Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 08. Juni 2018

Asunción: Eine Freundesgruppe hat Wintersachen für arme Menschen im Chaco gesammelt. Es handelt sich laut Paraguay.com um eine Gruppe, die sich als Fans von Fahrzeugen mit 4 Mal 4 Antrieb ausgeben. Nicht verderbliche Lebensmittel und Jacken waren gestern Abend bei einer Kollekte dieser Gruppe zusammengekommen. Sie sollen an verschiedene Ortschaften im paraguayischen Chaco gespendet werden, die Not leiden. Die spezifischen Ortschaften wurden nicht genannt. Wie es in dem Pressebericht heißt, hatte ihre Leidenschaft für 4Mal4-camionetas die Teilnehmer der Gruppe schon öfters durch den Chaco geführt. Dabei hatten sie die Situation vieler notleidenden Familien beobachten können. Die Spenden sollen am Samstag übergeben werden, heißt es. (Paraguay.com)

 

Asunción: In diesem Jahr wurden bereits über neuntausend Fälle häuslicher Gewalt angezeigt. Darüber berichtet unter anderem die Tageszeitung Última Hora unter Berufung auf die Staatsanwältin Liliana Zayas. Außerdem wurden 14 Femizide angezeigt. Das Frauenministerium spricht von 21 Femiziden in diesem Jahr. In Paraguay gibt es ein Gesetz zum integralen Schutz der Frauen. Wie Zayas erklärte, soll dieses Gesetz Frauen nicht nur physisch schützen, sondern auch sexuell, finanziell, psychologisch und auch im Arbeitsumfeld. Im vergangenen Jahr waren über 13tausend Anzeigen wegen häuslicher Gewalt bei der Staatsanwaltschaft eingegangen. (Última Hora)

Asunción: Der Ersatzmann für Castiglioni wurde gestern im Senat vereidigt. Wie die Tageszeitung La Nación informiert, trat Jorge Dos Santos Cáceres damit im Senat an die Stelle des abgetretenen Luis Alberto Castiglioni, der Außenminister werden soll. In einer Rede klagte Dos Santos die Regierung und den Obersten Gerichtshof der Korruption an. Er bestätigte seine Identität als sogenannter „Colorado“ und sagte, die politischen Parteien müssten die Überträger von sozialen Bedürfnissen sein und nicht lediglich die Instrumente von machtvollen Gruppierungen. (La Nación)

Asunción: Der Senat hat das Transparenzgesetz bei Tabakprodukten gebilligt. Darüber berichtet unter anderem die Zeitung La Nación. Nun muss Präsident Cartes das Gesetz entweder verabschieden oder sein Veto einlegen. Das sogenannte Transparenzgesetz für Tabak sieht unter anderem vor, dass die Route der Zigarettenexporte bis zum Ursprung zurückverfolgt werden kann. Damit soll der Zigarettenschmuggel bekämpft werden. Im Vorfeld waren in der Abgeordnetenkammer noch Veränderungen zu dem Gesetzesentwurf dazugekommen, die auch vom Senat in der ordentlichen Sitzung des Senats angenommen wurden. Geschäftsleute im Tabaksektor sind laut Zeitungsbericht zum Teil gegen dieses Gesetzesprojekt. (La Nación)

Ciudad del Este: Ein mutmaßlicher Kreditkarten-Kloner wurde festgenommen. Es handelt sich laut Paraguay.com um einen Brasilianer. Nach einer Zeit der Ermittlungen hat die Polizei den gesuchten mutmaßlichen Banditen schnappen können. Die Polizei hatte nach dem Mann gesucht, nachdem mehrere Anzeigen gegen ihn eingegangen waren. Demzufolge wurden offensichtlich mehrere Bankkonten geleert oder aber unerlaubt Geld abgehoben. Der Verhaftete behauptete, unschuldig zu sein. Die Polizei habe ihn mit jemand anderem verwechselt. (Paraguay.com)

Asunción: Der Senat genehmigt Gesetzesprojekt für Kinos. Nun geht das Projekt für seine Verkündung an die Regierung, informiert La Nación. Das Dokument war von mehreren Senatoren vorgelegt und vom Oberhaus in einer Sitzung vor einem halben Jahr genehmigt worden. Dann war es in der Abgeordnetenkammer analysiert worden, die das Dokument mit Änderungen zurückschickte. Das Projekt zielt darauf ab die Filmkultur verstärkt zu fördern. (lanacion.com.py)