hilfe in jeglichen Gewaltfällen soll eine reale Eigenständigkeit der Frauen gefördert werden. (IP Paraguay)
Asunción: Die Polizei wird keine gewaltsamen Proteste erlauben. Das sagte der Innenminister Juan Ernesto Villamayor in Bezug auf einige Kontrollen, die die Polizei bei den sogenannten „escraches“ durchgeführt hat. Die Menschen hätten das Recht zu demonstrieren, keiner hätte jedoch das Recht jemanden anderen anzugreifen. Der Polizei war vorgeworfen worden, die Parlamentarier zu beschützen, gegen die demonstriert wird. Villamayor sagte erklärend, es sei laut Gesetz die Aufgabe der Polizei, nationale Obrigkeiten zu beschützen, solange sie ihr Amt bekleiden. Bei den vergangenen „escraches“ sei es jedoch nur darum gegangen, der Gewalt zwischen den Demonstranten vorzubeugen. (ADN Paraguay)