Asunción: Büroangestellte räumen nun die Stadt auf. Wie ABC Color berichtet, ist das eine Lösung für die Überbevölkerung von Angestellten in der Asuncioner Stadtverwaltung. 30 Personen, die für administrative Arbeit im Stadtrat angestellt waren, dort aber keine spezifischen Aufgaben hatten, wurden nun in die Abteilung für Stadtreinigung versetzt. Es handelt sich dabei um Tagelöhner, die der Änderung zugestimmt haben. Sie sind nun dafür zuständig, verlassene öffentliche Plätze der Stadt zu verschönern. Die Arbeit begann am Sonntag auf der Promenade in der Mitte der Straße Avenida Boggiani. Stadtbewohner können weitere verschönerungsbedürftige Plätze bei der Stadt melden. (ABC Color)
Asunción: Bernardino Hugo Saguier Caballero ist heute als Botschafter für Brasilien vereidigt worden. Im Regierungspalast wurde ihm der Amtseid von Präsident Mario Abdo Benítez abgenommen. Saguier Caballero kann eine lange diplomatische Karriere aufweisen. In der Vergangenheit ist er unter anderem paraguayischer Botschafter vor der Organisation Amerikanischer Staaten OAS gewesen. Dort hatte er sich 2012 stark für Paraguay eingesetzt, nachdem Lugo als Präsident entmachtet worden war und Paraguay ein Ausschluss aus dem Mercosur drohte. Zuletzt war Saguier Caballero als Vize-Außenminister tätig, bis er im Februar von der paraguayischen sowie von der brasilianischen Regierung als Botschafter bestätigt und zugelassen worden war. (presidencia.gov.py/Última Hora)
Asunción: Die Staatsanwaltschaft hat 60 Minderjährige von der Straße geholt. Wie La Nación berichtet, handelt es sich dabei um Kinder und Jugendliche aus indigenem Hintergrund, die in der Asuncioner Altstadt in Zelten leben. Die Polizei hatte angezeigt, dass die Minderjährigen dort unter sehr prekären Lebensbedingungen leben würden. Die Kinder wurden medizinisch untersucht und versorgt. Die Staatsanwaltschaft erklärte die Situation der Minderjährigen für gefährlich. Sie sollen nun in ihre Heimatsiedlungen zurückgebracht werden. (La Nación/Paraguay.com)
Asunción: Das Unternehmen Biggie Express will seine Ladenkette im Laufe des Jahres nahezu verdoppeln. Laut dem Nachrichtenportal „Infonegocios“ haben die Läden der Kette die Besonderheit, dass sie sieben Tage die Woche, 24 Stunden täglich geöffnet sind. Das Unternehmen verfügte Anfang Jahr über 37 Geschäfte im Großraum Asunción und will bis zum Jahresende auf 60 Geschäftslokale kommen. Das Wachstum soll vor allem dadurch kommen, dass Franchise-Nehmer sich der Kette anschließen. Der Geschäftsführer erklärte, durch das Konzept der ständigen Öffnungszeiten und der Nähe zu Wohngebieten versuche man eine junge Kundschaft zu erreichen, die oft kurzfristig und zu ungewöhnlichen Zeiten ihre Einkäufe mache. (Infonegocios)
Piribebuy: Bauarbeiter finden vermutlich Überreste eines Krankenhauses aus dem Dreibundkrieg. Darüber berichtet ABC Color. Bei Grabungsarbeiten, die das Wasserwerk von Piribebuy durchführt, sind Arbeiter auf Ziegelsteine gestoßen. Es wird vermutet, dass es sich um Überreste des Krankenhauses „Hospital de la Sangre“ handelt, dass während des Dreibundkrieges zerstört wurde. Die alliierten Truppen hatten das Krankenhaus im August 1869 angezündet. Etwa 600 Personen waren in den Flammen gestorben. Bisher erinnerte lediglich ein Denkmal an das Krankenhaus. Die bei den Bauarbeiten gefundenen Ziegeln sollen nun von Experten des nationalen Kultursekretariats untersucht werden. (ABC Color, PortalPiribebuy.com)
Asunción: Kostenloser Unterricht der Gebärdensprache. Wie La Nación berichtet, werden die Kurse von der Stiftung Saraki und dem nationalen Ausbildungszentrum Sinafocal angeboten. Dazu werden besonders Unternehmen, Organisationen und staatliche Beamte eingeladen. Der Unterricht beginnt morgen und soll jeweils donnerstags und freitags von 17 bis 21 Uhr stattfinden, und samstags von 8 bis 13 Uhr – und zwar in den Einrichtungen der Stiftung Saraki in Asunción. Teilnehmer brauchen nichts zahlen, sie müssen sich lediglich anmelden. Insgesamt hat der Unterricht eine Dauer von 100 Stunden. Dadurch sollen mehr Menschen die Gebärdensprache lernen und laut Zeitungsbericht kann so eine bessere Inklusion von gehörlosen oder schwerhörigen Menschen garantiert werden. (La Nación)