Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 07. August 2018

Asunción: Neue Werkstatt für technische Fahrzeuginspektion wurde eröffnet. Sie gehört der Firma Coarco Saci. Vertreter der Firma und der Stadtverwaltung von Asunción gaben bei einer Pressekonferenz die Eröffnung bekannt. Wie der Vorsitzende von Coarco Saci, Carlos Cardona sagte, ist die Werkstatt das ganze Jahr hindurch geöffnet. Er rief die Bewohner von Asunción dazu auf, mit der Fahrzeuginspektion nicht bis zum letzten Moment zu warten. Nach Ivesur ist es die zweite Werkstatt, die von der Stadt für die technische Fahrzeuginspektion zugelassen ist. Ivesur hatte im Juli einen neuen Vertrag für die technische Fahrzeuginspektion durch die Munizipalität Asunción abgeschlossen. Damit verzichtete Ivesur auf eine ausstehende Schuld in Höhe von 3,5 Millionen US-Dollar von Seiten der Stadtverwaltung. Das Unternehmen hatte die Munizipalität von Asunción wegen Nichteinhaltung eines vorherigen Vertrages auf 3,5 Millionen Dollar verklagt und den Prozess gewonnen. (ABC Color/Archiv ZP-30)

 

Pedro Juan Caballero: Brasilianische Polizei nimmt zwei Paraguayer fest. Einer der Beiden sei noch minderjährig, berichtet die Zeitung ABC-Color. Die beiden Paraguayer hätten gestern Nachmittag in der brasilianischen Nachbarstadt versucht, ein Ladengeschäft zu überfallen, als eine Polizeistreife in der Nähe war, und das Geschehen mitbekam, heißt es. Beide waren der Polizei bereits wegen anderer Straftaten bekannt. (ABC-Color)

Iturbe: In der Nähe von Iturbe im Departament Guairá ist gestern eine neue Alkoholfabrik eingeweiht worden. Wie das Nachrichtenportal „Economía Virtual“ berichtet, gehört der neue Betrieb der Firma „Neufeld Alcoholes“, kurz Neualco, aus Campo 9. Dort betreibt das Unternehmen bereits seit fünf Jahren eine Fabrik, in der Alkohol aus Zuckerrohr und Getreide hergestellt wird. In der neuen Fabrik in Guairá soll ein großer Teil der Personen Arbeit finden, die in der früheren staatlichen Alkoholfabrik gearbeitet haben, entweder als Lieferanten von Zuckerrohr oder als direkt angestellte. Die staatliche Fabrik war im Jahr 2013 geschlossen worden. Laut den Plänen sollen 600 bis 700 Tonnen Zuckerrohr pro Tag verarbeitet werden. Es soll ausschließlich mit langstieligem Zuckerrohr gearbeitet werden, das in Handarbeit geerntet wird. (Economía Virtual)

San Cosme y Damián, Itapúa: In dieser Gegend laufen zwei Pumas herum. Das bestätigte der Direktor für Umwelt des doppelstaatlichen Wasserkraftwerkes Yacyretá, Bruno Vergara. Eine Gruppe von Experten kümmert sich darum, die Spuren zu analysieren, und Kameras und Käfige aufzustellen, um sie einzufangen. In der Gegend wo die Wildtiere herumlaufen gibt es viele Bauernhöfe. Mehrmals wurden bereits Angriffe auf Vieh und Schafe angezeigt. Sollten die Pumas eingefangen werden können, werden sie laut Vergara in das Wildschutzgebiet von Yacyretá gebracht werden. (ABC Color)

Asunción: Eine Holocaust-Überlebende aus Argentinien hat in diesen Tagen Paraguay besucht. Darüber berichtete ABC Color. Monica Dawidówicz war gestern im jüdischen Museum in Asunción. Sie hat ein Buch mit dem Titel „Todos mis nombres“, zu Deutsch „Alle meine Namen“ geschrieben. Wie sie gegenüber Reportern erklärte, hätte sie im Lauf ihres Lebens zahlreiche Namen gehabt. Ihre leiblichen Eltern hätten sie im Alter von drei Monaten aus einem Ghetto in Polen geschmuggelt, und sie sei zunächst bei einer anderen jüdischen Familie aufgenommen worden. Später sei sie über Schweden und Uruguay nach Argentinien gekommen. Erst nach dem Ende der Militärdiktatur in Argentinien habe sie sich getraut, über ihre Geschichte zu sprechen. (ABC Color)

Asunción: Heute findet ein Gitarrenkonzert zu Ehren von „Agustín Pío Barrios – Mangoré“ statt, und zwar in dem nach ihm benannten Kulturmuseum „Casa Bicentenario de la Música – Agustín Pío Barrios“ in der Asuncioner Altstadt. Heute ist Mangoré´s 74 Todestag. Um den renommierten paraguayischen Musiker zu ehren, werden heute drei Gitarrenspieler die ikonischsten Werke von Pío Barrios vortragen. Darunter „Las Abejas”, „La Catedral” und „Julia Florida”. In dem Museum sind vor allem Stücke von Pío Barrios ausgestellt, darunter Gitarren, Platten, Bilder, Briefe und Partituren. Pío Barrios hat über 300 Werke für die klassische Gitarre komponiert und war der erste in dieser Branche in Paraguay, der seine Musik auf Platten aufnehmen ließ um sie zu verkaufen. Er verstarb in El Salvador am 7. August 1944. (IP Paraguay)