Asunción: Nur 36 von landesweit über 1.300 öffentlichen Badeanstalten haben eine Genehmigung des Ministeriums für Umwelt und nachhaltige Entwicklung. Das melden heute ABC Color und das Wochenblatt. Das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, kurz Mades, warnte die Badegäste auch vor verunreinigtem Wasser und den möglichen Unannehmlichkeiten. Es riet in einem Schreiben auch vorsichtig bei der Auswahl der Erholungsorte zu sein. Die Mades hatte bereits seit Oktober landesweit verschiedene Stadtverwaltungen aufgefordert, die Mindestanforderungen in ihren Badeanstalten und Spa-Einrichtungen für eine Sicherheit der Menschen einzuhalten. Allerdings ohne großen Erfolg.
Neben den zum Baden geeigneten Gewässern müssen Sicherheitsnormen, wie Beschilderungen, sanitäre Bedingungen und andere Anforderungen erfüllt sein, um Badende zu empfangen. Es müssen auch Räume für eine medizinische Versorgung vorhanden sein, hieß es. Betreiber von öffentlichen Badeanstalten, die nicht über eine entsprechende Genehmigung des Mades verfügen, laufen Gefahr, Bußgeldern in Millionenhöhe zu erhalten, sagten Beamte des Ministeriums. Zum Zustand privater Badeanstalten äußerte sich das Ministerium nicht. (ABC Color/Wochenblatt)
Asunción/Odesa: Der Fußballtrainer Rolando Marciano Chilavert und sein Sohn sind nach einem verwirrenden Zwischenfall aus der ukrainischen Stadt Odessa nach Paraguay zurückgekehrt. Wie das Nachrichtenportal Hoy berichtet, hatten Rolando Chilavert und sein Sohn ein Angebot bekommen, einen ukrainischen Fußballclub als Trainer und Trainerassistent zu leiten. Von Seiten des Außenministeriums hieß es, die beiden seien nach ihrer Ankunft bedroht worden, und man habe ihnen die Pässe und Geld weggenommen. Mit Hilfe von Interpol habe man es geschafft, sie zurück nach Paraguay zu bringen. Der Bruder von Rolando, der ehemalige Nationaltorhüter José Luis Chilavert dagegen sagte, es habe keinen Zwischenfall gegeben. Sein Bruder und Neffe hätten lediglich ihre Pässe in einem Einkaufszentrum verloren und hätten im paraguayischen Konsulat in Kiew Ersatzdokumente ausstellen lassen. Nach Informationen von Hoy sind jedoch beide Geschichten nicht wahr. Der Sportdirektor des ukrainischen Fußballklubs Inter Odessa, Fernando Martínez Vela, belegt mit Videos, dass Vater und Sohn sich im alkoholisiertem Zustand skandalös benahmen, Personen belästigten und unter anderem ein Tablet stahlen. (www.hoy.com.py)
Hernandarias: Das doppelstaatliche Wasserkraftwerk Itaipú will 2.000 Stipendien in diesem Jahr vergeben. Das gab der Direktor, José Alberto Alderete gegenüber Paraguay.com bekannt. 1.500 Stipendien sind für Universitätsstudiengänge vorgesehen. 500 weitere konzentrierten sich auf das Erlernen von Fremdsprachen und die Ausbildung von Führungskräften auf mittlerer Ebene. Eine Studie der letzten fünf Jahre zeigt, dass von den über 6.600 bereitgestellten Stipendien über 1.600 nicht wahrgenommen wurden. Deshalb traf sich Alderete mit Rektoren verschiedener Universitäten, um darüber zu sprechen, wie die Stipendien optimal genutzt werden können. Weitere Einzelheiten zu den Anforderungen für ein Stipendium von Itaipú sollen in den kommenden Tagen veröffentlicht werden. (Paraguay.com)
San Lorenzo: Leiche in Brunnen gefunden. Die Polizei, sowie Feuerwehr und Staatsanwaltschaft waren im Einsatz, als gestern in San Lorenzo der Körper einer toten Frau aus einem tiefen Loch geborgen wurde. Das 10 Meter tiefe Loch befand sich in einer Wohnung, wie Última Hora berichtet. Das Opfer wurde als Gladys García identifiziert, eine 60-jährige Frau, die in dem Haus wohnte. Nachbarn hatten die Polizei informiert, als sie verdächtige Geräusche aus dem Haus gehört hatten. Die Staatsanwaltschaft ermittelt die Umstände, die zum Tod der Frau geführt haben. (Última Hora)
Asunción: Paraguay ist im vergangenen Jahr weniger Touristen besucht worden als 2017. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurden 2018 rund 1,2 Millionen Touristen registriert, 300tausend weniger als im Jahr davor. Das sei vor allem darauf zurückzuführen, dass Paraguay für Touristen aus Brasilien und Argentinien teuer geworden sei, hieß es vom Verband der Hotelbetreiber. Die Präsidentin des Verbandes, Cecilia Cartes sagte außerdem, dass viele Argentinier nur auf Durchreise sind, da sie nach Paraguay kommen, um beim Flughafen in Luque einen Flieger zu nehmen. Frau Cartes erklärte, die Preise für Hotelübernachtungen seien in den letzten zwei Jahren um 10 bis 15 US-Dollar gefallen. Sie betonte, niedrige Preise seien allerdings nicht genug, um sich langfristig als Tourismusland zu positionieren. (ABC Color)