Asunción: Die gemeinsame Arbeit zwischen dem Privatsektor und dem öffentlichen Bereich fördert die Erweiterung neuer Fleischmärkte für Paraguay. Das sagte der Präsident des nationalen Tiergesundheitsdienstes, Senacsa, Hugo Idoyaga, gegenüber Radio Nacional. Das paraguayische Rindfleisch gewinne mehr Prestige auf internationalen Märkten. Die strategischen Beziehungen zwischen Privat- und öffentlichem Sektor ermöglichen es, die nationale Tiergenetik zu verbessern und deren Qualität auf den neuestem Standard zu bringen, so Idoyaga weiter. Auf die Frage, ob das paraguayische Rindfleisch einen Preisanstieg erleiden werde, konnte Idoyaga vorerst noch keine definitive Antwort geben. (ipp)
Asunción: Indigene Senioren sollen künftig in das nationale Programm der Altersversorgung eingeschlossen werden. Ein diesbezügliches Kooperations-Abkommen wurde zwischen dem Finanzministerium und dem nationalen Indianer-Institut INDI unterzeichnet. Die Zusammenarbeit werde ermöglichen, den Prozess zum Einschluss der indigenen Senioren in das Nahrungsmittel-Programm unbemittelter Personen zu ermöglichen. – Das Gesetz Nummer 3728 vom Jahr 2009 sieht die Altersversorgung für stark minderbemittelte Senioren vor. Sie wird von der Direktion für Abgaben und freie Renten geleitet. Das Indianer-Institut wurde damit beauftragt, genaue Listen bereits verstorbener Senioren zu erstellen, um sie von den Zahlungen ausschließen zu können. (ipp)
Asunción/Clorinda: Am Sonntag Nachmittag ist ein Schiff mit Schmuggelwaren beschlagnahmt worden. Das verlautete heute aus dem Nachrichtenportal IP-Paraguay. Das Schiff habe mehrheitlich Milchprodukte enthalten, die einen Wert von etwa 300 Millionen Guaranies aufwiesen. Der Frachter gehört einem paraguayischen Staatsbürger und war aus Clorinda gekommen. Bei der Überprüfung wurde angeblich festgestellt, dass die Regeln zur Kühlhaltung der Produkte nicht eingehalten worden waren, hieß es in dem Bericht weiter. Daraufhin seien Dreiviertel der geladenen Milchprodukte beschlagnahmt worden. (ipp)
Asunción: Die gegenwärtige Entwertung des brasilianischen Reals hat Auswirkungen auf den paraguayischen Fleischmarkt. Das wurde aus einem Bericht der Tageszeitung La Nación bekannt. Der gegenwärtige Tiefstand der brasilianischen Währung und das wechselnde Verhalten des Dollars in Brasilien sei seit den letzten vier Jahren nicht so niedrig gewesen, hieß es in dem Zeitungsbericht. Der Geschäftsführers von Frigochorti, Randy Ross Wiebe, erklärte hierzu, die Entwertung des Reals erlaube es dem Nachbarland, das Rindfleisch günstiger anzubieten als die paraguayischen Schlachthäuser. Das habe zur Folge, dass Brasilien beispielsweise auch nach Chile ein günstigeres Export-Potenzial anzubieten habe, wo beide Mercosur-Staaten ihre Fleischwaren anbieten. – Laut offiziellen Daten ist das paraguayische Rindfleisch in den ersten sieben Monaten dieses Jahren nach 41 Ländern geliefert worden. Russland bleibt dabei der hauptsächliche Abnehmer, gefolgt von Chile. (lanación)
Asunción: Der neue russische Botschafter in Paraguay, Nikolay Tavdumadze, ist gestern in Asunción eingetroffen. Der Diplomat und seine Frau wurden vom russischen Honorar-Konsul und dem Vertreter für Auslandsbeziehungen empfangen. Tavdumadze ersetzt den in einigen Wochen scheidenden Botschafter Grigóry Mashkóv in seinem Amt. Ziel der Anwesenheit des russischen Botschafters in Paraguay ist, die bilateralen Beziehungen zu erhalten und weitere freundschaftliche Kontakte auf verschiedenen Ebenen zu knüpfen, die über den Fleischexport hinausgehen. (abc color)
Asunción: Der Rechnungsprüfer der nationalen Staatsbehörde, Oscar Rubén Velázquez Dadea, soll wegen eines Amtsverfahrens vor Gericht gestellt werden. Wie aus einem Tageszeitungsbericht der ABC Color verlautete, habe der Senat zudem bereits die nötigen Stimmen, um Velazquez Gadea an diesem Mittwoch seines Amtes zu entheben. Ihm wird zur Last gelegt, sein Einkommen mit 500 bezahlten Überstunden aufgestockt zu haben. Angeklagt ist auch die Funktionärin Nancy Torreblanca. Auch ihr wird zur Last gelegt, öffentliche Gelder zu persönlichen Zwecken missbraucht zu haben. Der staatliche Rechnungsprüfer wird voraussichtlich morgen zur eigenen Verteidigung angehört. (abc color)