Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 05. März 2019

Asunción: Der Monat März hält ein breites musikalisches Angebot in der Landeshauptstadt bereit. Das Asuncioner Stadtorchester Osca stellt in seiner Vorsaison junge Musiker vor. Die Vorsaison besteht aus drei Konzerten und trägt den Namen „Die Kunst des Dirigentenstabs“. Dabei sollen vor allem junge Musiker und Dirigenten im Rampenlicht stehen. Das erste Konzert findet am Donnerstag ab 20 Uhr im Stadttheater Ignacio A. Pane statt. William Aguayo dirigiert und als Solist tritt der Klarinettist José Daniel Cabrera auf. Höhepunkt des Konzerts ist die Uraufführung einer sinfonischen Dichtung des Komponisten Alekos Maniatis. Die Komposition wurde dem Osca-Hauptdirigent Luis Szaán gewidmet. Zudem werden auch Stücke von Schubert, von Weber und Dvorak gespielt. Die zwei weiteren Konzerte der Vorsaison finden jeweils am 21. März und am 4. April statt. Ende März dirigiert Johannes Krohn und Solistin ist die Sängerin Magalí Chase. Im April bekommt Stefano Pavetti den Dirigentenstab und der Gitarrist Julio Cristaldo trott als Solist auf.
Die Saison des Kongress-Sinfonie-Orchesters Osic trägt in diesem Jahr den Namen „Die Klanglandschaften dieser Welt“. Darin soll jedes Konzert mit der Musik eine bestimmte Region der Welt vorstellen. Zudem sind auch die vier Klavierkonzerte von Rachmaninow geplant. Zur gleichen Zeit wird, wie üblich, der Zyklus der „Musik in den Palästen Asuncións“ veranstaltet.
Ansonsten ist in diesem Monat ein berühmtes Musical ein Highlight in Asunción. Vom 14. Bis zum 17. März wird „Das Phantom der Oper“ aufgeführt. Eine Fassung des Musicals von Andrew Lloyd Webber wurde unter der Leitung von Natti Fuster Cascio eingeübt. Mit Eintrittspreisen zwischen 70tausend und 180tausend Guaraníes können Besucher an vier Abenden das Musiktheater genießen. „Das Phantom der Oper“ basiert auf einem französischen Roman von Gaston Leroux vom Jahr 1911. Mit Inszenierungen in 27 Ländern und mehr als 130 Millionen Besuchern gilt es als das erfolgreichste Musical aller Zeiten. Laut ABC Color ist es das erste Mal, dass dieses Musical in Paraguay vorgetragen wird. (Última Hora/ABC Color/Wikipedia)

 

Villa Ygatimí, Canindeyú: Dort ist ein PCC-Anführer von der Polizei erschossen worden. Wie ABC Color informiert, handelt es sich um Reinaldo de Araújo. Er war im vorigen Jahr aus der Sonderhaftanstalt der Polizei ausgebrochen. Die Informationen wurden vom Innenminister Ernesto Villamayor bestätigt. Demnach lieferten sich Mitglieder der Verbrecherbande PCC und Polizisten ein Feuergefecht. Dabei kam Araújo ums Leben. Araújo und Thiago Ximenes waren im Dezember aus der „Agrupación Especializada“ ausgebrochen. Ximenes ist einer der hochrangigsten Bandenchefs des PCC. Er wird momentan weiter von der Polizei verfolgt. Der Gefängnisausbruch hatte zu zahlreichen Amtswechsel bei der Polizei geführt. Zudem wurden zwei Polizisten und eine Anwältin angeklagt, an der Flucht der Verbrecher beteiligt gewesen zu sein. (ABC Color)

Ciudad del Este: Dort haben Unbekannte Polizisten angegriffen. Wie ABC Color berichtet, reagierten die Angreifer auf ihre Zwangsräumung von einem privaten Landstück. Mindestens drei Beamte wurden verletzt. Die Angreifer gingen mit Steinen, Stöcken und sogar Macheten auf die Polizisten los. Der Auslöser: Eine Frau sei angeblich mit einem Gummigeschoss im Gesicht getroffen worden. Auf dem Landstück besetzten seit über einem Jahr mehr als 500 Familien 21 Hektar. Von der Polizei wird vermutet, dass die Besetzer bereits im Vorfeld von der geplanten Zwangsräumung gewusst haben. Bereits seit gestern zündeten sie Gummireifen und andere Gegenstände an dem Ort an. Wie es von der Polizei hieß, begann der gewalttätige Aufstand sofort, als die Polizisten an dem Ort eintrafen. Nach dem Angriff zogen sich die Beamten zurück. Nun soll ein neues Datum für eine Zwangsräumung festgelegt werden. (Última Hora)

Asunción: Bewerber protestieren gegen angeblich unfaire Stipendienvergabe. Wie Última Hora berichtet, haben einige Jugendliche, die alle Prüfungen bestanden haben, die sozioökonomische Bewertung jedoch nicht bestanden. Sie fordern eine Überprüfung der Resultate. Es geht um die Stipendien, die jedes Jahr von der Stiftung des doppelstaatlichen Wasserkraftwerkes Itaipú vergeben werden. Die Protestierenden behaupten, dass die sozioökonomische Bewertung dazu missbraucht worden sei, um auswählen zu können, welche Bewerber angenommen und welche ausgeschlossen werden.
Von einem Vertreter von Itaipú hieß es, alle Anträge würden in Gegenwart der Eltern überprüft werden. Insgesamt stehen 150 Studium-Stipendien zur Verfügung. Über fünftausend Menschen haben sich beworben. Davon sind weniger als zweitausend nun in die zweite Runde gekommen. In der Bewerbung für ein Stipendium von Itaipú wird der Durchschnitt von drei Bewertungen ausgerechnet. Der Notendurchschnitt von der Schule zu 20 Prozent, die Resultate von Prüfungen in Mathematik, und der spanischen Sprache zu 40 Prozent und die sozioökonomische Bewertung zu 40 Prozent. Wie es von Itaipú hieß, werden die Jugendlichen auserwählt, die am intelligentesten und am ärmsten sind. (Última Hora)

San Lorenzo: Dort ist eine sogenannte Brustambulanz eröffnet worden. Im Krankenhaus für Allgemein- und Mutter-Kind-Medizin in San Lorenzo wurde die Mastologie-Abteilung eingerichtet, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay, bekanntgab. In so einer Abteilung arbeiten verschiedene Spezialisten zusammen, aus Fachgebieten wie Gynäkologie, Onkologie, Hämatoonkologie, Radiologie, Pathologie und Psychoonkologie. An drei Tagen der Woche – Montag, Mittwoch und Donnerstag – nachmittags gibt es dort Sprechstunden, und es werden besondere Untersuchungen wie Mammographie und Brust-Ultraschall durchgeführt. – Außerdem Biopsien, Punktionen und chirurgische Eingriffe. (IP-Paraguay, Wikipedia)