Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 07. November 2018

Buenos Aires: Gestern sind die Angebote einer weiteren Ausschreibung für den Ausbau des Wasserkraftwerkes Yacyretá geöffnet worden. Laut ABC Color wurden Arbeiten im Wert von 36 Millionen US-Dollar ausgeschrieben. Sie sind Teil des Projektes, dass die Installation von Turbinen beim Flussarm Aña Cua vorsieht. Bei den Teilprojekten gestern ging es um die Errichtung von Transformatoren, die den Strom aus den Turbinen von 13tausend auf 500tausend Volt hochspannen sollen. Das Wasserkraftwerk Yacyretá hat zwei Staudämme. Beim südlichen Staudamm befinden sich 20 Turbinen. Der nördliche Staudamm am Flussarm Aña Cua dagegen hat bisher keine Turbinen. Hier werden bis zu eintausend 500 Kubikmeter Wasser pro Sekunde über einen Überlauf abgelassen. Durch die Einrichtung von drei Turbinen soll das Wasser ebenfalls für die Stromerzeugung genutzt werden. Dadurch würde sich die Kraftwerksleistung um 10 Prozent oder 270 Megawatt erhöhen. Die Baukosten in Höhe von 600 Millionen Dollar will Yacyretá aus eigenen Mitteln bezahlen. (ABC Color, Yacyreta.org.ar)

 

Asunción: Der Drogenhändler Marcelo „Piloto“ Pinheiro, hat in einer Pressekonferenz gestanden, Waffen und Drogen verkauft zu haben. Wie das Nachrichtenportal „Hoy“ berichtet, hat Pinheiro sich gleichzeitig gegen die Vorwürfe gewehrt, seine Leute hätten eine Autobombe gebastelt, um ihn aus dem Hochsicherheitsgefängnis der Polizei zu holen. Terrorismus sei in seiner Organisation verboten und würde mit dem Tode bestraft, so „Piloto“. Er gehört der Organisation „Comando Vermelho“ aus Río de Janeiro an. In seinem Geständnis griff er auch die Polizei an. Er werde seine Waffenlieferanten nicht mit Namen nennen. Es sei allerdings offensichtlich, dass die Art von Waffen, die er verkauft habe, nur aus Polizeibeständen kommen könnte, so Pinheiro. Es wird vermutet, dass Marcelo Piloto ein Geständnis abgelegt hat, um einer Auslieferung nach Brasilien zu entgehen. (Hoy)

Asunción: 14-jähriger begeistert die Fußballwelt. Fernando Ovelar hatte erst vor 2 Wochen sein erstes Spiel als Profi gespielt, – für Cerro Porteño gegen 3 de Febrero. Am Sonntag traf er für seinen Verein im Klassiker gegen Olimpia, wie das Nachrichtenportal Sport1 berichtet. Der Linksfuß ist damit der jüngste Torschütze in der Geschichte der paraguayischen Fußballliga. Die Presse feiert einen neuen Star und bezeichnet ihn bereits als Wunderkind. (Sport1)

Asunción: Morddrohung gegen die Generalstaatsanwältin Sandra Quiñonez. Wie die nationalen Medien berichten, wurde ein Video veröffentlicht, in dem fünf Personen zu sehen sind, die sich als Mitglieder der brasilianischen Bande Comando Vermelho ausgeben und portugiesisch sprechen. Sie haben ihre Gesichter verdeckt, tragen Waffen und einer hält ein Foto von Quiñonez in der Hand. Die Unbekannten sagen in dem Video, Quiñonez sei ihr Ziel, ihr Kopf habe nun einen Preis, sie habe es so gewollt. Wie La Nación schreibt, waren der Staatsanwaltschaft in letzter Zeit zusammen mit der Nationalpolizei mehrere Schläge gegen Ableger der Kriminellen-Bande gelungen. Vor Quiñonez´ Wohnung wurden zur Sicherheit Polizeibeamte postiert. (La Nación)

Asunción: Desaströse Padel-WM hat juristisches Nachspiel. Aus dem staatlichen Sportsekretariat wurde bekanntgegeben, dass man Ermittlungen einleiten wird. Paraguay war vom 28. Oktober bis zum 3. November Gastgeber der Padel-Weltmeisterschaft gewesen. Die Organisatoren hatten dafür 800 Millionen Guaraníes vom Sportsekretariat erhalten. Die Finalisten bei den Männern, die Mannschaften von Spanien und Argentinien  hatten sich geweigert, am Samstag das Finale zu spielen, aus Protest gegen die mangelhafte Organisation und den schlechten Zustand der Halle, in der sie aufgrund des nassen Wetters spielen sollten. Das Sportsekretariat kündigte an, man werde von der paraguayischen Padel-Vereinigung, die der Organisator war, eine detaillierte Abrechnung der Ausgaben fordern und diese überprüfen. (IP-Paraguay)

Minga Guazú: Feuerwehr rettet 2-Jährigen aus Waschmaschine. Der Junge steckte in der Schleuder einer halbautomatischen Waschmaschine fest, als seine Mutter ihn um Hilfe rufen hörte. Die Mutter sagte im Interview mit Reportern des Fernsehsenders Noticias Paraguay, sie könne sich nicht erklären, wie der Kleine in den Schleuder-Behälter für Wäsche gekommen sei. Das Gerät wurde zusammen mit dem feststeckenden Jungen zur Feuerwehr gebracht. Die Feuerwehrleute mussten das Gerät zersägen, um den Kleinen zu befreiten. Am Ende kam er ohne Verletzungen davon. In seiner Nachbarschaft bekam der Kleine daraufhin den Spitznamen „Ironman“, was zu Deutsch „Eisenman“ bedeutet und eine Anspielung auf den Helden aus dem bekannten Hollywood-Film Ironman ist. (Paraguay.com)