Der Senat hat den Staatshaushaltsplan 2020 gebilligt. Der Plan geht nun an die Exekutive. Wie ABC Color schreibt, haben die Senatoren ihre eigene Version des Entwurfs angenommen, und die Version der Abgeordneten verworfen. Das Unterhaus hatte zahlreiche Gehaltserhöhungen, neue öffentliche Ämter und zusätzliche Anstellungen hinzugefügt. Relativ überraschend und schnell wurde der Haushaltsplan heute in einer außerordentlichen Sitzung des Senats durchgenommen. Der vom Senat gebilligte Haushaltsplan für das kommende Jahr beträgt laut Zeitungsbericht 86,2 Billionen Guaraníes oder 13,5 Milliarden US-Dollar. Die Summe gleicht der, die von der Exekutive vorgeschlagen worden war.
Dieser Version zufolge würden die vom Staat angestellten Lehrer erst im Juli 2020 eine Gehaltserhöhung von 16 Prozent bekommen. Zudem wurden die Gelder für das Mercosur-Parlament gekürzt. Der staatliche Zuschuss für den Rentenfonds von Kongressmitgliedern wurde ganz gestrichen. Vorgesehen ist eine Gehaltserhöhung für Ande-Angestellte, eine Gehaltsangleichung für Funktionäre des Uniklinikums „Hospital de Clínicas“. Zudem sollen Kinder von Polizisten demnach zukünftig eine staatliche Subvention ihres Schulgelds bekommen. Einen höheren Zuschuss sollen im kommenden Jahr die politischen Parteien bekommen. (ABC Color)
Geschenk von Marito zum 145. Geburtstag des ehemaligen Präsidenten Eligio Ayala. Ayala gehörte der liberalen Partei an und wird als einer der ehrlichsten und fähigsten Präsidenten in der Geschichte Paraguays angesehen. Zu seinem 145. Geburtstag hat Präsident Mario Abdo Benítez der PLRA-Partei ein Portrait von Ayala geschenkt, mit einer handgeschriebenen Anerkennung. Abdo Benítez sagte dazu, er sei ein Demokrat und respektiere die wichtigen Persönlichkeiten des Landes, unabhängig der Parteizugehörigkeit. Das Portrait wurde von Senator Silvio Ovelar überreicht. Einen Tag vorher hatte Mario Abdo Benítez bereits den PLRA-Präsidenten Efraín Alegre in den Einrichtungen der liberalen Partei persönlich besucht. (Paraguay.com)
Der Oberste Gerichtshof will die Entscheidung einer Richterin über Landvergabe im Chaco untersuchen. Darüber berichtet das Nachrichtenportal Hoy. Die Richterin Tania Irún habe, während sie im Mutterschutz war, in einem zweistündigen Prozess die Entscheidung gefällt, mehr als 300 tausend Hektar Land, das der Moon-Sekte gehörte, an ein paar Firmen zu übertragen, heißt es in dem Bericht. Der Prozess fand im November 2018 statt. Man werde jetzt das Urteil nochmal untersuchen, verlautete aus dem Obersten Gerichtshof.
Der Konflikt um die 310 tausend Hektar Land, die die Moon-Sekte in Alto Paraguay besitzt, begann nach dem Tod des Sektengründers Sun Myung Moon im Jahr 2012. Im Streit um die Nachfolge in der Leitung der Sekte, die auch als Vereinigungskirche bekannt ist, hatte einer der Söhne von Moon eine Schuld der Vereinigungskirche in Höhe von 15 Millionen US-Dollar an Offshore-Firmen verkauft. Diese hatten verlangt, dass die Schulden gegen das Landstück, dass die Sekte im Chaco besitzt, getauscht wird. (www.hoy.com.py)
Die Polizei hat einen Dokumentenfälscher-Ring ausgehoben. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat die Staatsanwaltschaft und die Polizei gestern Abend zwei Hausdurchsuchungen vorgenommen. Dabei wurden gefälschte Aufenthaltsdokumente und Stempel sichergestellt. Dem Bericht zufolge wurden Dokumente für brasilianische Studenten hergestellt und verkauft. Gehandelt wurden Aufenthaltsgenehmigungen, Einwanderungsdokumente und Bescheinigungen von Interpol. Drahtzieherin soll eine Brasilianerin gewesen sein, die aber bisher nicht verhaftet werden konnte. Der Schwindel flog auf, als Beamte der Migrationsbehörde die Daten der gefälschten Dokumente überprüften und feststellten, dass diese nicht im System registriert waren. (ABC Color)
Edmundo Valenzuela bleibt 2 weitere Jahre Erzbischof von Asunción. Wie ABC Color informiert, wurde seine Kündigung zwar vom Papst angenommen. Das katholische Oberhaupt bestätigte Valenzuela jedoch für weitere 2 Jahre in dem Amt. Der Erzbischof von Asunción hatte seine Kündigung eingereicht, als er 75 Jahre alt wurde. Dem Kirchenrecht der römisch-katholischen Kirche zufolge muss ein Erzbischof in dem Alter abtreten. (ABC Color)
Polizei rettet entführtes Neugeborenes. Wie Última Hora berichtet, war das Baby etwa 24 Stunden nach seiner Geburt in Curuguaty von einer fremden Frau mitgenommen worden. Sie hatte der Mutter im Krankenhaus versichert, nach dem Mädchen zu schauen, damit sie sich ausruhen könne. Die Mutter war kurz eingeschlafen. Als sie erwachte, war das Kind fort. Die Polizei fand den Säugling zirka 8 Stunden später in einem anderen Stadtteil in der Obhut der Frau, die festgenommen wurde. Sie versicherte, sie habe das Kind nur mitgenommen um die Eltern ausruhen zu lassen. (Última Hora)