Asunción: Fischsterben im Paraguayfluss ist von fehlendem Sauerstoff verursacht worden. Das geht aus ersten Forschungen der Una und des Gesundheitsministeriums hervor, wie ABC Color berichtet. Zunehmende organische Substanzen haben demnach zur Vermehrung der Algen in den Gewässern geführt. Diese würden zu viel vom Sauerstoff im Wasser aufsaugen, was wiederum dazu führt, dass die Fische nicht genug Sauerstoff kriegen und sterben. Das Sterben der Fische in Gewässern des Paraguay-Flusses hatte für große Aufregung gesorgt. Forscher der nationalen Universität Asuncións haben darüber nun drei Studien durchgeführt und eine weitere wurde von der Behörde für Umweltgesundheit erstellt. Das als Eutrophierung bekannte Phänomen wurde darin bestätigt. Laut Duden bedeutet Eutrophierung eine unerwünschte Zunahme eines Gewässers an Nährstoffen und damit verbundenes nutzloses und schädliches Pflanzenwachstum. Die vorläufigen Ergebnisse der Forschungen wurden heute im Kongress der Kommission für Verteidigung der natürlichen Ressourcen vorgestellt, ein dem Senat unterstelltes Organ. Die detaillierten Resultate sollen später bekanntgegeben werden. (ABC Color/duden.de)
Pirapó, Itapúa: Yerba-Mate-Bauern sperren Fernstraße 6. Wie Última Hora berichtet, fordern sie einen höheren Preis für ihr Produkt. Sie wollen pro Kilogramm Yerba Mate 2.200 Guaraníes bekommen. Die Fernstraße 6 verbindet Encarnación mit Minga Guazú bei Ciudad del Este. Die Bauern sagten gegenüber der Presse, sie würden die Straße nicht eher freigeben, als bis sich der Landespräsident Mario Abdo Benítez und der Landwirtschaftsminister Denis Lichi an dem Ort einfinden würden. Die Straßensperre begann heute Vormittag um 10 Uhr. Es bildete sich eine lange Autoschlange. Laut Zeitungsbericht hatte sich bereits eine Delegation aus dem Departamentsrat von Itapúa auf dem Weg zu der Demonstration gemacht, um mit den Bauern zu verhandeln. Nach Angaben der Demonstranten werden ihnen vom Industriesektor lediglich 1.200 Guaraníes pro Kilogramm Yerba-Blätter angeboten. Durch die Ausgaben für den Transport und für die Angestellten würde ihnen davon nichts übrigbleiben. (Última Hora)
Asunción: Fast 1.700 Dengue-Erkrankungen sind bislang in diesem Jahr registriert worden. Darüber schreibt Paraguay.com unter Berufung auf Daten des Gesundheitsministeriums. Demnach leben die meisten der Dengue-Kranken im Departament Alto Paraná. Danach folgen Amambay, Itapúa, Guairá und Caaguazú. Chikungunya wurde bislang bei 11 Personen bestätigt, davon die meisten im Departament Paraguarí. Den Daten zufolge scheinen sich die Erkrankungen bislang auf Ost-Paraguay zu beschränken. (Paraguay.com)
Luque: Polizei führt erneut Zwangsräumung durch. Wie Paraguay.com berichtet, wurden 250 Menschen gewaltsam von einem Copaco-Grundstück entfernt. Die Landbesetzer waren im Vorfeld von der Polizei benachrichtig und vorgewarnt worden, um sie dazu zu bewegen, das Landstück aus eigenen Stücken zu verlassen. Dazu ließen sich die Besetzer jedoch nicht motivieren und das führte zu Zwischenfällen zwischen Beamten und Land-Besetzern. Zwei Personen wurden bei der Räumung festgenommen. Nach Angaben der sogenannten Landlosen verfügte die Polizei über keinen Räumungsbefehl. Außerdem gehöre das Landstück nicht Copaco sondern der Stadt Luque, so die Landbesetzer. (Paraguay.com)
Asunción: Ein Tacumbú-Häftling hat versucht, aus dem Trauma-Krankenhaus zu entkommen. Er war dort aus einem nicht genannten Grund eingeliefert worden, wie Paraguay.com berichtet. Mit der Begründung, sich die Beine etwas zu vertreten, hatte er den für ihn verantwortlichen Wachmann dazu überredet, ihm die Handschellen abzunehmen. Laut Zeitungsangaben hatte er sogar ein Mobiltelefon bei sich gehabt, als er versuchte, aus dem Krankenhaus zu flüchten. Er konnte jedoch auf der Straße noch wieder eingefangen werden. Dort erwartete ihn anscheinend bereits ein Taxi. Sein Wachmann sowie der Taxifahrer wurden festgenommen. Der Häftling muss wegen schweren Diebstahls 16 Jahre im Gefängnis absitzen. (Paraguay.com)
Asunción: Una-Rektor-Kandidaten debattieren vor den Studenten. Wie Paraguay.com berichtet, sind nun noch drei Kandidaten im Rennen für die Amtsperiode 2019 bis 2024. Die Wahl findet am 16. April statt. Der erste Kandidat ist der Professor Doktor Ricardo Garay. Er wurde dadurch bekannt, bei Unregelmäßigkeiten in mehreren Institutionen eingegriffen zu haben, darunter zwei Fakultäten der Una. Die anderen Kandidaten sind der Dekan der Fakultät für exakte- und Naturwissenschaften, Nicolás Guefos und die Dekanin der Fakultät für Chemiewissenschaften, Zully Vera. Die Debatte am Samstag drehte sich unter anderem um die Bildungsqualität und wissenschaftliche Forschung. José Raúl Torres Kirmser ist von seiner Kandidatur zurückgetreten. Er ist Dekan der Fakultät für Rechts- und soziale Wissenschaften und ehemaliger Vorsitzender des Obersten Gerichtshofes. Die Neuwahlen zum Una-Rektor ergeben sich nun drei Jahre nach den folgenreichen Studentenprotesten unter dem Motto: „Una no te calles“. Die Proteste damals führten zu der Kündigung und einem Prozess gegen den damaligen Rektor Froilán Peralta. (Paraguay.com)