Rund 500 Familien besetzen 84-Hektar großes Munizipalitätsgrundstück in Concepción. Wie ABC Color schreibt, befindet sich das Grundstück in der Nähe der Brücke Nanawa über den Paraguayfluss, die die Departamente Concepción und Presidente Hayes miteinander verbindet. Das Landstück ist etwa 5 Kilometer von der Stadt Concepción entfernt und war Teil der Estanzia Ybú. Die Eigentümer der Estanzia hatten das Stück Land an die Munizipalität von Concepción in Form einer Immobilien-Steuerzahlung übergeben. Die Landbesetzer behaupten, die Munizipalität werde das Land demnächst verkaufen, deswegen ließen sie sich bereits dort nieder um zum gegebenen Zeitpunkt ein Stück davon zu kaufen. Mit Buschmessern und Rasenmähern haben sie sich dort bereits an die Säuberungsarbeit gemacht um dort wohnen zu können. (ABC Color)
Wechsel im Justizsystem im Chaco: Wie Nuria Isnardi Martínez vom Gerichtsbezirk Boquerón in einem Interview gegenüber Radio ZP-30 mitteilte, hat es in der letzten Zeit einige Wechsel gegeben. Für das Büro in Neuland wurde der Richter Fidelino Aquino von der Richterin Lourdes Sanabria abgelöst. Auch die richterliche Instanz von Mariscal Estigarribia erlebte einen Wechsel, da Aníbal Ortíz suspendiert wurde und nach den Worten Isnardis von Oscar Gómez zwischenzeitlich ersetzt wird. Die Arbeiten an den gerichtlichen Prozessen sollte aber laut Isnardi nahtlos weitergehen. (Radio ZP-30)
Nicht-Bestätigung der befragten Staatsanwälte: Laut ABC Color hielt der Verband der Staatsanwälte eine Pressekonferenz ab und bedauerte, dass 7 Beamte nicht vom Obersten Gerichtshof in ihrem Amt bestätigt wurden. Ricardo Merlo, Präsident der Vereinigung der Staatsanwälte Paraguays, versicherte, dass alle die besten Ergebnisse erzielt hatten, aber trotzdem wurden sie nicht in ihrem Amt bestätigt. Die Beamten glauben, dass dies eine Schwächung der Unabhängigkeit und Autonomie darstelle, die jeder Richter haben muss, um seine verfassungsmäßige Rolle zu erfüllen. Die Nicht-Bestätigung eines Staatsanwalts in seiner Position, ohne rechtfertigende Argumente wurde vom Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte als Verstoß gegen die Garantien für die Unabhängigkeit der Akteure der Justiz und für die Stärkung des Zugangs zur Justiz in einem Rechtsstaat verstanden, hieß es im Statement seitens der Staatsanwälte. (Abc Color)
5.000 Frauen haben gestern in ganz Paraguay demonstriert. Davon berichtet ABC Color. Gestern wurde der internationale Tag der Frauen begangen. Dem Zeitungsbericht zufolge galt die Protestaktion der paraguayischen Frauen insbesondere der Ungleichheit in der Arbeitswelt. Sie forderten Gleichberechtigung beim Zugang zu Arbeitsplätzen und bei den Gehältern, hieß es von den Organisatoren der Demonstrationen. Außerdem wurde die zunehmende Gewalt an indigenen Frauen angeprangert. (ABC Color)
Marinesoldaten verprügeln und verhaften Fotojournalisten: Drei Agenten der Marine nahmen Gustavo Galeano, einen Fotojournalisten der Zeitung La Nación, in Ciudad del Este fest und legten ihm Handschellen an. Die Verhaftung erfolgte aufgrund eines Verbots im Bereich der Freundschaftsbrücke zu fotografieren. Wie Galeano gegenüber der Zeitung berichtete, habe ein Zollbeamter ihm nach seinem Ausweis gefragt und ihm zu verstehen gegeben, das er sich dort nicht aufhalten dürfe. Dann habe dieser seine Kameraden gerufen. Drei Matrosen kamen und hätten ihn in Handschellen auf die Wache gebracht, wo sie mit Fäusten auf ihn eingeschlagen hätten. Dann habe er seinen Journalistenkollegen angerufen, sagte der Fotograf. Kapitän Walter Alfonso Díaz behauptete seinerseits, dass der Reporter die Arbeit der Seeleute behindert und sich geweigert hatte, den Ort zu verlassen. (Hoy)
Ciudad del Este bemüht sich um Menschen die auf der Straße leben. Wie Última Hora berichtet, werden auf einem öffentlichen Platz psychologische und geistliche Betreuung angeboten. Zudem bekommen die Obdachlosen an den Dienstagen und Freitagen etwas zu essen, Hygieneartikel, saubere Kleidung und die Gelegenheit, zu duschen. Die Betreuung wird von einer Gruppe Angestellter der Abteilung für Sozialentwicklung der Stadt durchgeführt. 17 Menschen konnte bereits dabei geholfen werden, in ihr Heim zurückzukehren. Unter Süchten leidende Menschen werden in Rehabilitationszentren eingeliefert. Auch die Teilnahme an geistlichen Rüstzeiten wird für Interessenten vermittelt. Ob es sich dabei um christliche Rüstzeiten handelt, wird nicht genannt.
Die Stadt stellt für die verschiedenen Dienstleistungen unter anderem Fahrzeuge und Lebensmittel zur Verfügung. Anderes wird durch Spenden abgedeckt. Die Stadtbeamten fordern auch Fachleute wie Anwälte und Ärzte dazu auf, in dieser Arbeit einen freiwilligen Dienst zu leisten. Bislang wurde einer der Betreuten von der Munizipalität angestellt. Auch bei der Wohnungs- und Jobsuche werden die Obdachlosen unterstützt. (Última Hora)