Asunción: Wegepolizei führt demnächst elektronische Strafzettel ein. Das gab der Vorsitzende der „Patrulla Caminera“, Luis Christ Jacobs, gegenüber Radio Monumental bekannt. Damit sollen Papierstrafzettel ganz abgeschafft und das Zahlen von Schmiergeldern bekämpft werden. Außerdem soll so ein Punktesystem eingeführt werden, das dem jeweiligen Führerschein für jede wiederholte Straftat Punkte abzieht. Damit kann Fahrern für schwere Vergehen auch der Führerschein abgenommen werden, wie zum Beispiel beim Fahren in alkoholisiertem Zustand. Nach Worten von Christ Jacobs sind die häufigsten Vergehen bei Autofahrern, nicht die Lichter eingeschaltet und nicht den Sicherheitsgurt angeschnallt zu haben, unerlaubtes Überholen und das Fahren unter Alkoholeinfluss. (Paraguay.com)
Asunción: Über 200 Personen stehen auf Wartliste für eine Organspende. Darüber informiert heute das Nachrichtenportal Paraguay.com. Um die Bevölkerung auf den Wert einer Organspende aufmerksam zu machen, hat das Gesundheitsministerium die Kampagne „Por favor, da vida“ ins Leben gerufen. Das heißt auf Deutsch etwa: „Bitte, gib Leben“. Laut dem Pressebericht gibt es im Durchschnitt lediglich zwei Organspender pro einer Million Einwohner. Paraguay hätte Potenzial um in diesem Bereich zu wachsen, heißt es, denn 60 Prozent der Transplantationen würden mit Organen von lebenden Spendern durchgeführt. In Paraguay wurden in diesem Jahr bereits 38 Transplantationen vorgenommen, alle davon erfolgreich. 204 Menschen stehen auf der Wartliste um ein neues Organ zu bekommen. 75 davon brauchen eine Niere, 11 ein Herz, 6 eine Leber und 112 brauchen Hornhäute. (Paraguay.com)
Asunción: Marito designiert neuen Kommunikationschef. Wie Última Hora berichtet, soll in der nächsten Regierungsperiode der Medienarbeiter Alejandro Peralta Vierci, Vorsitzender des Sicom sein. Das ist das Kommunikationssekretariat der Regierung, durch das alle Kommunikation zwischen den 99 Sekretariaten und den 12 Ministerien der Exekutive läuft. Peralta Vierci ist 28 Jahre lang der Medienleiter des Unternehmens Grupo Vierci gewesen. Grupo Vierci ist Eigentümer von Importfirmen wie A. J. Boston und Laser Import, Medien wie Radio Monumental, Telefuturo und Última Hora, sowie von den Supermarktketten Superseis und Supermercados Stock. (Última Hora/grupovierci.com)
Asunción: Pro Tag verbrennen sich mindestens zwei bis drei Kinder mit heißem Wasser. Auf jeden Fall wird diese Anzahl in der Fachklinik für Verbrennungsopfer und plastische Chirurgie, Cenquer, behandelt, wie Última Hora berichtet. Fast 80 Prozent der Verbrennungspatienten seien Kinder, und die meisten jünger als 5 Jahre, erklärte der Chefarzt der Klinik, Doktor Luis Amarilla. Nach seinen Worten ist der Schaden bei Verbrennungen mit heißer Flüssigkeit umso größer, je jünger das Kind ist. Die meisten Verbrennungen ereignen sich dadurch, dass der Behälter mit der heißen Flüssigkeit versehentlich umstürzt. Amarilla rief alle Eltern dazu auf, besser aufzupassen, wenn sie kochen oder Wasser zum Kochen bringen. Kinder sollten möglichst weit ab sein. Das Thema war in die Schlagzeilen geraten, nachdem in Loma Plata ein Baby durch Verbrennungen von heißem Wasser ums Leben gekommen war. (Última Hora/ABC Color)
San Vicente Pancholo, San Pedro: Mob überfällt Kommissariat. Wie ABC Color berichtet hat gestern Abend eine Gruppe bewaffneter Männer das Kommissariat in San Vicente Pancholo angegriffen. Die Angreifer feuerten Schüsse in die Luft und später auf ein Fahrzeug der Polizei. Sie forderten, dass ein Mann freigelassen werde, der von der Polizei festgenommen worden war. Eine Weile lange hatten sie das Kommissariat belagert und den Polizisten gedroht. Schließlich hatte sich die Gruppe aufgelöst. Von den Schüssen wurde lediglich ein Fahrzeug der Polizei getroffen. Nach ersten Ermittlungen konnten zwei Personen identifiziert werden. Teil des Mobs soll der lokale Bürgermeister, Nicolás Vargas Navarro, gewesen sein. Außerdem war sein Bruder mit dabei, der laut Zeitungsbericht einen kriminellen Hintergrund hat. Die Staatsanwaltschaft hat einen Haftbefehl auf die beiden Verantwortlichen erlassen. (Última Hora/ABC Color/Paraguay.com)
Asunción: 30 Jahre Solist bei der Osca. Das ist Miguel Ángel Echeverría, der vor 30 Jahren zum ersten Mal als Solist mit dem Asuncioner Symphonie-Orchester, Osca, auftrat. Zur Feier des Tages gibt es heute um 20 Uhr 30 ein Konzert im Stadttheater Ignacio A. Pane. Unter der Leitung von Maestro Luis Szarán werden unter anderem Stücke von Saint Saёns und Stravinsky vorgetragen. Echeverría darf zu seinem Jubiläum als Solist im Violinkonzert e-Moll Opus 64 von Mendelssohn glänzen. Echeverría ist selber Komponist und Dirigent des städtischen Kammerorchesters Ocma. Bekannter dürfte er als Dozent an der Musikfakultät im Cemta sein. Dort bekam er auch 2011 von der Evangelischen Universität den Ehrendoktor verliehen. (Última Hora)