Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 08. August 2019

Asunción/Berlin: Deutschland ehrt ehemaligen paraguayischen Botschafter. Davon berichtet La Nación. Fernando Ojeda war von 2015 bis 2019 Botschafter für Paraguay in Deutschland. In einem Brief von der deutschen Botschaft in Asunción an das paraguayische Außenministerium stand Folgendes: Der Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Frank-Walter Steinmeier hat entschieden, Herrn Fernando Ojeda Cáceres das Große Verdienstkreuz zu verleihen, der zwischen 2015 und 2019 Botschafter der paraguayischen Republik vor Deutschland gewesen ist. Der Orden soll demnach morgen in den Einrichtungen der deutschen Botschaft vom Botschafter Claudius Fischbach verliehen. Das Große Verdienstkreuz wird von der deutschen Bundesrepublik für besondere Leistungen auf politischem, wirtschaftlichem, kulturellem, geistigem oder ehrenamtlichem Gebiet verliehen. (La Nación)

 

Caazapá: Angriff auf Departamentsrat mit Geiselnahme. Wie Última Hora meldet, hatten sich heute 2 unbekannte Männer im Badezimmer der Einrichtungen des Departamentsrates von Caazapá eingeschlossen. Kurz vor Beginn einer Sitzung der Ratsmitglieder drangen die Unbekannten bewaffnet in den Sitzungssaal ein und bedrohten mit Gewehren 5 Departamentsräte und weitere Angestellte der Institution. Sie forderten von den Geiseln Ruhe und begaben sich anschließend nach draußen. Dort waren 3 weitere Angreifer damit beschäftigt, die Fahrzeuge von 2 Departamentsräten zu beschießen. Gegenüber Radio Monumental sagte einer der Ratsmitglieder, sie vermuteten, dass es sich um eine Art Auftragsmörder gehandelt habe. In diesem Fall sei ihr Ziel jedoch lediglich gewesen, sie einzuschüchtern, da bei dem Vorfall niemand verletzt wurde. Das Motiv der Täter ist unbekannt. Es seien nicht einmal sensible Themen auf der Tagesordnung für die Ratssitzung gewesen, hieß es. (Última Hora)

Ypacaraí: Großbrand auf Estanzia. Wie ABC Color berichtet, sind auf dem Gut etwa 400 Hektar Wald betroffen. Das Feuer hat demnach gestern Abend begonnen. Mehr als 10 Feuerwehrkompanien kämpfen dort gegen die Flammen. Auch Wohnungen und Ställe befänden sich in Gefahr, heißt es. Laut Zeitungsbericht geht es um die Estanzia „Las Brindas“ in der Stadt Ypacaraí. Bis zu Redaktionsschluss war das Feuer noch nicht unter Kontrolle bekommen worden. Über die Brandursache ist noch nichts bekannt. (ABC Color)

Asunción: Klarinette und Gitarre erklingen in Gedenken an Mangoré. Der Kubaner Paquito Rivero und die Paraguayerin Berta Rojas gaben am Dienstagabend ein Konzert anlässlich des 75. Todestages von Agustín Pío Barrios, alias Mangoré, der gestern begangen wurde. Im Theater der Zentralbank gestalteten die beiden berühmten Musiker das Konzert „Techaga’u“, wie IP-Paraguay berichtet. Das Rezital beinhaltete Stücke von Mangoré, wie Ca’azapa, Preludio en Do Menor und Las Abejas. Vor dem Konzert hatte die nationale Universität von Asunción Rivera und Rojas die Ehrendoktorwürde verliehen. Das i-Tüpfelchen des Abends bildete eine Nummer, zu der die die Künstler den Harfenspieler Juanjo Corvalán auf die Bühne baten und mit ihm das Stück “Danza paraguaya” spielten. Das Zusammenspiel von Klarinette, Gitarre und Harfe bei dem folkloristischen Stück sei bei den Gästen sehr gut angekommen, hieß es. (IP-Paraguay)

Katueté, Departament Canindeyú: Dort wird das Bürgermeisteramt ein Krankenhaus für Polizisten bauen. Die Stadt unterschrieb gestern ein entsprechendes Kooperationsabkommen mit der Nationalpolizei, wie Última Hora berichtet. Demnach stellt die Stadtverwaltung das Baugrundstück zur Verfügung. Der Bau soll in 2 Jahren hochgezogen werden. In dem Krankenhaus sollen im Dienst stehende Polizisten und deren Angehörigen, sowie Polizisten im Ruhestand und Angehörige des Personals betreut werden. Das Projekt wird von der Vereinigung von Polizisten aus Canindeyú vorangeschoben. (Última Hora)

Puerto Guaraní: Das kleine Hafenstädtchen in Alto Paraguay hat gestern seinen Gründungstag gefeiert. Den Hundertzwölften. Schüler der Erziehungseinrichtungen im Einzugsgebiet der Munizipalität marschierten zur Feier des Tages in Gala-Uniform und hissten in Gegenwart der Stadtbürger die Flagge, wie Última Hora berichtet. Zu der Feier waren der Bürgermeister Sergio Cuéllar, Stadt- und Departamentsräte und Vertreter aus den vor Ort ansässigen staatlichen Institutionen gekommen. Puerto Guaraní ist ein Städtchen am Paraguayfluss, 750 Kilometer Flussaufwärts von Asunción entfernt. In den 60ger Jahren lebten dort bis zu 3 tausend Menschen, die größtenteils von der Arbeit in der Tanninfabrik lebten. Nachdem die Fabrik schloss zogen viele Bewohner weg. Heute leben die Bürger von der Landwirtschaft, Viehzucht im kleinen Stil und von der Arbeit als Angestellte auf den umliegenden Estanzias. (Última Hora)