Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 09. Februar 2017

Asunción: Händler von medizinischen Kräutern sollen wieder im Mercado Cuatro aufgenommen werden. Wie das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation – MOPC gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, ist den Händlern von medizinischen Kräutern eine Wiedereingliederung in den Mercado Cuatro vorgeschlagen worden. Die Verkäufer hatten ihren bisherigen Handelsplatz räumen müssen, da die Bauten für den Metrobus an eben dieser Stelle gemacht werden sollen. Der Umzug der Verkäufer von Heilkräutern wird in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung von Asunción gemacht. Der neue Verkaufsplatz bietet einige Vorteile. Dazu gehört die Möglichkeit, Vorort die Kräuter trocknen und lagern zu können. Außerdem werden die grundlegenden Einrichtungen wie Toiletten und eine Unterkunft für die Produzenten, die aus den verschiedenen Orten des Landesinneren kommen, vorhanden sein. Der neue Verkaufsplatz für medizinische Kräuter liegt zudem im Zentrum des Marktes und könnte somit etwas zum Handelspotential des bekannten „Korridors der Kräuter“ beitragen. (ipp)

 

Asunción: Jugendliche organisieren das „Asunción Green Fest“ um die Bucht zu retten. Mit einer Serie von Aktivitäten wollen freiwillige Jugendliche durch Kunst und Musik die Verschmutzung des Flussufers der Asuncióner Bucht stoppen und so vor der Kontamination retten. Wie Ultima Hora berichtete, gehören diese Freiwilligen zur Organisation „Paraguay SOS“. Seit April des vergangenen Jahres organisiert diese Gruppe junger Umweltschützer Projekte, um mehr Bewusstsein unter der Bevölkerung zu schaffen. Am heutigen Donnerstag sind Konzerte und andere künstlerische Veranstaltungen geplant. Mit dem Erlös für die Eintrittskarten sollen Stiefel und Handschuhe gekauft werden, damit die Freiwilligen in die verschmutzten Gebiete vordringen und die Gewässer von Abfall säubern können. (uh)

Ayolas: Bewohner der Insel Yacyretá verlangen Lösungen für soziale Probleme. Nach Berichten der Zeitung ABC Color trafen sich die Bewohner der Insel Yacyretá gestern mit den Autoritäten des Departamentes und des doppelstaatlichen Wasserkraftwerkes Yacyretá. Dabei verlangten sie Lösungen für verschiedene soziale Probleme, unter denen sie seit Jahren leiden. Sie baten unter anderem um jederzeit befahrbare Wege, um eine angemessene Elektrifizierung und Trinkwassereinrichtungen, sowie um Verbesserungen im Bildungswesen und auf dem Arbeitsmarkt. Übereinstimmung gab es mit den leitenden Personen in dem Punkt, dass die bestehenden Grenzstreitigkeiten zwischen den Departamenten beseitigt werden müssen. (abc)

Asunción: Heute ab 13 Uhr wurde die Straßenkreuzung Aviadores del Chaco und Madame Lynch komplett gesperrt. Diese soll das aufbauen der Trägerbalken für den neuen Superviadukt  ermöglichen. Wie ABC Color informierte, soll diese Abriegelung bis zum 14. Februar anhalten. Wie die Verantwortlichen ankündigten, soll der komplette Bau zu Beginn des Monats April fertiggestellt und eröffnet werden. (abc)

Asunción: Internationale Experten erwägen die Möglichkeit, das Internet auf lokaler Ebene zu verbessern. Wie La Nacion informierte, müssten dazu aber neuen Kennziffern und Protokolle eingesetzt werden, damit eine neue Erfahrung in Schnelligkeit und Qualität der Datenübertragung zustande kommen kann. In zwei Wochen wird Paraguay Sitz des IV. Regionalen Treffens zur  Regulierung der Telekommunikation sein. Das Seminar wird die wichtigsten Repräsentanten des Sektors aus Lateinamerika vereinen. Dabei werden sie unter anderem, wichtige Entscheidungen in Bezug auf die große Kommunikationsindustrie fällen. (lanac)

Asunción: Beinahe 100 Bildungsinstitutionen werden wegen Einsturzgefahr nicht für den Gebrauch zugelassen. Statt die Schulen in Stand zu setzen, wollen einige Bürgermeister das Gesetz der Fonacide ändern, um das Geld für andere Zwecke brauchen zu können. Wie die Mitglieder der Paraguayischen Organisation für interkommunale Kooperationen – OPACI auf einer Sitzung mit dem Erziehungsminister sagten, wollen sie das Gesetz 4.758 des Fonds für öffentliche Investitionen und Entwicklung Fonacide ändern. Dies Gesetz sieht vor, das 50 Prozent der Gelder für schulische Infrastrukturen gebraucht werden soll. Der Vorschlag der Opaci lautet nun, das die Ressourcen der Fonacide sowohl für Stipendien als auch für die Anstellung von Spezialisten gebraucht werden soll. Dieser Änderungsvorschlag steht jedoch im Widerspruch mit der Realität, denn viele Schulen im Land sind in so einem schlechten Zustand, das sie nicht einmal das neues Schuljahr beginnen können. (uh)