Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 07. Dezember 2020

Mehr Polizeikontrollen auf den Straßen zum Jahresende: Die Nationalpolizei im Departament Boquerón plant laut dem lokalen Medienunternehmen RCC die Durchführung der „Operation Jahresende“, aufgrund deren die Kontrollen auf den Straßen verschärft werden sollen. Zum Jahresende sind mehr Personen unterwegs als üblich, was auch das Risiko für strafbare Handlungen erhöht. Polizeichef Osvaldo Doldán von Filadelfia sagte, dass sie die Kontrollen an den Hauptpunkten des Departamentes Boquerón verschärfen würden, wo große Geldsummen für die Auszahlung von Geldern bearbeitet werden. Er fügte hinzu, dass Polizeikräfte aus anderen Städten des Landes kommen, um die Polizeipräsenz in der Gegend zu verstärken. Doldán bat darum, dass man alle notwendigen Dokumente bei sich führen sollte, wenn man das Haus verlässt. (RCC)

 

Paraguay exportiert bis Ende November Fleisch im Wert von gut einer Milliarde US-Dollar: Darüber berichtet die Wirtschaftszeitung CincoDías. Die Rindfleischexporte waren Ende November viel höher als in den Vorjahren, wie aus einem Bericht des Nationalen Tiergesundheitsdienst Senacsa hervorgeht. Von Januar bis November 2020 wurden über 246.000 Tonnen Rindfleisch ins Ausland verschifft. Das ist trotz der momentanen wirtschaftlichen Situation unter den Auswirkungen der Pandemie ein höherer Wert als es die Werte in den Jahren 2018 und 2019 waren. Den Informationen der Senacsa zufolge sind die Hauptabnehmer von paraguayischem Rindfleisch die Länder Chile mit 40 Prozent, Russland mit 19 Prozent und Taiwan mit 11 Prozent. (5Días)

Die Töchter von Oscar Denis machen der Regierung schwere Vorwürfe. Beatriz Denis, Tochter des entführten Oscar Denis, bedauerte den Mangel an Informationen über ihren Vater und forderte erneut Ergebnisse von den Regierungsbehörden. Darüber berichtet Última Hora. Der ehemalige Vizepräsident befindet sich seit 90 Tagen in den Händen der Terrorgruppe EPP. Sie würden immer noch auf Ergebnisse warten, und sie würden diese auch weiterhin von der Regierung fordern, sagte Beatriz Denis den Medien. Es scheine so, dass im Moment die Kommunalwahlen im kommenden Jahr wichtiger seien als die von der Entführten, beschuldigte Beatriz Denis die Regierung. Ohne Vater werde das bevorstehende Weihnachtsfest wie ein Dolch in Herzen sein, sagte sie. (Última Hora)

IPS analysiert neunte Zahlung für entlassene Arbeitnehmer: Das Nationale Fürsorgeinstitut IPS ist sich noch nicht sicher, ob es eine neunte Zahlung für Arbeitnehmer geben wird, die im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie entlassen wurden, sagte Andrés Gubetich. Darüber schreibt ABC Color. Der Präsident des Rates für soziale Sicherheit Gubetich wies darauf hin, dass noch 35 Millionen US-Dollar auszuzahlen sind. Das Wirtschaftsteam untersucht zurzeit die Möglichkeiten diesbezüglich. Das Ergebnis könnte in einer Woche vorliegen. Die Generalstaatsanwaltschaft sei dafür gewesen, die Zahlung zu tätigen, meinte Gubetich. Bei dieser Gelegenheit wies Gubetich zudem darauf hin, dass die Internationale Agentur für Soziale Sicherheit dem paraguayischen Institut für Soziale Sicherheit einen internationalen Preis verliehen habe. Es handelt sich um einen Preis in der Kategorie «Honorable Mention», der die Art der wirtschaftlichen Entschädigung formeller Arbeitnehmer würdigt. (ABC Color)

Polizei beschlagnahmt Drogen auf dem Weg nach Brasilien: Sechs große Lastwagen mit gepresstem Haschisch wurden von der Polizei beschlagnahmt, berichtet Última Hora. ABC Color schreibt sogar von sieben großen LKW´s, die scheinbar leer auf einem ländlichen Anwesen im Gebiet Naranjal in Alto Paraná abgestellt worden waren. Sie sollten Soja laden und so die Grenze zu Brasilien passieren. Die Durchsuchung deckte aber eine Drogenlieferung auf, die im doppelten Boden der Ladeflächen der LKW´s versteckt worden war. Gut eine Tonne Drogen konnte in Form von gepressten Paketen sichergestellt werden. Bei diesem Eingriff wurden verhaftet Anderson Oliveira Cardoso, Wagner Oliveira Cardoso und Roberto Fernando Ortellado Greff. Zudem wurden mehrere Mobiltelefone und ein grauer Wagen der Marke Toyota Premio sichergestellt, heißt es. (Última Hora, ABC Color)

Gefangene reparieren Polizeistreifenwagen: Drei Insassen des Sozialen Rehabilitationszentrums von Itapúa haben den Geländewagen der Polizeistreife kostenlos repariert. Darüber schreibt Última Hora. Die Arbeit der Häftlinge dauerte etwa 15 Tage und bestand aus der Reparatur des Motors, der Karosserie, der Lackierung und aus der Ausbesserung der Polsterung des Streifenwagens. Das von den Häftlingen restaurierte Polizeifahrzeug wurde für Patrouillenfahrten in der Umgebung und zur Begleitung der Überstellung von Häftlingen eingesetzt. Die Kosten der Restaurierung beliefen sich etwa auf eine Million Guaraníes. Die Polizei merkte an, das ähnliche Arbeiten in den privaten Werkstätten normalerweise nicht unter fünf Millionen Guaraníes kosten würden. Die Insassen des Gefängnisses in Itapúa nutzten die Gelegenheit, um auch andere Institutionen aufzufordern, ihre beschädigten Wagen bei ihnen reparieren zu lassen, damit sie sich im Rahmen einer sozialen Wiedereingliederung etwas Geld verdienen könnten. (Última Hora)