Asunción: Heute reist der Landespräsident in die Republik China auf Taiwan. Vier Schüler dürfen Mario Abdo Benítez auf seiner Amtsreise begleiten. Diese vier sind Liza Giménez, Jorge Franco, Guadalupe Cohene und Marcos Gamarra. Sie wurden aus einer Liste von 500 ausgelost, die alle einen ausgezeichneten Notendurchschnitt haben. Die Schüler werden in der Republik China auf Taiwan unter anderem paraguayische Studenten treffen, die dort mit einem staatlichen Stipendium studieren. Präsident Abdo Benítez besucht dort unter anderem seine Amtskollegin Tsai Ing-wen. Die Republik China auf Taiwan bezieht sich auf den als Taiwan bekannten Inselstaat und ist nicht mit der Volksrepublik China zu verwechseln. (IP Paraguay/Última Hora)
Asunción: Das Verfahren gegen Paraguayo Cubas wegen des Kongressbrandes vom Vorjahr wird eingestellt. Wie die nationalen Medien berichten, ist der Senator heute zu einer Audienz beim Strafrichter erschienen. Cubas war einer der Angeklagten im Fall der Brandstiftung im Gebäude des Nationalkongresses vom März 2017. Der Richter hat nun entschieden, die Ermittlungen gegen ihn fallen zu lassen, weil offenbar nicht genug Beweise vorhanden sind. Auch die Staatsanwaltschaft hatte bereits darum gebeten, den Senator von den Ermittlungen loszulösen. Cubas selber hat die Vorwürfe abgestritten. Er sagte jedoch gegenüber der Presse, er sei ein Verbrecher, gerade weil er das Gebäude mit einigen innen drin nicht angezündet habe. (La Nación/Última Hora/ABC Color)
Asunción: Elektronische Busfahrkarten gibt’s voraussichtlich erst nächstes Jahr. Das hat der Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation, Arnoldo Wiens, gesagt. Demzufolge befindet sich das Projekt jedoch bereits in der Schlussphase. Schon seit dem vorigen Jahr wird von den Obrigkeiten versprochen, elektronische Busfahrkarten einzuführen. Zuerst sollte das Nahverkehr-System bereits im Mai mit elektronischer Fahrkarte zugänglich sein, dann zum Ende des Jahres. Dieses Jahr wurde die Einführung für August versprochen. Wiens sagte nun gegenüber der Presse, das elektronische System werden gradual eingeführt werden. So sollen Benutzer sich an den Gebrauch davon gewöhnen können. (ABC Color/Archiv ZP30)
Asunción: Die Ermittlungen gegen den Zacarías Irún-Klan gehen voran. Wie ABC Color berichtet, wurden gestern und heute zahlreiche Gebäude gleichzeitig durchsucht. Es handelt sich demzufolge um Büros und Gebäude, die mit Zacarías Irún in Verbindung gebracht werden. Bei den Einrichtungen, die heute Morgen durchsucht wurden, hat gestern Abend eine Überwachungskamera gefilmt, wie einige Personen zahlreiche Kisten aus dem Gebäude getragen haben. Der zuständige Staatsanwalt versicherte, die Aufnahmen würden studiert werden. Gegen zahlreiche Mitglieder des sogenannten Zacarías Irún-Klans wird wegen illegaler Bereicherung, Geldwäsche und Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelt. Das sind der ehemalige Abgeordnete und ex-Bürgermeister von Ciudad del Este, Javier Zacarías Irún, seine Ehefrau und gegenwärtige Bürgermeisterin von Ciudad del Este, Sandra McLeod, der Abgeordnete und ehemalige Gouverneur von Alto Paraná, Justo Zacarías Irún, Margarita Zacarías Irún und zwei Geschäftspartner der Familie. (ABC Color)
Asunción/Bogotá, Kolumbien: Paraguays Streitmacht wird auch weiterhin Hilfe aus Kolumbien bekommen. Verteidigungsminister Bernardino Soto Estigarribia hat am Donnerstag bekanntgegeben, dass die Zusammenarbeit mit Kolumbien im Bereich Verteidigung auch unter der Regierung Abdo Benítez fortgesetzt wird. Mehrere Vertreter der kolumbianischen Regierung waren diesbezüglich für Gespräche nach Paraguay gekommen und hatten ihre Bereitschaft für eine weitere Kooperation zugesichert. Die Kolumbianer unterstützen die paraguayischen Kollegen im Training der Streitkräfte. (ip.gov.py)
Luque: Das brasilianische Unternehmen Wyda will ein Maquila-Projekt in der Asuncioner Vorstadt Luque starten. Wie die Zeitschrift „Cinco Días“ berichtet, will die Firma in Luque Aluminiumfolie für die Lebensmittelindustrie herstellen. Wyda ist weltweit der viertgrößte Hersteller von Aluminiumverpackungen und der größte in Lateinamerika. In Luque sollen zunächst in einem gemieteten Gebäude 30 Personen Arbeit finden, später soll in einem eigenen Gebäude produziert werden. Die Produktion startet voraussichtlich im April 2019. (Cinco Días)