Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 06. Juni 2017

Asunción: Das nationale Fürsorgeinstitut IPS will die Software SAP einsetzen, um die Geschäftsprozesse zu optimieren. Darüber berichteten die Zeitungen La Nación und ABC Color. Vorgesehen ist, die betriebswirtschaftliche Standardsoftware des deutschen Unternehmens SAP in den ersten Monaten des kommenden Jahres in Betrieb zu nehmen. Das System soll die bestehenden 58 Softwaresysteme des IPS ablösen und Prozesse in den Bereichen Verwaltung und Finanzen vereinheitlichen. Installiert wird das System von der Firma Infocenter. Die Kosten in Höhe von 5 Millionen US Dollar werden von einem Kredit bezahlt, den das Fürsorgeinstitut IPS aus den eingezahlten Geldern der Versicherten bekommt. (La Nacion, ABC Color)

 

Asunción: Importeure von Mobiltelefonen müssen sich in Zukunft registrieren und die importierten Geräte zertifizieren lassen. Das geht aus einem Bericht der Zeitung Ultima Hora hervor. Im Februar war ein entsprechendes Gesetz verabschiedet worden. Es sieht zum einen vor, dass in Zukunft nur Unternehmen Mobiltelefone importieren dürfen, die in einem eigens dafür geschaffenen Register eingetragen sind. Zusätzlich sollen alle importierten Mobiltelefone von der Nationalen Telekommunikations-Komission Conatel inspiziert werden, bevor sie auf den paraguayischen Markt gelangen können. Die Maßnahme stieß bei den Händlern auf Widerstand. Zum einen werde die Registrierung den Import langsamer und komplizierter machen, zum anderen würden viele Mobiltelefone wieder exportiert, was eine Zertifizierung für den paraguayischen Markt unnötig mache, hieß es. Auf Bitten der Händler hat das Ministerium für Industrie und Handel die Einführung der Maßnahme um 90 Tage verschoben. (Ultima Hora)

Asunción: Seit einiger Zeit führt das Finanzministerium verstärkt Kontrollen durch um sicherzustellen, dass Geschäfte ordnungsgemäße Rechnungen ausstellen. Darüber berichtete das Wochenblatt gestern. Letzte Woche sei ein Betrieb für Autoersatzteile an der Straße Eusebio Ayala für drei Tage gesperrt worden. Auch ein Sanitärbetrieb war von der Strafmaßnahme betroffen. Die Steuerbehörde SET kündigte auf ihrer Internetseite an, die Kontrollen im ganzen Land zu verschärfen. (Wochenblatt, SET)

Asunción: 22 Prozent mehr Asphaltierung seit 2013. Wie aus einem Bericht aus La Nación hervorgeht, gab es bis 2013 in Paraguay 5.370 Kilometer asphaltierte Fernstraßen. Bis 2017 ist die Zahl auf 6.544 Kilometern gestiegen. Das zeigt eine Erweiterung der asphaltierten Fernstraßen um 22 Prozent mit der jetzigen Regierung. Das ist mehr als in den vergangenen 4 Jahrzehnten gemacht wurde in diesem Bereich. Die besseren Prozentsätze sind durch einen großzügigeren Haushaltsplan möglich. Der Kostenvoranschlag für 2014 für das Asphaltieren von Straßen war 426 Millionen US-Dollar, in 2016 waren es schon 600 Millionen und für 2017 waren 800 Millionen US-Dollar vorgesehen. (La Nación)

Asunción: Benefizkonzert beim Uferstreifen Asuncións. Das Event wird “El Sur nos necesita” genannt, zu deutsch: Der Süden braucht uns. Laut Informationen von Última Hora werden DJ´s aus dem ganzen Land auftreten, unter anderen Emilio Marín, Cacho Colmán und Silvio Mattio. Das Konzert findet am Montag Nachmittag und Abend statt. Als Eintritt brauche man lediglich entweder Lebensmittel, Decken, Matratzen oder Kleidungsstücke spenden, hieß es. Die Spenden sollen an die Betroffenen der Überschwemmungen im Süden des Landes gehen, hauptsächlich in den Departamenten Pilar, Misiones und Ñeembucú. (UH)

Asunción: Nationales Symphonieorchester OSN gedenkt des Chacofriedens. Wie Última Hora informiert, findet an diesem Donnerstag ein Konzert des Folklore-Ensambles von dem Nationalen Symphonieorchester OSN statt. Es wird um 20 Uhr im World Trade Center gehalten, dass sich auf der Avenida Aviadores del Chaco befindet. Das Thema des Konzerts ist der Gedenktag an den Chacofrieden, der am kommenden 12. Juni begangen wird. Es werden Stücke vorgeführt werden, mit denen Komponisten auf den Chacokrieg hingewiesen haben. (UH)