Asunción: Die Landeshauptstadt lädt zu Unabhängigkeitsfeierlichkeiten ein. Wie Última Hora berichtet, gibt es vom 13. bis zum 15. Mai in der Asuncioner Altstadt ein breites Angebot an Veranstaltungen, Führungen, Ausstellungen zum 208. Unabhängigkeitstag. In einer Pressekonferenz im Museum „Casa de la Independencia“, wurden die geplanten Feierlichkeiten vorgestellt. Kulturminister, Rubén Capdevila, hob dabei die Zusammenarbeit von verschiedenen staatlichen und zivilen Institutionen für die Organisation der Festtage hervor. Besonders im finanziellen Bereich konnten die Aufgaben etwas besser verteilt werden, sodass der Staat dieses Jahr eine erhebliche Summe einsparen kann. Dies wurde als sehr wichtig hervorgehoben, im Angesicht der gegenwärtigen landesweiten sozialen Bedürfnisse. Besucher können an den Tagen im Stadtzentrum unter anderem Musik, Tanz, historische Darbietungen, ein breites gastronomisches Angebot sowie andere Unterhaltung genießen. Die Hauptbühne wird auf dem Demokratieplatz stehen. Dort werden unter anderem die Jazzband der Nationalpolizei und das nationale Symphonieorchester OSN auftreten. Der genaue Programmablauf der Veranstaltungen an den Feiertagen ist auf der Webseite des Kultursekretariates zu finden. (Última Hora/IP Paraguay)
Pozo Colorado: Dort ist ein Internat wegen Hochwassers evakuiert worden. Wie Última Hora berichtet, mussten mehr als 300 Schüler aus der Internatsschule San Isidro Labrador ihre Sachen packen und die Einrichtungen verlassen, die völlig überschwemmt sind. Über Radio wurden die Eltern der Kinder benachrichtigt, die zum großen Teil auf weit entfernten Estanzias tätig sind. Laut Zeitungsbericht haben Militärs und Angestellte des MOPC bei den Evakuierungen geholfen. Bis sie von ihren Eltern abgeholt werden können, wurden die Jungen in die Militäreinrichtungen untergebracht, und die Mädchen in einer lokalen Kirche. Die Munizipalität versprach, den Kindern Lebensmittel zukommen zu lassen. (Última Hora)
Asunción: Gefängniswächter fordern höhere Gehälter. Wie ABC Color berichtet, befindet sich eine Gruppe von Sicherheitsbeamten aus allen Gefängnissen des Landes seit gestern vor den Einrichtungen des Justizministeriums. Sie fordern ein besseres Gehalt und eine Bonuszahlung wegen der Gefahr auf der Arbeitsstelle. Die Protestierenden behaupten, weniger als den Mindestlohn zu bekommen. Die Wächter erklärten, sie würden sich in dem Protest abwechseln und jeweils ihre freien Stunden dafür einsetzen, um die Sicherheit in den Gefängnissen des Landes nicht zu beeinträchtigen. Sie hofften, dass es nicht zu einem Generalstreik kommen müsse. (ABC Color)
Asunción: Heute ist die neue Hauptnotarin der Regierung vereidigt worden. Wie vom Büro der Vizepräsidentschaft auf Twitter bekanntgegeben wurde, legte Ana María Zubizarreta de Morales heute Vormittag gegenüber dem Staatspräsidenten Mario Abdo Benítez ihren Amtseid ab. Zubizarreta de Morales war von Abdo Benítez designiert und von den Senatoren angenommen worden. Sie ist öffentliche Notarin und kann eine 30-jährige Karriere in dem Gebiet aufweisen. In dem neuen Amt ersetzt sie Marta Beatríz Narvaja Ramírez die für die Regierung von Horacio Cartes die Hauptnotarin gewesen war. Wie aus einem Bericht von ABC Color hervorgeht, war Narvaja zuletzt wegen einiger Ungereimtheiten in ihrer Arbeit umstritten gewesen. (Twitter/ABC Color)
Marian Roque Alonso: Importeure von Gebrauchtwagen protestieren gegen Steuern. Wie ABC Color berichtet, haben rund 900 Demonstranten gestern Vormittag die Ruta Transchaco bei Mariano Roque Alonso gesperrt. Es handelt sich um die Mitglieder des Gremiums von Gebrauchtwagen-Importeuren, Civu. Hintergrund ist ein Entwurf der Steuerreform der Regierung, der laut Zeitungsbericht höhere Steuern für den Sektor vorsieht. Nachdem die Straßensperre über Mittag aufgehoben wurde, marschierten die Demonstranten Richtung Stadtzentrum von Asunción. Laut Angaben des Civu-Vizevorsitzenden, Luis Pereira, würden rund 400.000 Personen, die in dem Bereich arbeiten, unter höheren Importsteuern für Gebrauchtfahrzeuge leiden. Der genannte Steuergesetzentwurf sieht eine 10-prozentige Steuererhöhung für den Import von gebrauchten Fahrzeugen vor. (Última Hora)
Rom: In zwei Wochen soll die erste Oper in Guaraní uraufgeführt werden. Wie das Nachrichtenportal Hoy berichtet, handelt es sich bei dem Werk Ñomongeta um eine Oper, die den Dialog eines paraguayischen Ureinwohners mit Christoph Kolumbus erzählt. Ñomongeta bedeutet „Gespräch“, oder „Unterhaltung“. Das Werk wurde vom paraguayischen Dirigenten Diego Sánchez Haase geschrieben. Als Grundlage gilt ein Text des paraguayischen Autors Modesto Escobar aus dem Jahr 1992. Die Oper Ñomongeta soll am 20. Mai in Rom uraufgeführt werden. Dabei sollen auch indianische Instrumente eingesetzt werden. Diese werden vom einzigen Sänger des Stückes, dem paraguayischen Tenor José Mongelós, gespielt. (hoy)