Neuer Aquädukt zwischen Filadelfia und Campo Aroma liefert bereits Wasser: Das hat Edgar Eitzen, der Betriebsleiter von Redes y Servicios von der Asociación Fernheim gegenüber Radio ZP-30 bestätigt. Die Arbeiten zum Bau dieser wichtigen Wasserleitung hatten im Mai 2020 begonnen. Am vergangenen Samstag hat man nun begonnen, mit den installierten Pumpen das lebenswichtige Nass zur Stadt zu pumpen. Doch schon vorher wurde mit anderen Pumpen Wasser gefördert. Seit der Inbetriebnahme des Systems, etwa vor einer Woche, hat man schon mehr als 2 Millionen Liter Wasser fördern können, und dass über eine Distanz von 23,5 Kilometern. Dennoch stellt der Betriebsleiter fest, dass auch diese Wasserreserven verantwortungsvoll genutzt werden sollten, um eine Versalzung des Grundwassers zu vermeiden. (Radio ZP-30)
54 Fotokopie-Geräte an Lehrer im Bezirk Yasy Cañy geliefert: Darüber schreibt ABC Color. Der Bezirk Yasy Cañy investierte G. 84 Millionen in die Anschaffung von Fotokopie-Geräten, um die Arbeit der Lehrer vor Ort zu unterstützen. In der Region sei der Internetservice mangelhaft, so dass die Versorgung der Studenten mit schriftlichem Material von grundlegender Bedeutung sei, argumentierte die Bezirksverwaltung. Bürgermeister Blásido Villalba sagte, dass seine Verwaltung zum ersten Mal die Fonacide-Gelder für diese Art von Anschaffungen im Rahmen der Gesundheitsnotstandserklärung verwendet habe. (ABC Color)
Der Fall Ronaldinho könnte in der zweiten Augusthälfte abgeschlossen werden: Darüber schreibt Última Hora. Die Staatsanwälte Marcelo Pecci, Alicia Sapriza, Federico Delfino und Osmar Legal reichten einen schlüssigen Antrag auf Aussetzung des Verfahrens gegen den ehemaligen Fussballer Ronaldinho ein. Zu diesem Zweck baten sie, eine Spende seitens des Fussballers einzufordern. Er solle 90 Tausend US-Dollar zahlen, seine Adresse in Brasilien angeben und alle drei Monate vor Gericht erscheinen. Richter Gustavo Amarilla, der für den Fall zuständig ist, wird den Antrag prüfen müssen. Die entscheidende Anhörung soll am 24. August stattfinden. (Última Hora)
In Bahia Negra hat die Departamentsregierung gestern Neubauten für Freizeitaktivitäten eingeweiht. Passend zum internationalen Tag der indigenen Völker begingen die Ishir-Bewohner der Siedlungen Puerto Esperanza und Catorce de Mayo feierlich die Eröffnung der neuen Einrichtungen. Das ist laut Última Hora zum einen in Puerto Esparanza eine neue Mehrzweckhalle. Die Gobernación gab dafür 850 Millionen Guaraníes aus dem Fond für Öffentliche Investitionen und Entwicklung, Fonacide, aus.
In dem Ort 14 de Mayo, der in der Einheimischen-Sprache Karcha Bahlut genannt wird, weihte Gouverneur José Adorno außerdem eine Gemeinschaftsküche mit dazugehörigem Ess-Saal ein. Für den Bau dieser Einrichtungen kamen 380 Millionen Guaraníes aus dem Fonacide-Topf. Die beiden Ortschaften werden gemeinsam von den Neubauten profitieren, wie die Departamentsregierung bekanntgab. Puerto Esperanza und 14 de Mayo liegen im Distrikt Bahía Negra, das am Nord-Ufer des Paraguayflusses und praktisch vor den Toren des riesigen Pantanal-Gebietes liegt, dass sich über das Grenzgebiet zwischen Brasilien, Bolivien und Paraguay erstreckt. (Última Hora/ Municipalidad Bahia Negra)
Supermärkte schaffen Einweg-Tüten ab. Im Zuge der Vorschriften aus dem Anti-Tütengesetz wird es an den Kassen künftig zwar auch weiterhin Plastiktüten für die Kunden geben, aber aus dickerem Material, das wiederverwendbar ist, und auch was kosten wird. Der Vorsitzende des paraguayischen Verbandes von Supermarkt-Betreibern, Capasu, Alberto Sborovsky sagte Reportern der Zeitung Hoy, das Gesetz verbiete, Tüten an die Kunden zu verschenken. Der Preis der Tüte werde sich nach der Größe richten und vom Ministerium für Industrie und Handel festgelegt. Das Tütenmaterial muss den Bestimmungen des Instituts für Technologie, Metrologie und Normen entsprechen. Die Vorschriften gelten ab dem kommenden 9. September. Wer dagegen verstößt, muss mit einem Bußgeld in Höhe von bis zu 500 Millionen Guaraníes rechnen. (Hoy)
Wie Tekoporá-Empfänger das Geld sinnvoll nutzen. Die staatliche Nachrichtenagentur berichtet darüber in kleinen Erfolgsgeschichten des Entwicklungshilfe-Ministeriums. Zum Beispiel von María, die Gemüse im großen Stil anbaut, und in Corona-Zeiten ihre Kunden beliefert. Hilfe bekommt die dreifache Mutter von ihrem ältesten Sohn. Die Kunden seien plötzlich nicht mehr gekommen. So sei man auf den Lieferservice umgestiegen, erzählt die Kleinunternehmerin. Die Umstellung des Verkaufsmodells hätte dem Betrieb sehr gutgetan, betont sie. Wegen der starken Nachfrage hatte die 3 Frau Teile des Tekoporá-Geldes in den Kauf von neuem Saatgut investiert. Auf die Länge soll das die Haushaltskosten decken helfen. Zu Hause muss sie 3 Schulkinder durchbringen.
Eine Unternehmerin der besonderen Art ist auch Crisolina. Sie züchtet Schweine. Mit dem ersten Tekoporá-Geld hatte sie Materialien für den Bau eines Schweinestalls gekauft. Die Idee war gewesen, Schweine zu züchten und zu lebend verkaufen. Aber es hatte sich herausgestellt, dass der Fleischverkauf besser lief. Zunächst hatte sie von einem geschlachteten Tier immer eine Hälfte für den Eigenbedarf behalten und die andere Hälfte verkauft. Mit dem Erlös habe sie mit der Zeit den Tierbestand vergrößern können. Nun gewinnt sie soviel Fleisch aus der Schlachtung, dass sie es regelmäßig auf dem Markt anbieten kann. Von dem Erwerb werden die Lebensmittel und Schulutensilien für die Kinder bezahlt; – neuerdings auch zahlreiche Hygieneartikel, um in Pandemiezeiten gesund zu bleiben. (IP-Paraguay)