Asunción: Zeichen von Menschlichkeit im Alltag. Am Wochenende, während dem starken Regen, ist ein Polizist in Sajonia aus seinem Fahrzeug in den knietiefen Wasserfluss auf der Straße gestiegen um jemandem zu helfen. Ein Fahrzeug saß an einer Kreuzung in einem tiefen Loch fest. Der Fahrer hätte große Angst wegen dem starken Wasserstrom gehabt, hieß es. Der Polizist schob das festsitzende Fahrzeug an, bis es aus dem Loch und sicher in eine Nebenstraße gelangen konnte. Wie es in den nationalen Medien heißt, hat der Polizist damit sein Leben riskiert. Mittlerweile wurde Francisco Hermosa, vom Innenminister Juan Ernesto Villamayor für seine Heldentat ausgezeichnet.
Auch ein Busfahrer hat mit einer Aktion sehr viel Lob und Anerkennung geerntet. Ein Fahrer der Buslinie 12 hat einen behinderten Mann aus dem Bus getragen. Von Busfahrern kommen solche Taten überraschend, da die meisten für körperlich behinderte Menschen gar nicht erst anhalten, wie Paraguay.com schreibt. Trotz der zum großen Teil erneuerten Busflotte im öffentlichen Nahverkehr, haben sehr viele Busse noch keinen Zugang für Personen im Rollstuhl. Für Adán Móises war eine fehlende Rollstuhlrampe kein Hindernis um den Fahrgast im Rollstuhl mitzunehmen und ihm höchstpersönlich beim Aussteigen behilflich zu sein. (Última Hora/Paraguay.com)
Asunción: Der Nullpunkt wurde festgelegt. Vor del Heldenpantheon auf der Palma wurde eine neue Platte in den Boden gelegt, die den Nullpunkt markiert. Von dort aus werden die Kilometer der Fernstraßen 1 bis 4 und 6 bis 9 gemessen. Der Nullpunkt in Asunción ist immer ein Streitthema gewesen, weil ein Teil der Bevölkerung behauptet, der Nullpunkt sei beim Stadtmarkt Mercado Cuatro. Der andere Teil hat schon immer das Heldenpantheon als den Nullpunkt angesehen. Vertreter des MOPC und der Kulturbehörde haben nun am Freitag offiziell das Pantheon zum Nullpunkt erklärt, passend zum Tag der Wege, der dann begangen wurde. Problematisch wird die Uneinigkeit um den Nullpunkt, wenn Ortschaften, die mit ihrem Kilometerstand benannt sind, je nach Nullpunkt, eine andere Zahl in Navigationssystemen anzeigen. So würde zum Beispiel der als Kilometer 5 bekannte Stadtteil in Asunción eigentlich Kilometer 8 heißen müssen, wenn der Weg vom Heldenpantheon aus gemessen wird. (Paraguay.com)
Taipeh, Republik China auf Taiwan: Mario Abdo Benítez wird mit einem Ehrendoktor und einem Zivilorden geehrt. Den höchsten Zivilorden des Landes, „Orden der strahlenden Jade“ bekam Abdo Benítez von der Präsidentin Tsai Ing-wen in Form einer Medaille überreicht. Der Jade-Edelstein repräsentiert in der Republik China die höchste Ehre. Den Ehrendoktor bekam der paraguayische Staatschef von der renommierten Universität von Taiwan verliehen. Paraguay ist eines der wenigen Länder die den als Taiwan bekannten Inselstaat als Republik China anerkennen. (IP Paraguay)
San Bernardino: Der Ypacaraí-See soll gereinigt werden. Das kostet zwischen 500 und 600 Millionen US-Dollar, wie der MOPC-Minister Arnoldo Wiens sagte. Wiens hat sich am Wochenende mit dem Gouverneur von Cordillera und mit zahlreichen Bürgermeistern getroffen, dessen Munizipien vom Zustand des größten Sees in Paraguay betroffen sind. Darüber berichtet die Tageszeitung Última Hora. Bei dem Treffen ging es um zahlreiche Anliegen der Bürgermeister über Wege und Bauten, aber eben auch um den See. Um den Ypacaraí zu säubern wurde ein Kredit von 150 Millionen Dollar von der interamerikanischen Entwicklungsbank Bid beantragt. Die Situation des Sees sei ein nationales Anliegen, sagte Wiens. (Última Hora)
Asunción: Auf die staatliche Ölgesellschaft Petropar kommt möglicherweise ein weiterer internationaler Gerichtsprozess zu. Laut ABC Color geht es um eine öffentliche Ausschreibung, die wegen Unregelmäßigkeiten abgebrochen worden war. Die argentinische Firma Refinor hatte den Auftrag gewonnen, Petropar mit 1,5 bis 3 Millionen Kilogramm Flüssiggas zu versorgen. Als bereits 1,8 Millionen Kilogramm geliefert worden seien, hätte die Direktion für öffentliche Ausschreibungen den Vertrag im August gekündigt mit dem Argument, dieser sei nicht gesetzeskonform. Petropar hat bereits einen internationalen Gerichtsprozess mit der venezolanischen Ölgesellschaft PDVSA. Dabei geht es um nicht bezahlte Brennstoff-Lieferungen in Höhe von 300 Millionen US-Dollar. (ABC Color)
Asunción: Fans von Cerro Porteño und Guaraní geraten aneinander – Zahlreiche Festnahmen. Die Polizei nahm gestern auf der Straße Eusebio Ayala 64 Personen fest, die sich gewaltsame Auseinandersetzungen nach einem Fußballspiel der ersten Liga lieferten. Nach dem Spiel, das Cerro im Stadion Defensores del Chaco gewonnen hatte, begegneten sich die Fan-Busse beider Teams auf der Straße, wie Última Hora berichtet. Laut Polizeiangaben, gingen gewaltbereite Fans mit Stöcken und Steinen, die man am Wegrand fand, aufeinander los. Die Kämpfe zogen sich über sechs Häuserblocks bis vor das Gebäude einer Polizeistation. Nach 20 Minuten konnte die Polizei dem Treiben ein Ende setzen. Sie nahm 64 Personen fest, darunter 12 Minderjährige und acht Frauen. Ein Fußballfan wurde verletzt, als ihn ein Stein, der durch das Busfenster flog am Kopf traf. Bei den Ausschreitungen wurden zahlreiche geparkte Autos beschädigt. (Última Hora)