Der Indert-Chef ist zurückgetreten. Wie ABC Color berichtet, hat Horacio Torres sein Amt an der Spitze des Instituts für ländliche Entwicklung und Landbesitz gekündigt, nachdem im Rahmen des Bestechungsskandals weitere Anzeigen erstattet worden waren. Vor einer Woche hatten Beamte der Staatsanwaltschaft die Einrichtungen des Indert durchsucht und ein Bestechungsnetzwerk aufgedeckt. Darin verwickelt sind mutmaßlich der Vorsitzende der Kreditabteilung, Carlos Soler, und der Verantwortliche für das Indert-Büro im Chaco, Enrique Gómez de la Fuente. Torres hat gegenüber der Presse behauptet, an dem mutmaßlichen Bestechungsschema nicht beteiligt gewesen zu sein. Er habe auch stets seinem Kreditabteilungsleiter Soler vertraut. In der letzten Zeit hätten sich die Anzeigen gegen ihn zwar angehäuft, es habe jedoch keine Beweise gegeben, so Torres. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Gegen Soler und Gómez de la Fuente wurde bereits Anklage wegen Bestechlichkeit erhoben. (ABC Color)
Der Park Guasu Metropolitano soll wiederhergestellt werden. Wie La Nación meldet, haben sich mehrere Organisationen zusammengetan um einen Plan für die Wiederherstellung des zum Teil abgebrannten Parks zu erstellen. Ein erstes Treffen hat bereits stattgefunden. Beim nächsten Treffen am Freitag sollen die ersten Maßnahmen beschlossen werden. An der Aktion beteiligen sich Vertreter der staatlichen Institutionen MOPC, Mades, der Jugendbehörde, des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen PNUD und des Büros der Präsidentengattin; sowie Vertreter von Umweltorganisationen wie WWF, Guyra Paraguay und Salvemos al Parque Guasu. (La Nación)
Schüler in Concepción marschieren für mehr Sicherheit. Innerhalb eines Monats wurde bereits 4 Mal in die Einrichtungen der bescheidenen Schule José de Antequera y Castro eingebrochen. Dabei wurden unter anderem elektronische Geräte und auch Lebensmittel gestohlen. Die ganze Schulfamilie demonstriert nun auf den Straßen, darunter Schüler, Lehrer und Eltern. Sie fordern den Einsatz der Polizei und der Staatsanwaltschaft. Es sei nicht möglich, dass es keine Reaktion auf die erstatteten Anzeigen gegeben habe, sagte die Schulleiterin Myriam Barrios de Ávalos. (Última Hora)
Häftling geht ins Stadion. Wie La Nación berichtet, hatte der wegen Drogenhandels verurteilte Straftäter in seinem WhatsApp-Status Bilder veröffentlicht, in denen er zum einen in einem Fußballstadion zu sehen ist, und zum anderen zusammen mit einer Frau auf dem Hof einer Privatwohnung. Offenbar hatte der Gefängnisinsasse die Haftanstalt Tacumbú unerlaubt verlassen um einem Sportevent beizuwohnen und Familienangehörige zu besuchen. Danach sei er wieder zum Gefängnis zurückgekommen, hieß es.
Das Justizministerium hat bei der Staatsanwaltschaft Anzeige erstattet und die Institution aufgefordert den Fall zu untersuchen. Wie es in der Anzeige heißt, war der Straftäter am 25. September in einer Ambulanz zu einer Sprechstunde im Ophthalmologie-Zentrum transportiert worden. Er wurde von dem Ambulanzführer und einem Wächter begleitet. Er habe den Wächter darum gebeten, ihn bei dem Gesundheitszentrum abzuladen um am nächsten Tag wieder abzuholen, damit er Familienangehörige besuchen könne, hieß es weiter. Offenbar hat der Wächter den Tagesausflug erlaubt. Zahlreiche Unregelmäßigkeiten umrahmen die Begebenheit. (La Nación)
Interamerikanische Entwicklungsbank feiert 60-jährige Vertretung in Paraguay. Im Rahmen der Feierlichkeiten werden vom Bid am morgigen Mittwoch Workshops, Vorträge und Ausstellungen veranstaltet. Für eine Gesprächsrunde wurden als Redner unter anderem Finanzminister Benigno López, Zentralbankchef José Cantero und der Geschäftsführer von Fecoprod, Blas Cristaldo, eingeladen. Dabei soll es um gefestigte Institutionen für eine effiziente Arbeit im Öffentlichkeitssektor gehen. (Economía Virtual)
Nationales Symphonieorchester führt unveröffentlichte Komposition von José Asunción Flores auf. Die Uraufführung des Stücks „Maká“ des Guarania-Schöpfers kommt morgen Abend im Theatersaal der Zentralbank in Asunción auf die Bühne. Die Noten des unveröffentlichten Stücks waren Anfang Jahr im Archiv des paraguayischen Musikers Arturo Pereira von seinem Sohn Remigio Pereira gefunden worden. Pereira Senior soll mit Flores gut befreundet gewesen sein.
Das Stück ist in der Form einer symphonischen Dichtung komponiert. Eine symphonische Dichtung ist ein längeres musikalisches Stück für Orchester, das versucht, außermusikalische Inhalte mit musikalischen Mitteln zu beschreiben, beispielsweise Menschen, Sagengestalten oder Landschaften, oder auch Gemälde. Zuweilen folgt die sinfonische Dichtung auch direkt einer literarischen Vorlage. In dem Stück von Flores konnte bislang nicht die literarische Vorlage für die Dichtung identifiziert werden. Zudem scheint das Stück unvollendet zu sein. Remigio Pereira betonte gegenüber Reportern die Wichtigkeit der weltweiten Uraufführung dieses Musikwerks. Das OSN-Orchester wird bei dieser Gelegenheit von seinem Leiter Juan Carlos Dos Santos dirigiert. (Última Hora)